'Das Ende ist nur der Anfang' - Seiten 233 - Ende

  • Durchgelesen und genauso mitgenommen wie nach den ersten beiden Lesedurchgängen. Bis ich meine zahlreichen Zettel in Posts verwandelt habe, dauert es noch ein bißchen.


    Drum jetzt nur dieser >Link< zur Onlineausgabe der WELT mit einem Artikel vom 14. Februar 2009 zum Thema „Dem Tod ganz nah“, der mir dieser Tage in die Hände gefallen ist.


    Wenn ich recht entsinne, ist in der deutschen Ausgabe das Nachwort von Stephen Simon, dem Produzenten der Matheson-Verfilmungen, nicht enthalten. Schade, das ist sehr interessant.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Danke für den Link!
    Schon lustig, wie die Wissenschaft sich bemüht, Unerklärliches mit einer "Fehlfunktion des Gehirns" zu erklären. Warum können die nicht mal zugeben, dass es zwischen Himmel und Erde so einiges gibt, was sie wissenschaftlich nicht erklären können?
    Außer Acht lässt man dabei auch all die "Erinnerungen" von Kindern, die sich erinnern.
    Warum geht die Wissenschaft eigentlich nur immer von unserer Materiellen Entsprechung aus (das Gehirn) und kommt nicht auch mal auf die Idee, was der Immaterielle Teil von uns während des Nahtodes erlebt? Biochemische Prozesse sind doch nur materielle Entsprechungen dessen, was auf seelischer Basis abläuft. Jedenfalls wenn man voraussetzt, dass alles, was sich im Materiellen abspielt, zuerst mal im Geistigen passiert sein muss.
    Dieser Bericht könnte jetzt endlose Diskussionen auslösen und ich möchte mich nicht zu weit vom Topic entfernen.


    Hier im letzten Teil kommt ja ein wichtiges Thema zur Sprache, das zur Abrundung des Buches eigentlich noch gefehlt hat: Die "Wiedergutmachung" durch Reinkarnation. Das war ein Thema, was für mich im Film überhaupt nicht rübergekommen ist: Warum reinkarnieren wir?
    Ich glaube, dass wir den Wunsch haben, unsere neuen Einsichten und Erfahrungen, die wir durch unsere "Rückschau" und das Erleben von "Sommerland" gewonnen haben, auch wieder in der Materie anzuwenden. Man weiß ja als Außerkörperlicher, wie der Hase läuft, wo man Denkfehler gemacht hat, wem man Unrecht getan hat, oder welche Erfahrungen für das letzte Leben noch vorgesehen waren, die man nicht mehr geschafft hat. Die Liste der Gründe für die Reinkarnation sind sicher mannigfaltig. Fakt ist, dass wir wohl, solange wir uns auf einer bestimmten Entwicklungsstufe befinden, keine Wahl haben und immer wieder in Körper gehen müssen. Ein Ende hat die ewige Verkörperung wohl erst, wenn wir ganz und gar verinnerlicht haben, dass wir Eins sind. Dass wir, wie Beowulf weiter vorne schrieb, keinen Grund haben, Groll und Abneigung gegen unsere Mitmenschen zu hegen, und wirklich jeden aus ganzem Herzen annehmen können. Laut Bibel ist ja die Liebe das Wichtigste überhaupt. Ohne die kann es keine Einheit geben. Und wenn die Einheit das Ziel ist - also wieder Eins mit Gott zu werden - müssen wir all diese Hürden von Hass, Eifersucht, Neid, Ablehnung, Verletztheit und Gekränktheit usw. noch nehmen, wieder und wieder, bis wir begreifen (und nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen), wie überflüssig diese Gefühle sind.
    Diese Erfahrungen können wir offenbar nur in der Materiellen Welt machen - so macht für mich die Reinkarnation absolut Sinn.


