Meine erste Rezension - ich hoffe, ich mache alles richtig ...
Uschi Zietsch - Dämonenblut
Erschienen 2008 bei Lübbe
ISBN: 3-404-28517-4
Gehört zu den Waldsee-Chroniken:
1. Dämonenblut
2. Nachtfeuer
3. Perlmond
Inhaltsangabe (Klappentext):
Im großen Land Valia gelten Dämonen als Anhänger der Finsternis. Zumeist stimmt das auch. Doch hin und wieder wechseln auch Dämonen die Seiten ...
Rowarn ist kein gewöhnlicher junger Mann. Seit jeher neigt er zu Gewaltausbrüchen. Eines Morgens erwacht er im Wald, neben sich die Leiche einer furchtbar zugerichteten Frau. Schon bald bezichtigen die Dorfbewohner ihn des Mordes und fordern Vergeltung. Rowarn kann sich nicht erinnern, die Tat begangen zu haben. Was er nicht weiß: Er hat eine finstere Vergangenheit, in der uralte Dämonen schlummern.
Über die Autorin (aus dem Buch):
Uschi Zietsch wurde 1961 in München geboren. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften, Geschichte und Politik machte sie ihren kaufmännischen Abschluss an der IHK. Bis Mitte 1996 war sie neben dem Schreiben hauptberuflich im Marketing/Vertrieb tätig. Seither ist sie freischaffende Schriftstellerin. 1986 veröffentlichte sie ihren ersten Fantasy-Roman "Sternwolke und Eiszauber". Bis heute folgten über 100 weitere Publikationen. Uschi Zietsch lebt mit ihrem Ehemann, diversen Tieren, Autos und Motorrädern im bayerischen Unterallgäu.
Meine Meinung:
Zunächst einmal: Der Klappentext ist (wie so oft) irreführend. Um den dort erwähnten Mord geht es nur anfangs, danach wird Rowarn immer mehr in den Krieg verwickelt, der um das geheimnisvolle "Tabernakel" geführt wird.
Die Handlung von Dämonenblut ist sehr spannend und abwechslungsreich, es wird nie langweilig. Gegen Ende musste ich mich sehr zurückhalten, weil der zweite Band noch mit der Post unterwegs war. Und es war auch gut, dass ich es so gemacht habe - nach der unerwarteten Wendung kurz vor Schluss muss man unbedingt gleich mit Nachtfeuer anfangen. Genervt war ich aber nach einiger Zeit davon, dass die Nächte immer gleich abliefen, sobald eine junge Frau in der Nähe war.
Die Figuren haben mir weniger gefallen. Ich konnte zu niemandem so richtig Sympathie (oder auch Antipathie) aufbauen, ich konnte mit den Charakteren nicht mitfühlen.
Es gibt ein paar Sachen, die man wohl als unlogisch bezeichnen könnte (ich will hier nicht zu viel verraten) - bei einigen davon hatte ich beim Lesen allerdings den Verdacht, dass möglicherweise mehr dahinter steckt.