Julie Gordon
Die Lilie von Florenz
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: MIRA TASCHENBUCH IM CORA VERLAG; Auflage: 1 (10. April 2009)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung von Amazon:
Italien im 18. Jahrhundert:
Die blutjunge Allegra ist dem Comte del Pirandelli versprochen. Einem Mann, dem selbst die eigene Verlobungsfeier nicht tabu ist für seine sexuellen Ausschweifungen. Heimlich wird Allegra Zeugin eines frivolen Liebesspiels zwischen dem Comte und seiner Mätresse Cristina. Sie ist schockiert und gleichzeitig berauscht: Völlig unerwartet durchströmt sie ein verstörend heißes Prickeln. Aber so sehr der Comte sie erregt, kann sie ihn jetzt unmöglich noch heiraten! Sie ist sich zu schade für jemanden, der sie nur als vorzeigbare Gattin braucht, während er sich weiterhin schamlos mit anderen Frauen vergnügt. Verkleidet als Junge flieht Allegra zu ihrem Bruder nach Florenz. Doch schon bald spürt der wollüstige Comte sie in ihrem Versteck auf ...
Über die Autorin:
Julie Gordon (JulyRose bei uns im Forum) war nach dem Abitur sieben Jahre Buchhändlerin und studierte danach Geschichte. Auch in ihren Büchern begeistert sie sich besonders für historische Stoffe. Wenn sie nicht gerade an einem neuen, fesselnden Roman schreibt, arbeitet sie als Übersetzerin. Julie Gordon lebt mit ihrem Freund in Düsseldorf.
Zur Homepage der Autorin: Julie Gordon
Desweiteren ist die Autorin meine Schwester, ich habe mich trotzdem um eine objektive Rezension bemüht!
Zu diesem Buch gibt es bei den Eulen eine Leserunde, bitte hier entlang.
Meine Meinung:
Dies ist mein erster Erotikroman gewesen, normalerweise ist das ein Genre, über das ich gerne hinwegsehe.
Aus persönlichen Gründen wurde mir dieses Buch jedoch (mit Widmung der Autorin) angetragen und so habe ich es gelesen.
Und es hinterläßt mich ein wenig zwiegespalten. Von der Geschichte her, den Ideen und der Sprache, die sich in diesem kleinen, fein aufgemachten blauen Buch verbirgt, hat es mir sehr gut gefallen, es war flott zu lesen und man konnte sich prima in die Figuren hineinversetzen, die Handlung war nachvollziehbar und spannend.
Allegra ist eine verarmte Landadelige in der Toskana des 18. Jahrhunderts. Und soll mit dem Conte del Pirandelli verheiratet werden, der für sein ausschweifendes Liebesleben bekannt ist. Selbst bei der Verlobungsfeier hält er sich nicht zurück und verführt seine Mätresse - dummerweise in Anwesenheit von Allegra, die sich zufällig im selben Raum aufhält. Daraufhin verliebt sich Allegra in den Conte, will ihn aber alleine für sich haben. Als dieser ihr das nicht zusichern kann, beginnen Verwicklungen, von denen ich hier nicht zu viel verraten will.
Was mir jedoch gar nicht gefallen hat, war die Erotik, die ja zu einem Erotikroman dazugehört. Wilder Sex, denn jeder mit jedem irgendwann hat, manchmal auch zu mehreren und so bildlich beschrieben, daß man fast schon einen Hardcoreporno im Kopfkino laufen hat.
Ist nicht mein Ding, ich mag es da lieber ein wenig subtiler. Trotzdem war das Buch amüsant zu lesen, unterhaltsam und flüssig. Ich für meinen Teil werde jedoch wieder auf bewährte Themen zurückgreifen und auch in Zukunft um die Erotik einen Bogen machen.
Mein Fazit: Erotik scheint nicht für mich geschrieben zu sein.
Edit hat noch die Homepage hinzugefügt.