Wie denken die Ur-Vampirbuchfans über die aktuellen Neuerscheinungen im Genre?

  • Mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit pausenlos neue Vampirbücher herauskommen. Aber plötzlich (man darf sich fragen, warum xD) sind die Vampire nicht mehr gruselige Nachtgestalten, die in alten Burgen leben und in Särgen schlafen, sondern wunderschöne Wesen, die nichts lieber tun, als für irgendwelche dahingelaufenen Frauen ihren Blutdurst zu unterdrücken.


    Ich selbst habe zwar nie richtig Vampir-Bücher gelesen, aber mich interessiert es brennend, ob sich die alten Vampir-Fans über den vielen neuen Lesestoff freuen oder ob sie befürchten, dass Vampire nun für immer dieses neue Image behalten werden.


    Nun, ich bin gespannt :)


    :wave

  • Ich habe früher viele Ann Rice Bücher gelesen die nun doch etwas anders waren. Und genau das unterscheidet ja die Bücher von "damals" zu den Büchern von "heute".
    Mich persönlich stört die Neuauflage der Vampire nicht, auch nicht das sie jetzt anders dargestellt werden, mich stört es nur das es, wie natürlich nicht anders zu erwarten, soviele ähnliche Bücher wie Pilze aus dem Boden sprießen.


    Denn doch das unterschiedliche macht es doch aus, und nicht das man denkt "das hab ich doch schon mal irgendwo gelesen".

  • Mh, ich liebe ja Bram Stoker und ich mag auch Vampire sehr gern...für mich haben die irgendwie etwas Romantisches....was aber halt auch ein wenig mit diesem Buch und wie ich gestehen muss, mit der Verfilmung zutun haben. Und ich stelle mir Vampire halt auch grundsätzlich in alten Burgen vor.
    Diese ganzen aktuellen Bücher hab ich bisher nicht gelesen....und wenn ich so auf dem Buchrücken lese, dann reizen mich die Geschichten einfach nicht. Ich denke das ist irgendwie ein Mischmasch aus einer alten Welt und einer Neuen. Ich will nicht sagen, dass es heute keine Vampire geben kann...immerhin sind die ja Unsterblich, aber ich glaube schon, dass sie halt 'altmodisch' sind...und die Inhaltsangaben lassen da nie drauf schliessen. (Ist vielleicht ein Vorurteil)

  • Also mein Faible für Vampire habe ich ja seit Anfang 2008. Und ich finde diese ganzen Neuerscheinungen KLASSE. Natürlich ist nicht alles gut... aber mir gefällt es da ich immer schön Nahrung bekomme. Ich hoffe dieser trend hält auch weiter an :)

  • Also ich hab schon als Kind die Bücher von "Der kleine Vampir" geliebt.
    Mitte/Ende der Neunziger hab ich dann (in meiner Teenie-Zeit) Anne Rice für mich entdeckt, und auch Bram Stokers "Dracula" verschlungen. Ich fand diese Vampirbücher einfach wunderbar, düster, romantisch usw. und auch die dazu entstandenen Filme schaue ich mir immer wieder an.


    Den heutigen Vampirtrend sehe ich für mich eher mit gemischten Gefühlen.
    Die Twilight -Romane habe ich bis heute nicht angefasst...habe mir den Film angeschaut und konnte nichts Tolles dran finden. Durch den Twilight-Trend kommen aber sehr viel mehr Vampirromane auf den Markt....das heißt für mich als "alten" Vampir-Fan wird die Auswahl natürlich auch größer und das freut mich natürlich. Auch mir sind die liebsten Vampire immernoch die, die auf Burgen leben, in Särgen schlafen usw., ich kann mich inzwischen aber auch mit "moderneren" Vampiren anfreunden, solange sie nicht durch den Weichspülgang gejagt werden, wie Edward Cullen :lache

  • Ich mag eher die 'altmodischen' Vampire.


    Dracula - Bram Stoker
    oder auch
    Der Historiker - Elisabeth Kostova.


    Die neuen (hocherotischen) Vampirbücher, in denen Vampire gar kein Menschenblut mehr brauchen und es mehr um den animalischen Fortpflanzungstrieb der (manchmal auch nicht mehr) Untoten geht finde ich eher nervig. Manchmal eins davon mag ja noch nett sein und unterhaltsam zu lesen, aber wenn man die Vampire auch durch Werwölfe/Seejungsfrauen/Hexen/Geister/Menschen/Aliens oder sonstwas ersetzen kann, ohne das sich an der Handlung großartig etwas ändern würde, dann finde ich das leider schon zu oft durchgenudelt.


    Und dann diese Titel à la "Beiss mich, dann küss ich dich", "Besser zweimal gebissen als noch nie verführt", "Heißkalte Liebe in dunkler Nacht" oder so :rolleyes finde ich auch nicht gerade kreativ oder ansprechend.


