Wie denken die Ur-Vampirbuchfans über die aktuellen Neuerscheinungen im Genre?

  • Zitat

    Original von AnjaBellaEdward
    Das finde ich eine schreckliche aussage. Stephenie Meyer hat das nicht erfunden. Man könnte genauso sagen sie hat alles Lisa J. Smith nachgemacht. Die Bücher von der gabs schon 1992! Und es ist totaal ähnlich...


    Abklatsch von Twilight :rolleyes


    Ich meine nur, dass es doch auffällig ist, dass - seit Twilight als Riesenerfolg gefeiert wird - in jeder Buchhandlung wahnsinnig viele Vampirbücher zu finden sind, und das nicht nur im Regal sondern auf Präsentiertischen. Und viele Inhaltsangaben zeigen nun mal eine sehr ähnliche Handlung auf. Das heißt nicht, dass die Bücher schlecht sind, oder das alle so sind - nur haben sie für mich keinen Reiz.

  • Manche Buchhandlungen haben auch eigene Regale und Nischen für Vampirromane eingerichtet. Dort sind sie unter dem Namen 'Romantische Blutsauger' (Vaternahm, Göttingen) oder 'Romantasy' (Thalia-Filiale im Elbezentrum, Hamburg) zu finden.


    edit: Ich mag Vampire auch lieber bissig, hinterhältig und abstoßend. Lieber Nosferatu als Edward.

  • ich habe mich am Klassiker Vampirroman versucht ---> Bram Stroker mit Dracula und an vielen anderen modernen Vampirromanen und ich muss sagen das wenn es nur diese Typischen Vampirgestalten gäbe es irgendwann langweilig wird.
    Die Buchindustrie hat das alte Thema modernisiert und wie ich finde mit gutem Erfolg.
    Sonst gäbe es niemals Biss und das währe doch verdammt schade gewesen oder???

  • hey!


    Hmm, man muss das ganze ja so sehen das es ja keinen Neuauflage so gesehen ist sondern nur eine gewisse neue Interpretation des Vampirdaseins ist! Der kleine Vampir war ja auch ein "Menschenfreund" oder was ist Angel aus Buffy? Sogesehen ist das ganze gar nicht so neu!


    Ich mag sowohl die alten wie auch die neuen Bücher über Vampire!



    vlg

    »Diese Geschichte ist authentisch. Ich kann es bezeugen, denn es ist mir passiert. Inmitten der Hölle hat meine Mutter für mich einen Garten Eden geschaffen.« Raphael Sommer

  • Also ich mag auch eher die bösen blutdurstigen Vampire, auch wenn ich hin und wieder schonmal gerne sowas wie Black Dagger oder Sookie Stackhouse lese...
    Anfangs war die Neuinterpretation des Genres ja ganz interessant, aber mittlerweile gibt es einfach zu viele Vampir-Romanzen auf dem Markt, die sich viel zu ähnlich sind.

  • Zitat

    Original von BelleMorte


    :bruellNEIN


    Ich wage es zu widersprechen ... :chen
    Also, ich hätte es schade gefunden.


    Allerdings finde ich auch, dass es momentan einfach viel zu viele von diesen Vampirbüchern gibt - einige sind ja ganz gut, den Rest könnte man sich schenken.


    Es kommt auf die Dosis an, bei mir zumindest - ich liebe Dracula genauso wie Bis(s).


    Und ich bin mir sicher, bald haben wir auch diesen Trend hinter uns - ist doch mit allen Trends so. Jetzt hatte nun mal ein paar Autoren damit Erfolg, also zieht der Rest nach, frei nach dem Motto: "Was der kann, kann ich auch ..."

  • Zitat

    Und ich bin mir sicher, bald haben wir auch diesen Trend hinter uns - ist doch mit allen Trends so. Jetzt hatte nun mal ein paar Autoren damit Erfolg, also zieht der Rest nach, frei nach dem Motto: "Was der kann, kann ich auch ..."


