ZitatOriginal von Britt
Das hat doch auch Dethlefsen in seinem "Schicksal als Chance" sehr schön erklärt! (Tschuldigung, wenn ich hier immer mal wieder auf Dethlefsen komme, aber mir kommt so vieles daraus bekannt vor.)
An dessen Bücher muß ich auch öfters denken, als ich sie hier erwähne. „Schicksal als Chance“ hat übrigens ein Copyright von 1979, dieses hier ist von 1978 - also früher geschrieben.
ZitatOriginal von Suzann
Welches Dasein ist schon rundum glücklich und zufrieden? Es liegt in der Natur des Menschen, immer etwas zum mäkeln zu finden, auch wenn es einem eigentlich rundum gut gehen könnte. Ich denke, dass es nicht nur auf Leid und Schmerz-Erfahrungen ankommt, ob ein Mensch über solche Dinge nachdenkt, sondern auch, auf den Typ Mensch.
Das kann ich einfach so . Wobei ich mich bisweilen frage, es es die Menschen, die sich so gut wie keine Gedanken machen, nicht leichter haben.
ZitatOriginal von Suzann
Was war eigentlich so euer Einstieg in dieses "Thema". Wißt ihr das noch?
Ja, weiß ich noch. Etwa im Jahre 2002 habe ich Richard Mathesons „Somewhere In Time“ entdeckt, als Film und Buch. (Da es die DVD damals nur in den USA gab, war/ist mein erster DVD-Player codefree, weil meine erste DVD eben eine aus den USA, also Region 1, war.) Dadurch stieß ich auch auf dieses Buch hier, weil ich nach ähnlichen Büchern des Autors suchte.
Den richtigen Anstoß gab jedoch der Tod meines Vaters im Mai 2002. Da liest man dann ggf. solche Bücher wie „Wenn die alten Eltern sterben“. Denn die Theorie ist eines, das Eintreten der Tatsache etwas ganz anderes. Mein Vater war auch jemand, der - zumindest so lange er sich äußern konnte -, nicht an ein Weiterleben nach dem Tode glaubte. Irgendwann nach seinem Tod bin ich dann eben auf „What Dreams May Come“ gestoßen und habe es natürlich mit etwas anderen „inneren Vorzeichen“ gelesen. Ich war damals viel im amerikanischen Web unterwegs auf der Suche nach weiteren Informationen (zu Autor, Buch und Film) und weiß, daß das das Buch wohl vielen Menschen eine neue Sichtweise auf Tod und Sterben gebracht hat. Betroffenen (Todkranken, Sterbenden) wie Hinterbliebenen. Mir hat die Lektüre dieses Buches damals sehr geholfen. (Abgesehen von Gustav Mahlers 2. Sinfonie in der Referenzaufnahme mit Leonard Bernstein und dem New York Philharmonic Orchestra.) Vielleicht auch deswegen, weil mir die Schilderung des Jenseits hier bedeutend besser zusagte als das, was meine Konfession darüber lehrt. Und, ich schrieb es schon an anderer Stelle, dieses Buch bietet für mich die einzige mir bekannte stichhaltige Argumentation gegen den Suizid. Obwohl man sich bisweilen schon die Frage stellen kann, ob ein paar Jahre „selbstgeschaffene Hölle“ nicht leichter zu ertragen wären als die Jahre auf der Erde. Aber das ist dann ein anderes Thema.
Ansonsten hat mich die Thematik seit meiner Jugend begleitet. Wodurch das Interesse geweckt wurde, weiß ich allerdings nicht mehr. Einige der von Matheson in der Bibliographie angegebenen Bücher habe ich, teilweise damals auch gelesen.
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