    Wie Manfred Kyber ins einem wunderschönen Buch "Die drei Lichter der kleinen Veronika" schrieb:


    "Immer wieder und wieder
    steigst Du hernieder
    in der Erde wechselnden Schoß,


    bis Du gelernt hast im Licht zu lesen,
    dass Leben und Sterben EINS gewesen
    und alle Zeiten zeitenlos.


    Bis die mühsame Kette der Dinge
    zum immer ruhenden Ringe
    in Dir sich reiht


    in Deinem Willen ist Weltenwille,
    Stille ist in Dir
    Stille
    - und Ewigkeit"



    edit: Falls jemand Lust hat, mit diesem wirklich tollen (wenn auch schon sehr altem) Buch, das vom selben Thema handelt wie dieses hier - nur märchenhafter erzählt ist - mal eine Leserunde zu machen, sagt mir Bescheid. Ich würde es auch sehr, sehr gern noch mal lesen, und am liebsten mit euch.


    Bei Amazon gibt es übrigens eine Ausgabe für 5,50 €

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Britt ()

  • Zitat

    Original von Britt
    Warum können die nicht mal zugeben, dass es zwischen Himmel und Erde so einiges gibt, was sie wissenschaftlich nicht erklären können?


    Ne, können die nicht. Das ist ja die Crux, deshalb spreche ich auch immer gerne von der „heute herrschenden Ideologie“ mit bewußter Anwendung des Wortes „Ideologie“, das für mich eine negative Konnotation hat.



    Zitat

    Original von Britt
    Warum geht die Wissenschaft eigentlich nur immer von unserer Materiellen Entsprechung aus (...)


    Weil wir in einer rein materialistischen Welt (Gesellschaft) leben, die alles amaterielle als „unwissenschaftlich“ ablehnt und grundsätzlich und nur ihre eigenen Maßstäbe als solche akzeptiert. Das sieht man auch immer „schön“ in manchen Diskussionen hier in der Büchereule.



    Am Ende des ersten Kapitels dieses Abschnitts wird nochmals ganz deutlich, daß es nicht um Bestrafung, sondern Folgen des eigenen Handelns durch Vergehen gegen „die Gesetze“ geht.



    Seite 216 (Kapitel „Yet pain and blood“) wird es dann ganz deutlich:
    This gray world she existed in made sense to her. Horrible, depressing sense but sense nonetheless.
    Das bringt die „Hölle“ eigentlich recht gut auf den Punkt.


    Seite 227, letzter Satz des Kapitels „Es gibt nur den Tod“:
    “Lies!“ she screamed at me. „There is no afterlife! There is only death!“
    Damit kommt die ganze Tragik zum Vorschein. Gefangen in den eigenen Vorstellungen, unfähig die Dinge zu sehen, wie sie sind.



    Dann wieder ein Satz, der mir gut gefallen hat, weil er in wenigen Worten alles auf den Punkt bringt:
    Seite 232: The encounter was over, the battle ended.


    Ein gleiches gilt für den Schlußsatz des nächsten Kapitels:
    Seite 241: “Let this hell be our heaven.“



    Im Rest des Buches geht es thematisch "ordentlich zur Sache". Dazu morgen mehr.



    Tja, Leserunde zu "Die drei Lichter der kleinen Veronika". Mal sehen, was für Reaktionen kommen. Ich will meine Leserunden für einige Zeit in Richtung Null zurückfahren (außer Darkover). Das könnte eine Ausnahme geben, aber möglichst nicht im Juli / August (ich habe mir aus der Bücherei zwei dicke Wälzer über die Ferien ausgeliehen, die ich lesen will).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")


  • Genau zu dem Thema, das mich im Moment auch sehr beschäftigt, weil der Gedanke, dass wir mit unserem Denken, unseren Überzeugungen, selbst entscheiden, ob wir uns damit den eigenen Himmel oder die eigene Hölle schaffen, habe ich - ganz nach dem Resonanzgesetz und "rein zufällig" heute im Netz dieses Gedicht gefunden:


    "Jeder Gedanke ist Saat.
    Einst, über kurz oder lang,
    führt durch dies Feld dich dein Gang.


