Hallo,
hat jemand von Euch/Ihnen Lust ein paar der Klassiker zu lesen, die man in der Schule ausgelassen hat1
Ich habe mich gerade an "Nathan der Weise" versucht und irgendwie die Motivation verloren, obwohl mich die Thematik sehr interessiert. Kennt jemand dieses Phänomen und möchte gerne das Buch mit mir gemeinsam lesen, so kann man sich ja immer schon gegenseitig motivieren.
VG
Jessi
Hallo Jessi,
erstmal herzlich Willkommen hier bei uns! 
Ich finde die Idee klasse! 
Ich möchte auch mehr Klassiker lesen. Mir ging es z.B. bei den Buddenbrooks so, dass ich es nach einigen Seiten wieder weggelegt habe, weil es mir zu der Zeit einfach zu anstrengend war.
Schlag doch mal ein paar Bücher vor, dann werden wir sehen, ob sich jemand findet, der mitlesen würde.
Heute hat z.B. gerade die Leserunde der drei Musketiere angefangen. Vielleicht wäre das ja noch was für dich?
In den nächsten Wochen bin ich Leserundentechnisch schon ziemlich beschäftig und es gibt ja auch noch ein paar Bücher die ich selber lesen möchte, aber prinzipiell wäre ich jederzeit dazu bereit.
LG
Ronja
Hallo.
Zitathat jemand von Euch/Ihnen Lust ein paar der Klassiker zu lesen, die man in der Schule ausgelassen hat?
Klar, Klassiker immer! Da ich gerade viel Balzac lese: wie wäre es denn mit "Vater Goriot"? Auf meinem SUB liegt ausserdem noch "Gefährlichen Liebschaften" von Choderlos de Laclos. Das wäre evtl. auch geeignet. Oder, ebenfalls auf dem SUB und für alle, die wirklich vor gar nichts zurückschrecken: "Krieg und Frieden" von Tolstoi. Das ist zwar ein Riesenschinken, dessen ersten Seiten sich wie das Moskauer Telefonbuch lesen, aber man hört doch viel Gutes darüber.
Ausserdem habe ich für das gemeinsame Lesen Ecos Der Name der Rose vorgeschlagen. Das ist ja auch sowas wie ein Klassiker, wenn auch ein moderner. Vielleicht hat ja jemand Lust, sich dort einzuklinken.
Ansonsten bin ich, wenn's um Klassiker geht, immer dabei.
Grüße,
B_Scheuert
Hi Jessi,
ich kann mich Ronja nur anschließen: Komm zu uns und lies mit bei den Musketieren! Es ist total super! Ich hab "Nathan der Weise" auch mal freiwillig (also nciht im Unterricht) gelesen und fand es echt gut! Ganz im Gegensatz zu den Buddenbrooks. Ich habs durchgeschafft, aber ich hab mich bis auf vielleicht 20 Seiten nur durchgequält. Ein Glück sind nicht alle Klassiker so... 
Die Idee find ich super. Ich habe auch noch eine ganze Reihe Klassiker auf meiner 'Unbedingt-Lesen-Liste' stehen, u.a. Manns Zauberberg, Ulysses von James Joyce und Wuthering Heights von Bronte.
Ich bin dabei!
So sehr ich von dieser Idee begeistert bin, um so skeptischer bin ich, ob dieses Forum überhaupt schon reif ist, eine Klassikerleserunde zu führen.
Wir haben doch schon Probleme, ein normales Buch innerhalb einer Leserunde regelmäßig zu besprechen. Immer weniger melden sich zu Wort ...
mfg
jo, da haste allerdings recht!
wahrscheinlich liegt es wohl daran, dass jeder verschieden zeit hat und auch mehr oder weniger schnell liest...wenn ich ein buch tolle finde, lese ich in jeder freien minute - dann kann ich mich nicht zusammenreissen und abwarten, bis nach leseplan die nächsten kapitel rankommen... 
bo
Sei doch bitte nicht so pessimistisch... Lass es doch bitte einfach einmal darauf ankommen...
ZitatSo sehr ich von dieser Idee begeistert bin, um so skeptischer bin ich, ob dieses Forum überhaupt schon reif ist, eine Klassikerleserunde zu führen.
Zuerst waren es "nicht die richtigen User", jetzt sind wir nicht reif. Na, wie schön, dass du die nötige Reife besitzt, das zu beurteilen... Glaubst du nicht, du stößt die Leute ziemlich vor den Kopf mit diesen Sprüchen?!
ZitatWir haben doch schon Probleme, ein normales Buch innerhalb einer Leserunde regelmäßig zu besprechen. Immer weniger melden sich zu Wort ...
