Sherrilyn Kenyon - Geliebte der Finsternis

  • Klappentext:


    Ich wollte nur einer Frau helfen, die in Schwierigkeiten steckte. Einer einzigartigen, betörenden Frau. Doch plötzlich waren überall Dämonen! Angeführt vom Sohn des Apoll, wollen sie den Fluch brechen, der sie in die Dunkelheit verbannte. Dafür müssen sie die schöne Cassandra Peters töten. Aber wenn sie stirbt, stirbt auch die Sonne. Durch das Schicksal verbunden, ist es nun meine Aufgabe, die Tochter eines Geschlechts zu schützen, das ich seit Jahrhunderten jage.... Wulf Tryggwasen


    Meine Meinung:


    Die Tränen laufen immer noch - so viel habe ich schon lange nicht mehr bei einem Buch geheult. Genauso lange habe ich auch kein Buch mehr so schnell verschlungen, die 414 Seiten habe ich fast an einem Tag gelesen, ein echter Pageturner. Nehmt euch bloß genügend Taschentücher zur Hand, die Geschichte ist ja sowas von traurig - und wunderschön.


    Anfangs dachte ich, Mrs. Kenyon hätte etwas Wichtiges vergessen - nämlich die Handlung. In den ersten fünfzig Seiten liegen die beiden schon dreimal im Bett und treiben es höchst ausführlich, Erotikromane haben eine ähnliche Nichthandlung. Aber dann reißt sie grade noch das Ruder rum - und hier beginnt dann auch der geniale Schreibstil von Sherrilyn Kenyon wieder Früchte zu tragen. Ich war völlig gefesselt von der Handlung, die beiden Protas - Cassandra und Wulf - einfach zum Niederknien. Cassandra ist ein Halbapollit, also halb Mensch, halb Apollit und muss an ihrem 27. Geburtstag sterben, wenn sie sich nicht menschliche Seelen aneignet und zum Daimon wird. Den müsste Wulf als Dark Hunter aber jagen. Er kommt aus einem alten Wikingergeschlecht und sein Knappe Chris ist der letzte aus seiner Familie, immerzu drängt er ihn, sich doch endlich fortzupflanzen. Witzig, wie die beiden sich ständig behakeln und Wulf Chris auf alle mögliche Arten schützt, was Chris natürlich überhaupt nicht gefällt. Es war auch wirklich etwas übertrieben, ihn bis zu seinem 4. Lebensjahr nur auf Kissen herumzutragen.


    Aber natürlich verlieben sich die beiden ineinander und müssen sich zusammen gegen den Sathi Stryker und seinen Sohn Urian wehren, die Cassandra unbedingt töten wollen, denn mit ihrem Tod wird angeblich endlich der Fluch aufgehoben. Zeitweise verstecken sich die beiden in einer Apolliten Siedlung, und Wulf wird hier eines besseren belehrt, dass nämlich nicht alle Apolliten zu Daimons werden und dass es auch hier unterschiedliche Arten gibt. Leider ist hier der Tod allgegenwärtig - 27. Geburtstag - und hier spielen auch die gefühlvollsten Szenen.


    Zum Schluß tauchen dann auch noch - neben Acheron - Julian, Kyrian, Talon und Zarek auf, das war wie ein Familientreffen und mein Herz hat so richtig gelacht.


    Der Stil, der Witz, der Humor und auch die großen Gefühle sind wunderbar beschrieben, Sherrilyn Kenyons Stil ist einfach mitreißend - und man vergisst völlig seine Umwelt - wie gut, dass man seine Kinder einfach ins Bett schicken kann. Ich freue mich noch auf viele weitere Bücher von ihr, mögen ihr die Ideen niemals ausgehen.


    Am besten gefallen hat mir trotzdem immer noch der Band um Talon und Sunshine - sie war eine Heldin so richtig nach meinem Geschmack. Die anderen waren mir alle zu groß, zu blond und zu tortured. Aber wenn man nach Magie der Sehnsucht durchgehalten hat, bleibt das Level der folgenden Bücher doch erhalten und ich habe schon lange keine Serie mehr gelesen, die mich so mitgerissen hat :anbet.


    LG
    Patty

  • Ich kenn die Serie auch, tinkerbell. Lange vor dem Vampirhype hab ich S.K. entdeckt, die ja auch unter einem anderen Pseudonym schottische Nackenbeisser geschrieben hat. So hab ich ihre Darkhunter-Serie in englisch gelesen und bin ihr bis heute treu geblieben. Absoluter Höhepunkt ist der Band "Acheron". Ich beneide dich fast, dass du so viele Bände noch vor dir hast. Viel Vergnügen tinkerbell :wave

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich habe heute den 5 Teil der Dark Hunter Reihe beendet und bin absolut begeistert.
    Ich möchte fast behaupten, dass dieser Teil der beste Teil der Serie ist.
    Dieses Buch hat alles was ein Buch für mich haben muss.
    Es war spannend, romantisch ohne zu kitschig oder schnulzig zu wirken, die erotischen Szenen hielten sich im Rahmen, waren aber sehr schön beschrieben, es war an den richtigen Stellen witzig und ganz wichtig:man trifft bekannte DH wieder die wir schon aus verherrigen Teilen kennen.Zarek hat mich wieder sehr erheitern können :-].
    Sehr interressant war für mich, dass man hier viel über die Welt der Apolliten und Däimons erfährt.Da hat mich so manches überrascht.Acheron bekommt natürlich auch seinen Part und ich warte immer sehsüchtiger auf seine eigene Geschichte...
    Ich gebe 9 von 10 möglichen Punkten.

  • Ach Mensch, wenn ich eure Rezis lese, dann überlege ich echt, der Serie noch eine Chance zu geben.
    Könnt ihr mir denn was dazu sagen, ob die Serie sich entwickelt?
    Ich habe nur einen Teil gelesen, "Nächtliche Versuchung", und fand den eher öde. Das war einfach alles so überdramatisiert und kontruiert. Und die Sprache ist sooo schnulzig. Im Original soll es ja besser sein, aber ich lese nicht gerne auf Englisch.
    Aber vielleicht habe ich ja bei den Folgebänden eine Chance, z.B. weil der Übersetzer wechselt^^
    Könnt ihr mir sagen, ob sich das grundlegend was verbessert?


    Danke, Sause