    Jeder Gedanke ist Tat.
    Einst über lang oder kurz,
    wird er dein Sieg oder Sturz

    Wie dir das Schicksal auch naht,
    nenn es nicht fremde Gewalt:
    Du bist's in eigener Gestalt!


    H. Zarada



    Zitat

    Original von Si Collier
    Tja, Leserunde zu "Die drei Lichter der kleinen Veronika". Mal sehen, was für Reaktionen kommen. Ich will meine Leserunden für einige Zeit in Richtung Null zurückfahren (außer Darkover). Das könnte eine Ausnahme geben, aber möglichst nicht im Juli / August (ich habe mir aus der Bücherei zwei dicke Wälzer über die Ferien ausgeliehen, die ich lesen will).


    Keine Sorge, das Buch ist dünn, nur 170 Seiten. (Allerdings könnten die Diskussionen dazu ausufern ;-) )
    Es ist eins der Bücher, das einen jeden dort abholt, wo er gerade steht. Man kann esoterisch völlig unbedarft sein, dann begreift man es als schönes Märchen. Und wenn man ein Suchender ist, dann wird man bei jedem Lesen immer ein wenig mehr entdecken, was einem vorher nicht aufgefallen ist. Ich hab es schon mehrmals gelesen, immer wieder neue Kostbarkeiten darin entdeckt, und werde es wohl bis ans Ende meines Lebens immer wieder lesen.
    Wäre sehr schön, wenn wir dazu eine Leserunde hinkriegen würden, egal wann.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von Britt


    Genau zu dem Thema, das mich im Moment auch sehr beschäftigt, weil der Gedanke, dass wir mit unserem Denken, unseren Überzeugungen, selbst entscheiden, ob wir uns damit den eigenen Himmel oder die eigene Hölle schaffen, habe ich - ganz nach dem Resonanzgesetz und "rein zufällig" heute im Netz dieses Gedicht gefunden:


    "Jeder Gedanke ist Saat.
    Einst, über kurz oder lang,
    führt durch dies Feld dich dein Gang.


    Jeder Gedanke ist Tat.
    Einst über lang oder kurz,
    wird er dein Sieg oder Sturz


    Wie dir das Schicksal auch naht,
    nenn es nicht fremde Gewalt:
    Du bist's in eigener Gestalt!


    Ist da nicht auch ein Widerspruch darin? Einerseits schafft man sich seinen eigenen Himmel oder seine eigene Hölle selbst aufgrund der eigenen Gedanken und Überzeugungen. Andererseits soll man aber seine Lebenslektion lernen.


    Das würde ja bedeuten, wenn ich ab jetzt nur noch das denke und sage und fühle, was ich in meinem Leben gern erreichen möchte, dann tritt all das ein und ich könnte rundum glücklich sein. Dann leide ich doch aber viel zu wenig, wodurch mein Lernprozess empfindlich geschwächt würde.


    Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass ich alles Leid in meinem Leben mir auf diese Weise selbst erschaffen habe, denn ich weiß bei einigen Beispielen noch ganz genau, dass ich das Gegenteil gedacht, gehofft, getan, gefühlt habe und entsprechend völlig unverhofft überrascht wurde. Und nicht zuvor schon immer so negativ in eine Richtung gedacht habe, die dann prompt auch eintraf / zwangsweise eintreffen musste.


    Bestimmte leidvolle Erfahrungen sollen doch gerade dazu dienen, sich zu vervollkommnen, wenn diese ausblieben, wäre ja aller Sinn genommen?

  • Erstmal nur das:


    Zu "Die drei Lichter der kleinen Veronika": ich habe schon geguckt und die Seitenzahl gesehen. Bei mir ist es nur seit längerer Zeit so, daß ich mehr Leserunden abbreche als durchhalte. Selbst wenn es Bücher sind, auf die ich mich lange gefreut habe - zu einem bestimmten Termin lesen klappt einfach nicht mehr. Drum will ich für einige Zeit nur noch die Langläufer-Serie „Darkover“ sicher mitmachen und mich ansonsten möglichst nicht festlegen. Zu oft habe ich abgebrochen, weil das Lesen zur Qual wurde.