    Das sehe ich auch so. Wenn ich momentan Vampir Bücher lese ist es immer dasselbe schema: schöner, starker vampir verliebt sich in hilfloses ungeschicktes mädchen.
    es wird lächerlich, da hat man doch so das gefühl, das keiner mehr eigene ideen hat!
    Doch die Verlage wollen jetzt vorallem solche Stories da sie gemerkt haben, das sich man daran doof und dämlich verdient, weil.. kaufen tun wir es sowieso alle

  • Zitat

    Original von Goldbeere
    Ich meine nur, dass es doch auffällig ist, dass - seit Twilight als Riesenerfolg gefeiert wird - in jeder Buchhandlung wahnsinnig viele Vampirbücher zu finden sind, und das nicht nur im Regal sondern auf Präsentiertischen. Und viele Inhaltsangaben zeigen nun mal eine sehr ähnliche Handlung auf. Das heißt nicht, dass die Bücher schlecht sind, oder das alle so sind - nur haben sie für mich keinen Reiz.


    Das ist eben das Gesetz des Marktes. Nachdem die "Herr der Ringe" das Fantasy-Genre ins Licht einer breiten Oeffentlichkeit gerueckt haben, sind die Fantasy-Ecken der Buchlaeden aufgeblueht (was mich prinzipiell ja gefreut hat), aber es wurde eben auch alles verwurstet, was ansatzweise mit Elfen oder Orks zu tun hatte. Schade ist dabei, dass die Lawine an Schund, die bei solchen Hypes unvermeidlich losgetreten wird, oft auch ein schlechtes Licht auf die Perlen wirft - die das kollektive Naseruempfen von der anderen Seite eigentlich gar nicht verdient haben.
    Bzw fuer mich als Leser ist es schwieriger, eine Auswahl zu treffen, weil die Gefahr, sich zu vergreifen, natuerlich hoeher wird.


    Genauso einen Hype gab's auch bei den historischen Romanen - wenn ich mal zurueckdenke, vor 10 Jahren gabs davon 3 oder 4 im grossen Belletristik-Regal. Heute sind die Wuhltische voll davon. Weiss gar nicht, was das ausgeloest hat, ich glaube Saeulen der Erde.
    Seitdem erscheinen jedes Jahr hunderte neuer Titel, die fast alle das gleiche Strickmuster durchnudeln.
    Klar gibts auch hier echte Highlights, aber wie filtert man die aus der Flut heraus?


    Na und jetzt passiert das gleiche mit Vampiren, oder sagen wir mal, "Uebersinnlichen". Frueher gabs Bram Stoker, und dann noch Anne Rice (die habe ich GELIEBT) und dann vielleicht noch Wolfgang Hohlbeins Ausfluege in die Richtung und dann wurde es schon duenn.
    Die Biss-Buecher haben einen riesigen Hype ausgeloest - eigentlich Jugendbuecher (aehnlich wie Harry Potter), die es geschafft haben, einen Nerv zu treffen. Und darauf reagiert der Markt.
    Aber auch vorher gab es schon den Trend, Nackenbeisser mit Vampiren statt mit Piraten oder Suedstaatengentlemen zu bevoelkern. Diese Romantikschmoeker gibts ja zu Hauf. Und nachdem nun der Buchhandel erkannt hat, Vampire gehen gerade gut, versucht man sie in jedes nur erdenkliche Genre hineinzupressen - wie eben auch in heitere Frauenromane.


    Als Alt-Fan von Vampirliteratur muss ich also nicht ohne Wehmut erkennen, dass meine kleine staubige Ecke sich in einen Hype verwandelt hat. Und das, wo ich Hypes doch wirklich hasse :rolleyes ... schon meine jahrzehntelange Fantasy-Begeisterung ist beinahe zugrunde gegangen am Herr der Ringe Hype.



    Schoene Gruesse,
    Andrea

  • Ich muss sagen, dass ich eigentlich nie ein Vampirbuchfan gewesen bin, auch das erste Bis(s) Buch hatte ich ein paar Mal in der Bücherei wieder weg gelegt, weil es mich irgendwie nicht sofort interessierte....


    Aber dann hab ich es doch mal mitgenommen und fand es super, aber ob es an den Vampiren gelegen hat? Ich weiß es nicht.....


    Die meisten Bücher, die jetzt wie Pilze aus dem Boden schießen interessieren mich nicht so sehr, aber Sookie Steakhouse finde ich auch super.....


    Ich muss meine generelle Meinung zu Vampirbüchern noch finden, finde einige ganz klasse und andere total lasch..