Diese Diskussion hatten wir schon mal, mit dem Resultat, dass du je Kapitel eine Inhaltsangabe ablieferst... Wenn du so genaue Vorstellungen hast, wie eine (für Klassiker qualifizierte) Leserunde auszusehen hat, mach doch einen Vorschlag, anstatt hier nur rumzunörgeln und den Leuten den Spaß schon vorher zu vermiesen.
ZitatZuerst waren es "nicht die richtigen User", jetzt sind wir nicht reif. Na, wie schön, dass du die nötige Reife besitzt, das zu beurteilen... Glaubst du nicht, du stößt die Leute ziemlich vor den Kopf mit diesen Sprüchen?!
Lieber Tonio, wenn ich mich nicht irre, warst du der größte Skeptiker der Wiedereinführung von Leserunden.
Du selbst hast im Chat - zurecht - behauptet, dass die Leserunden wieder schief gehen könnten.
Ja, ich habe pessimistisch geantwortet. 
Tut mir ja Leid. Aber ich habe nur gerade an die Cay Rademacher Leserunde gedacht, wo letztendlich nur mehr Morgana, du, Via und ich regelmäßig schreiben. Natürlich funktioniert eine Leserunde mit 4 (oder den ein oder anderen mehr) Leuten gut. Aber mit wievielen Personen hat es angefangen, und wieviele haben "optmistisch" versprochen, aktiv an der Leserunde teilzunehmen? Daher kommt mein Pessimismus!
Aber wenn ihr euch zutraut, gleich mit einem Klassiker anzufangen, warum nicht? 
ZitatDiese Diskussion hatten wir schon mal, mit dem Resultat, dass du je Kapitel eine Inhaltsangabe ablieferst... Wenn du so genaue Vorstellungen hast, wie eine (für Klassiker qualifizierte) Leserunde auszusehen hat, mach doch einen Vorschlag, anstatt hier nur rumzunörgeln und den Leuten den Spaß schon vorher zu vermiesen.
Tonio, wie wäre es, wenn du die Klassikerrunde übernehmen würdest? Dann würdest du vielleicht erkennen, dass nicht alles Gold ist was glänzt. 
mfg
Hey, schöne Idee.
In unserem weimarer Theater kommt gerade Nathan der Weise. Wenn ich die Zeit finde werd ich über mein schülerabo wohl mal reingehen.
Ich habe von diesen Heften mit den Klassikern auch noch viele bei mir rumliegen...
Historikus
Mag sein, dass ich der größte Skeptiker hinsichtlich der Fortführung (nicht Wiedereinführung) war. Ich habe im Chat befürchtet (nicht behauptet), dass die Leserunden wieder auf ein oder zwei aktive Teilnehmer reduziert werden könnten.
Muss ich dich daran erinnern, dass in diesem Forum nicht nur Studierte und Frisch-Abiturienten vertreten sind, sondern auch Schüler, Hausfrauen, Leute mit ganz normalen Berufen, die sich nicht täglich mit Literatur auseinandersetzen?! Für alle Nicht-Akademiker (dazu gehöre ich auch) unter uns ist es nicht eben motivierend, von einem Moderator/Administrator Sprüche wie "auf die richtigen User warten" und "ihr seid noch nicht reif für Klassiker" zu hören. Schon mal von positiver Bestärkung gehört? Wenn's nicht so läuft, wie du es dir vorgestellt hast, versuch doch, die Diskussionen in diese Richtung zu lenken. Indem du die anderen niedermachst, ändert sich bestimmt nichts.
Natürlich funktioniert eine Leserunde mit vier Aktiven! Es kommt auch hier nicht auf die Quantität (der Beteiligten), sondern auf die Qualität (der Beiträge) an. Ich bedauere es auch, dass Bogart und Melanie sich nicht aktiv beteiligen, aber - Mann, 4 Aktive: Das ist eine Steigerung um 100 %! Und die Musketier-Runde hat gerade erst begonnen... (übrigens auch ein Klassiker...)
Wenn du die Beiträge in diesem Thread aufmerksam verfolgt hättest, wäre dir nicht entgangen, dass ich mich bisher dort nicht zu Wort gemeldet habe. Ich werde "die Klassikerrunde" nicht übernehmen. Ich habe außerhalb des Forums außer einem Job auch noch ein Privatleben. Und ich habe mich nicht um einen Job als Moderator beworben...
Ich fühle mich als Forums- und Leserundenteilnehmer jedoch sehr wohl angegriffen, wenn du mit solchen Sprüchen wie oben genannt 'rüberkommst und uns dumme User von vornherein für unfähig erklärst.