    Sollte eine zu diesem Buch aber zustande kommen, würde ich mitmachen. Viele Seiten sind es ja nicht, und thematisch wäre es mit Sicherheit interessant. So ganz esoterisch unbedarft bin ich nicht, wenngleich nicht auf aktuellem Stand. Ich habe mich in den 70ern und 80ern intensiv damit befaßt, danach so gut wie nicht mehr. Aber manche Grundgedanken werden sich nicht groß verändert haben.


    Juli wird es vermutlich nichts mehr, weil Wolke ja auch in Urlaub fährt und keine neuen LR angelegt werden können. Auch sollte man erst mal einen Anmeldehtread eröffnen. Vielleicht interessieren sich ja noch mehr dafür.

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    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")


  • Ich glaube, hier zäumst du das pferd von hinten auf. An erster Stelle steht sicher der Lernprozess, und aus dem ergibt sich dann, dass man sein Schicksal bewusster bestimmen kann.
    Vielleicht ist es auch so, dass die, die leichter lernen (also nicht mehr durch so viel Leid) schon intuitiv wissen, dass sie sich nicht gegen das Gesetz stellen dürfen. Das sind dann wohl die, die es schaffen, sich durch ihre Gedanken ihren Himmel zu schaffen, und sie sind eben schon sehr weit. Das muss aber nicht heißen, dass sie in anderen/früheren Leben nicht auch schon viel Leid durchleiden mussten.


    Zitat


    Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass ich alles Leid in meinem Leben mir auf diese Weise selbst erschaffen habe, denn ich weiß bei einigen Beispielen noch ganz genau, dass ich das Gegenteil gedacht, gehofft, getan, gefühlt habe und entsprechend völlig unverhofft überrascht wurde. Und nicht zuvor schon immer so negativ in eine Richtung gedacht habe, die dann prompt auch eintraf / zwangsweise eintreffen musste.


    Wenn wir mal nicht nur von diesem einen Leben ausgehen, schleppen wir so viel Karma mit uns rum (oder auch Bürde).
    Dass das, was wir erhoffen, nicht immer eintrifft, weiß ich aus eigenem leidvollen Erfahrungen - und jeder andere sicher auch - so kann es also nicht funktionieren. Positives Denken lässt nicht immer unmittelbar all unsere Wünsche wahr werden, bzw. mitunter auf ganz andere Weise, als wir es erwarten.
    Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir genau das ernten, was wir säen. Wann wir gesät haben, spielt glaube ich in diesem Fall keine Rolle.


    Zitat


    Bestimmte leidvolle Erfahrungen sollen doch gerade dazu dienen, sich zu vervollkommnen, wenn diese ausblieben, wäre ja aller Sinn genommen?


    Keine Sorge. An leidvollen Erfahrungen wird es uns ganz sicher auch weiterhin nicht mangeln. ;-) :knuddel


    Zitat

    Original von Si Collier
    So ganz esoterisch unbedarft bin ich nicht, wenngleich nicht auf aktuellem Stand. Ich habe mich in den 70ern und 80ern intensiv damit befaßt, danach so gut wie nicht mehr. Aber manche Grundgedanken werden sich nicht groß verändert haben.


    Das hätte ich dir auch nie unterstellt, so wie ich dich hier kennen gelernt habe.
    Nein, verändern tun sich solche Lehren eher nicht. Bzw. glaube ich, hier gilt, je älter, desto besser (siehe Aron Mendels Bürde im anderen Abschnitt) ;-)

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Ich würde an einer LR "Die drei Lichter der kleinen Veronika" sehr gern teilnehmen, könnte mir aber erst einen Termin ab November vorstellen, davor Umzug, alte Wohnung auflösen, Urlaub und Nebenjobsuche.

