Ich möchte, anknüpfend an meinen letzten Thread, noch etwas abschließendes zu dem Buch sagen, da ich denke, dass Rezensionen, die ein abgebrochenes Buch behandeln, ebenso wichtig für eine Entscheidungsfindung sind. Leider habe ich in der Mitte das Buch abbrechen müssen, da mir jegliche Spannung in den Zeilen fiel. Es war ein absolutes Wirrwarr an Personen, man wollte sich zwischendurch häufiger fragen, was das eigentlich alles soll; um was geht es bzw. was soll der Klappentext in Zusammenhang mit den Zeilen, die ich gerade lese? Es ist keineswegs ein Trhiller, denn dazu fehlt schlichtweg der Drang, wissen zu müssen, was im nächsten Moment passiert. Wie dyke hier schrieb, es ist kein Thriller, sondern eine Beschreibung einer technisierten Gesellschaft. Was an sich ein spannendes Thema sein kann, doch der Autor beschreibt die Tatsachen so weit hergeholt und unrealistisch, dass man am besten keinen einzigen Satz hinterfragen sollte, da einem alles sonst unlogisch erscheint.
Wer Action mag, dem sei dieses Buch vielleicht nahegelegt, aber nur denjenigen, die es gern unlogisch und weit hergeholt mögen. Mein Buch war es leider nicht, obwohl ich Neuautoren gern eine Chance gebe.
So unterscheiden sich eben auch wieder die Meinungen. Für mich war es eher realitätsfern, insbesondere die Geschehnisse im Krankenhaus (was aber auch an meinem Beruf liegen mag), andere wiederum scheinen es realitätsnah zu empfinden.
Für mich war dies leider das erste und letzte Buch von Michael Tietz. Ich habe es recht flott wieder bei Tauschticket eingetauscht und trauere um ein so enttäuschendes Weihnachtsgeschenk.