ZitatOriginal von Bouquineur
Die Szene im Haus des Vergessens fand ich sehr bezeichnend und aufschlussreich. Aus Palla bricht heraus, was schon seit Jahren in ihr gegärt hat:
"Immer warst Du mir einen Schritt voraus, immer hattest Du das, was ich für mich begehrte: das Schwert aus Edelmetall, die Schrift und schon in Lykastia richteten sich die Frauen lieber nach Penthesilea als nach Lampedo. Und nun bist Du deiner Verurteilung entkommen und ich muss sie auf mich nehmen..."
Der blanke Neid, in meine Augen völlig sinnlos. Sie war ja nicht weniger erfolgreich als Selina, wenn auch auf eine andere Art. Ohne diese innere Zerfressenheit und Missgunst wäre sie vielleicht eine wirklich gute Königin geworden. Statt dessen hat sie nur an sich selbst gedacht. Selbst für ihr Schicksal gibt sie Selina noch die Schuld. Obwohl sie es selbst zu verantworten hat. Sie hat irgendwann den Blick für die Realität verloren.
Ja, das trifft es sehr gut. Lange habe ich noch gehofft, dass es bei Palla noch zu einer innerlichen Umkehr kommt und wenigstens eine positive Geste folgt, doch dazu kam es nicht mal ansatzweise.
So war ihr Ende die konsequente Folge.
Zitat aus dem zweiten Abschnitt:
ZitatOriginal von Bouquineur
Sauskanu und Benti tun mir Leid. Ihre Liebe hat auch nicht den Hauch einer Chance.
Hierauf hätte ich auch gewettet. Unfassbar, das es anders kam!
Selinas Entschluß Ägypten voll als ihre Heimat anzunehmen ist ein wunderbares Ende, auch ein wichtiger Schritt in ihrer bemerkenswerten Entwicklung.
Jetzt bin ich auch durch. Die Aufteilung in drei Teile ergibt ein logisches großes Ganzes! Einen so komplexen historischen Roman habe ich seit Charlies "Die Glocken von Vineta" nicht mehr gelesen!
Ein Roman, der das Ka erfreut!
Vielen Dank für das Buch, einzig Eine BirgitF