  • Original von Britt


    Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir genau das ernten, was wir säen. Wann wir gesät haben, spielt glaube ich in diesem Fall keine Rolle.


    Das mag gut sein, dass ich in diesem Leben manches ernte, was ich in früheren Leben vielleicht gesäht habe, mich aber natürlich nicht mehr erinnere.


    Ich werde wohl auf meine "Rückschau" warten müssen in der Hoffnung, dass die mir etwas mehr Durchblick ermöglicht.

  • Nanu, wo seid ihr denn alle?
    Keine Lust mehr?



    Zitat

    Original von SiCollier
    Wenn ich recht entsinne, ist in der deutschen Ausgabe das Nachwort von Stephen Simon, dem Produzenten der Matheson-Verfilmungen, nicht enthalten. Schade, das ist sehr interessant.


    Da du mich nun schon so neugierig machst - kannst du das nicht hier einstellen?

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Den letzten Abschnitt fand ich irgendwie erschreckend. Ann in ihrer persönlichen Hölle, da ist es wirklich trostlos. Da kann man nur hoffen, dass man da niemals landet.


    An die Idee mit der Wiedergeburt kann ich mich nicht so ganz gewöhnen und das vieles vorherbestimmt ist. :gruebel

  • Zitat

    Original von Britt
    Nanu, wo seid ihr denn alle?
    Keine Lust mehr?


    Doch, aber ich "brüte" noch über meinem Beitrag zum letzten Teil, weil das vermutlich sehr persönlich wird. Ich habe mich noch nicht aus der Deckung getraut. :rolleyes Morgen oder übermorgen will ich meinen Kommentar fertig haben.



    Zitat

    Original von Britt
    Da du mich nun schon so neugierig machst - kannst du das nicht hier einstellen?


    Nein, leider nicht. Stichwort Urheberrecht. Aber vielleicht fällt mir noch was anderes ein. :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • So, jetzt zum letzten Teil „What Dreams May Come“ (so ist er im Original überschrieben) noch ein paar Anmerkungen. Ich reiße manche Gedanken nur kurz an; mal sehen, ob Reaktionen kommen. (Seitenzahlen teilweise zur Erinnerung für mich, damit ich die Stellen wiederfinden kann. Deutsche Titel wörtlich aus dem Buch übersetzt; ich hoffe, die heißen wirklich so.)



    Auf Seite 249 (kurz vor Ende Kapitel „Indien“) dann die Stelle mit dem alten Mann, wo ich im ersten Abschnitt schrieb, man solle die im Hinterkopf behalten. Jetzt dürfte klar sein warum.



    Ein Gedanke, der mir vor allem während des Kapitels „Der Pfad beginnt auf der Erde“ kam ist (S. 255): wie vereinbart sich das Anwachsen beispielsweise des Terrorismus (etwa Al Quaida) mit der Reinkarnation? Wenn es Reinkarnation gibt, muß es die für alle Menschen geben. Gemäß diesem Buch lernen die Seelen dazu und entwickeln sich weiter. Blicke ich jedoch in die Welt, so kann ich keine Weiterentwicklung entdecken. Eher Rückschritt in eine Welt, in der sogar das tiefste Mittelalter noch modern erscheint.



    Seite 256, das Ende von „Der Pfad beginnt auf der Erde“, hat mich sehr an Dethlefsens „Krankheit als Weg“ erinnert. Vereinfacht gesagt: wenn ein Problem geistig nicht gelöst werden kann, fällt es eine Stufe herunter auf die körperliche Ebene. Man wird krank. Genau dieses Prinzip scheint mir hier auch Verwendung zu finden. Was im „geistigen“ (= Sommerland) nicht gelöst/gelernt werden kann, fällt quasi herunter in die Materie (= Reinkarnation).



    Im nächsten Kapitel (S. 258, „Durch alle Ewigkeit“) wurde ich, als die Inkarnation beschrieben und die Gefahren beispielsweise wenn ein Kind (Embryo) vorzeitig stirbt an eines der großen Reizthemen unserer Tage erinnert: Abtreibung.