Jaja, wir sind nur zu dritt bei den Musketieren und wer wirklich einen Klassiker lesen will, der lese doch bei uns mit. Ganz ehrlich, das Buch ist ganz anders als man denkt. Richtig witzig.
Hm, klar funktioniert eine Lesrunde auch zu wenigen...ich hoffe jedenfalls unsere funktioniert... ich finde so wie es im Moment ist, ist es ok, ich hab gar keine Lust ellenlange Kapitelanalysen zu schreiben...
Tonio,
du hast mich nicht verstanden.
Ich habe keinen Menschen hier im Forum angegriffen, sondern bezweifelt, ob dieses Forum reif ist, eine Leserunde über einen Klassiker zu führen. Ich betone führen, und damit meine ich nicht vornehmlich die User, sondern die Moderationsleitung (besonders mich)
Es ist nämlich nicht einfach, eine Leserunde zu führen. Die meisten User wollen einen anspruchsvollen Talk, dass über das eigentliche Buch hinausgeht, die anderen wollen nur diskutieren, ob dass das Buch gut oder schlecht ist ...
Wie man sieht, kann man es keinem so richtig recht machen. Und dann ist es oft frustrierend, wenn von mir mehr Zwischenfragen gefordert werden, und dann kein User auf meine Anregungen reagiert.
Ein Klassiker ist von Haus aus viel komplizierter als ein normales Genre. Die Anforderungen sind an der Moderation und den Usern sehr groß, und wir machen schließlich Leserunden erst seit kurzem. So habe ich es gewagt, meine Bedenken zu äußern, ob jetzt schon mit einen Klassiker anzufangen nicht zu früh ist.
mfg
PS: Und das es entgültig klar ist: Ich verlange von keinen User ellenslange Analysen. Es sollte halt nur mehr als "Buch gut, böse, oder spannend" geschrieben werden. Wie es momentan im Cay-Rademacher-Leserunde gemacht wird, ist es völlig in Ordnung.
Ja, wahrlich handelt es sich bei der angerissenen Pessimismus-Diskussion beinah auch schon um einen Büchereulen-Klassiker.
Mein finales Statement zu diesen müßigen und auch leidigen Einschüben:
Diese Befindlichkeitsmitteilungen sollten, da ja scheinbar Bedarf besteht, einen eigenen Thread haben.
Ich finde es mehr als bedauerlich, um nicht zu sagen störend, wenn inmitten thematisch kohärenten Beiträgen, Textbeiträge über Form und Anspruch von Leserunden eingebunden werden.
Gewissermaßen aus dem Nichts, einer Laune folgend, eine Befindlichkeit versprachlichend.....Plötzlich werden metakommunikative Aspekte ohne jegliche Kontextsensitivität angeführt.
Mein guter Rat: Es gibt immer noch den Button "Vorschau"... Manch platzierter Text hätte den Zustand eines nur Gedachtseins nicht überschreiten sollen.
Ergo, tretet dem hiesigen Büchereulenvolk doch nicht permanent auf die Füße! Lasst Raum für Eigendynamik und Kreativität!
Um es mit einem Klassiker, hier Goethes Faust, zu sagen: Im Anfang war die Tat!
Also, redet nicht darüber, was nicht ist, sondern lasst Taten folgen.
Omne initium difficile est, Via
Alea iacta est :]
So soll es aus sein. Kehren wir wieder zum Ursprung der Diskussion zurück. Ein Leserundenvorschlag.
mfg
Hi,
ich bin auch dabei. Als erstes Buch schlage ich mal "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" von Rainer Maria Rilke vor. Könte mühselig werden, ist aber super toll verfasst!
Bye,
Immi
Ich würde bei so einer Klassiker-Leserunde auch sehr gerne mitmachen.
ZitatOriginal von Jessi
Ich habe mich gerade an "Nathan der Weise" versucht und irgendwie die Motivation verloren, obwohl mich die Thematik sehr interessiert. Kennt jemand dieses Phänomen und möchte gerne das Buch mit mir gemeinsam lesen, so kann man sich ja immer schon gegenseitig motivieren.
Nathan der Weise kenne ich zwar schon, aber ich würd' das jederzeit nochmals lesen.
Ansonsten wär' ich auch noch für Krieg und Frieden... oder irgend etwas von Arno Schmidt.
Na, dass sind ja schon einige Interessenten für "Klassiker" :]
Findet sich denn nicht einer von Euch, der das Ganze mal koordinieren will? Vielleicht mal die Buchvorschläge sammelt und als Umfrage zur Diskussion stellt?