  • Also ich muss sagen ich kann manchmal dieses gerede von "Hype... ne ich mag so was nicht" garnicht mehr hören. Ein Hype wird ja ausgelöst wenn es vielen gefällt. Und die Nachfrage bei Vampirbüchern ist nun mal da und es wird gekauft. Punkt. Man kann nicht sagen es ist viel schrott dabei weil Geschmäcker eben verschieden sind. Und wenn Leute ein paar Bücher für "Schrott" halten, anderen gefällt es wieder. So ist nun mal das Leben. Ich finde es großartig das durch den Hype viele Autoren die Chance bekommen zu veröffentlichen.



    Das soll jetzt aber keiner Persönlich nehmen... denn auch in dieser Hinsicht sieht man wieder wie verschieden die Menschen denken. :-)

  • Ich für meinen Teil bin darauf gekommen, Vampirbücher auch Biss oder Anne Rice zu lesen, durch das Musical Tanz der Vampire sowie den Film Interview mit einem Vampir.
    Ich kann mich z. B. nicht für Harry Potter begeistern oder auch Herr der Ringe. Aus meinem Bekanntenkreis macht dies der ein oder andere.
    Da stimme ich AnjaBellaEdward zu, mag jeder ruhig seine Lieblingsbücher lesen. :kiss

    Wenn du ein Gärtchen hast und eine Bibliothek, so wird dir nichts fehlen. "
    Marcus Tullius Cicero

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  • ich fand es in Bezug auf Fantasy aber nicht ganz so hmmmmmmm ausufernd :gruebel

  • Ich habe nicht gesagt, dass die neuen Bücher objektiv betrachtet unbedingt schlecht sein müssen, nur, dass sie meistens nicht so sehr nach meinem Geschmack sind. Aber hin und wieder ist auch eines dabei, das mir gefallen könnte.


    Man muss sich aus dem Wust an Angebot halt seine ganz persönlichen Rosinen herauspicken. Zum Glück habe ich eine Freundin, die alles verschlingt, was mit Vampiren zu tun hat, deren regelmäßige Inhaltsangaben sind immer sehr hilfreich.

  • Ich denke, es gibt jetzt viele Vampirbücher, aber auch ganz unterschiedliche. Deswegen ist doch auch immer noch was für die "alten" Fans was dabei.
    Ich denke auch dass es nur eine Welle ist, die irgendwann durch was anderes ersetzt wird.

  • Zitat

    Original von *soraya*
    Aber dann hab ich es doch mal mitgenommen und fand es super, aber ob es an den Vampiren gelegen hat? Ich weiß es nicht.....


    Bei mir lag es eigentlich nicht an den Vampiren, ich fand einfach nur die Geschichte an sich toll. Vielleicht haben die Vampire etwas mit reingespielt (ohne sie wäre es ja auch nicht gegangen) ...




    Zitat

    Original von AnjaBellaEdward
    Ich finde es großartig das durch den Hype viele Autoren die Chance bekommen zu veröffentlichen.


    Das muss ich dir allerdings Recht geben ... :write

  • Ich sehe diese "neuen" Vampirbücher irgendwie auch als "neue" Frauenliteratur?


    Ich les jetzt weder das eine noch das andere, also bitte korrigiert mich. Aber beide sprechen mich jetzt weniger an. Es ist eben diese Auffmachung die diesen anschein erweckt.
    Was mich nicht stört, ich ignorier diese Bücher ganz einfach.

  • Zitat

    Original von Silence81
    Also ich hab schon als Kind die Bücher von "Der kleine Vampir" geliebt.
    Mitte/Ende der Neunziger hab ich dann (in meiner Teenie-Zeit) Anne Rice für mich entdeckt, und auch Bram Stokers "Dracula" verschlungen. Ich fand diese Vampirbücher einfach wunderbar, düster, romantisch usw. und auch die dazu entstandenen Filme schaue ich mir immer wieder an.


    Genau so geht es mir auch. "Der kleine Vampir" war die "Einstiegsdroge". Anne Rice fand ich ebenfalls später ganz unterhaltsam und "Dracula"habe ich verschlungen. Sehr zu empfehlen sind auch viele der Vampir-Geschichten, die beim "Kleinen Vampir" genannt werden. Sie sind in unterschiedlichen Vampir-Anthologien erschienen. Z.B. "Carmilla".


    Diese ganzen neuen Vampir-Liebes-Schnulzen sagen mir hingegen nur selten zu. "Biss" mochte ich anfangs sogar noch ganz gern und auch die "Vampyr"-Bücher von Brigitte Melzer, aber alles , was dann kam war irgendwie zu eindimensional und auch nicht mehr gruselig.