    Seite 264 kommt dann im Original sehr schön der Buchtitel zum Tragen, wenn es um Traum und Realität geht.



    Zum Abschluß noch ein Zitat aus dem Nachwort von Stephen Simon:
    Now when a work of art (as this book truly is) can help a reader transcend life itself, it deserves to be viewed in a very special light all its own.*



    OT
    Hm, wenn ich es recht bedenke, sollten wir vielleicht doch mal einen Versuch machen, ob eine Leserunde zu dem von Britt angesprochenen "Die drei Lichter der kleinen Veronika" zustande kommt. Immer mal ein Buch zum Nachdenken, ist eigentlich gar nicht so schlecht. Ich habe hier auch noch ein paar Bücher stehen, die schon lange des Gelesen werdens harren und ggf. diskussionswürdig bzw. -interessant wären.



    * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *


    Sinngemäße Übersetzung:


    * = Wenn ein Kunstkwerk (wie dieses Buch wahrhaft eines ist) Lesern helfen kann, das Leben selbst zu transzendieren, so verdient es auch selbst, in eine ganz besonderen Licht (als etwas ganz Besonderes) betrachtet zu werden.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Auf Seite 249 (kurz vor Ende Kapitel „Indien“) dann die Stelle mit dem alten Mann, wo ich im ersten Abschnitt schrieb, man solle die im Hinterkopf behalten. Jetzt dürfte klar sein warum.


    Ja, jetzt hab ich das auch endlich entdeckt. Ist beim ersten Lesen völlig an mir vorbei gegangen.


    Zitat


    Ein Gedanke, der mir vor allem während des Kapitels „Der Pfad beginnt auf der Erde“ kam ist (S. 255): wie vereinbart sich das Anwachsen beispielsweise des Terrorismus (etwa Al Quaida) mit der Reinkarnation? Wenn es Reinkarnation gibt, muß es die für alle Menschen geben. Gemäß diesem Buch lernen die Seelen dazu und entwickeln sich weiter. Blicke ich jedoch in die Welt, so kann ich keine Weiterentwicklung entdecken. Eher Rückschritt in eine Welt, in der sogar das tiefste Mittelalter noch modern erscheint.


    Siehe anderer Thread, wo ich den Auszug von "Aron Mendels Bürde" zitiert habe. Kyber hat für mein Verständnis eine sehr schöne Erklärung dafür gegeben: Terroristen, Mörder, Unterdrücker - wahrscheinlich stehen sie noch ganz unten am Berg. Sie haben noch nichts über Menschenliebe gelernt.


    Zitat


    Seite 256, das Ende von „Der Pfad beginnt auf der Erde“, hat mich sehr an Dethlefsens „Krankheit als Weg“ erinnert. Vereinfacht gesagt: wenn ein Problem geistig nicht gelöst werden kann, fällt es eine Stufe herunter auf die körperliche Ebene. Man wird krank. Genau dieses Prinzip scheint mir hier auch Verwendung zu finden. Was im „geistigen“ (= Sommerland) nicht gelöst/gelernt werden kann, fällt quasi herunter in die Materie (= Reinkarnation).


    Gute Erklärung. Und solange wir nicht alles gelöst haben, das wir brauchen, um "heil" zu werden, inkarnieren bzw. reinkarnieren wir. Das ist an Anns Beispiel sehr gut erklärt.



    Zitat


    OT
    Hm, wenn ich es recht bedenke, sollten wir vielleicht doch mal einen Versuch machen, ob eine Leserunde zu dem von Britt angesprochenen "Die drei Lichter der kleinen Veronika" zustande kommt. Immer mal ein Buch zum Nachdenken, ist eigentlich gar nicht so schlecht. Ich habe hier auch noch ein paar Bücher stehen, die schon lange des Gelesen werdens harren und ggf. diskussionswürdig bzw. -interessant wären.


    Sagt einen Termin, ich bin dabei.
    Wir können ja, analog zu den "Mördereulen" eine Lesegemeinschaft der "Spirituellen Eulen" ins Leben rufen. ;-)

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt
    Wir können ja, analog zu den "Mördereulen" eine Lesegemeinschaft der "Spirituellen Eulen" ins Leben rufen.


    Solange man uns nicht Geister- oder gar Gespenstereulen nennt. :rofl


    Aber im Ernst: es sollte dann jemand einen entsprechenden Anmeldethread aufmachen; vielleicht interessieren sich ja noch mehr dafür. Willst Du oder soll ich?


    Übrigens ist mir sinnigerweise vorhin eine Werbung für genau dieses Buch „Die drei Lichter der kleinen Veronika“ auf den Schreibtisch geflattert. Zufälle gibts ...

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Übrigens ist mir sinnigerweise vorhin eine Werbung für genau dieses Buch „Die drei Lichter der kleinen Veronika“ auf den Schreibtisch geflattert. Zufälle gibts ...


    Nein, Zufälle gibt es nicht. Das war ein Zeichen! :grin


    Dann geh ich mal und mache einen Thread auf ...

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Original von SiCollier
    Auf Seite 249 (kurz vor Ende Kapitel „Indien“) dann die Stelle mit dem alten Mann, wo ich im ersten Abschnitt schrieb, man solle die im Hinterkopf behalten. Jetzt dürfte klar sein warum.


    Original von Britt
    Ja, jetzt hab ich das auch endlich entdeckt. Ist beim ersten Lesen völlig an mir vorbei gegangen.


    Original von SiCollier
    Wie vereinbart sich das Anwachsen beispielsweise des Terrorismus (etwa Al Quaida) mit der Reinkarnation? Wenn es Reinkarnation gibt, muß es die für alle Menschen geben. Gemäß diesem Buch lernen die Seelen dazu und entwickeln sich weiter. Blicke ich jedoch in die Welt, so kann ich keine Weiterentwicklung entdecken. Eher Rückschritt in eine Welt, in der sogar das tiefste Mittelalter noch modern erscheint.


    Original von Britt
    Siehe anderer Thread, wo ich den Auszug von "Aron Mendels Bürde" zitiert habe. Kyber hat für mein Verständnis eine sehr schöne Erklärung dafür gegeben: Terroristen, Mörder, Unterdrücker - wahrscheinlich stehen sie noch ganz unten am Berg. Sie haben noch nichts über Menschenliebe gelernt.


    Original von SiCollier
    Seite 256, das Ende von „Der Pfad beginnt auf der Erde“, hat mich sehr an Dethlefsens „Krankheit als Weg“ erinnert. Vereinfacht gesagt: wenn ein Problem geistig nicht gelöst werden kann, fällt es eine Stufe herunter auf die körperliche Ebene. Man wird krank. Genau dieses Prinzip scheint mir hier auch Verwendung zu finden. Was im „geistigen“ (= Sommerland) nicht gelöst/gelernt werden kann, fällt quasi herunter in die Materie (= Reinkarnation).


    Original von Britt
    Gute Erklärung. Und solange wir nicht alles gelöst haben, das wir brauchen, um "heil" zu werden, inkarnieren bzw. reinkarnieren wir. Das ist an Anns Beispiel sehr gut erklärt.


    Original von SiCollier
    Übrigens ist mir sinnigerweise vorhin eine Werbung für genau dieses Buch „Die drei Lichter der kleinen Veronika“ auf den Schreibtisch geflattert. Zufälle gibts ...


    Original von Britt
    Nein, Zufälle gibt es nicht. Das war ein Zeichen!



    Ich bin auch noch dabei!


    Euren zitierten Dialog habe ich mit Freude und Interesse gelesen, denke aber, es ist alles gesagt, ich wüsste nichts Spannendes hinzuzufügen. Ich weiß, sehr kreativ ist das nicht gerade, ich fürchte, ich bin wohl zu sehr geschafft von meiner Umzugssituation, was ich wirklich sehr bedauere...