    Diese Bücher sehe ich als Weiterentwicklung der ehemals Frechen-Frauen-Romane in Verbindung mit den damals eher verpönten Erotikschmonzetten.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Ich lese auch gern Vampirbücher (auch wenn ich mich noch nicht an den Klassikern wie Bram Stoker oder Anne Rice versucht hab - hab ich noch vor.
    Die Twilight-Reihe finde ich ganz gut, aber mich stört es tatsächlich sehr, dass man jetzt in keinen Buchladen gehen kann, ohne mindestens zehn Vampirbücher als Abklatsch von Twilight zu finden. Wahrscheinlich sind auch ein paar gute darunter, aber ich hab mich bisher immer bissel vor denen verweigert.

  • Zitat

    Original von Goldbeere
    Ich lese auch gern Vampirbücher (auch wenn ich mich noch nicht an den Klassikern wie Bram Stoker oder Anne Rice versucht hab - hab ich noch vor.
    Die Twilight-Reihe finde ich ganz gut, aber mich stört es tatsächlich sehr, dass man jetzt in keinen Buchladen gehen kann, ohne mindestens zehn Vampirbücher als Abklatsch von Twilight zu finden. Wahrscheinlich sind auch ein paar gute darunter, aber ich hab mich bisher immer bissel vor denen verweigert.


    Das finde ich eine schreckliche aussage. Stephenie Meyer hat das nicht erfunden. Man könnte genauso sagen sie hat alles Lisa J. Smith nachgemacht. Die Bücher von der gabs schon 1992! Und es ist totaal ähnlich...


    Abklatsch von Twilight :rolleyes

  • teils/teils


    da fühlt sich anscheinend jeder 0815 Autor berufen, sich sein Kuchenstück abschneiden zu wollen - manche wissen nicht mal, was ein "Ur"Vampir überhaupt ist (Frau Meyer ist so eine Katastrophe :uebel).


    der Beginn der Vampirbuchschwemme hat mich noch erfreut (endlich Auswahl), mittlerweile muß man schon sehr genau gucken, was den eigenen Geschmack treffen könnte und deutliche Kompromisse machen (weil so viel gep***t wird beispielsweise).

  • Mein erstes Vampirbuch war mit ca. 12 der kleine Vampir, liebend gerne habe ich die dazu gehörige Serie im Fernsehen angeschaut.
    Auch heute noch schwärme ich davon....... :anbet


    Der momentanen Schwemme mit Vampirbüchern stehe ich allerdings ein bisschen spektisch gegenüber.
    Es ist wie bei allen anderen Themen auch: Es gibt gute, mittelmäßige und solche die man bestimmt nicht wieder liest.
    :lesend

  • Sehr schön finde ich die Tatsache, das mit diesem Vampir-Schmachtfetzen-Tragische-Lovestory-usw..... auch viele zum Teil ältere, aber auch neue Autoren, die zum Thema Vampire geschrieben haben veröffentlicht werden.


    Ich werde nicht müde in einem solchen Zusammenhang meine Freund Charlie Huston zu erwähnen, spontan fällt mir auch Georg R.R. Martins "Dead Man River/Fiebertraum" ein.......


    Es ist doch wie bei jedem Trend: Viel Murks und ein paar gute Sachen - die Zuordnung muß jeder für sich übernehmen - auf die man zurückgreifen kann.


    Eine große Auswahl zu haben ist doch auch 'ne feine Sache!

  • Zitat

    Original von BelleMorte


    ja sicherlich aber momentan finde ich das äußerst ermüdend :gruebel
    (mehr Säue als Perlen, du verstehst?)


    Naja aber der Geschmack ist ja verschieden. Und das stört ja keinen wenn es mehr auswahl gibt. Auch wenn dir zB vieles nicht gefällt stört es ja auch nicht das es so viele in der BUchhandlung gibt...

  • Wenn man genau auf den Markt schaut sieht man, dass der Trend von den "ernsten und düsteren" Vampirbüchern sehr zu sarkastischen Vampstorys geht, die oft ohne jegliche Tiefe, mit vielleicht amüsanten Charakteren daher kommen. Genau diese Bücher vergisst man schnell wieder, denn wenn man eins gelesen hat kennt man sie alle.


    Manche Leser könne sich für die weichgespülten Vampire sicher noch begeistern. Wenn man sich allerdings Rezis auf anderen Seiten anschaut, merkt man schon, dass der Vampirhype in dieser Richtung deutlich abnimmt.


    Eingefleischte Fans werden ihre Reihen sicher weiter verfolgen, wenn sie erst einmal Blut geleckt haben, dennoch muss ich mich BelleMorte anschließen - ich finde es auch sehr anstrengend etwas Neues für mich persönlich zu entdecken.

  • Also, ich lese auch sehr gerne Vampirbücher. Vampire haben für mich irgendwie soetwas schön mystisches - kann es blöd erklären. Vorallem gefällt mir - bei den alten vorallem - immer diese wunderbare Ausdrucksweise *träum*
    Ich gehöre auch zu denen, die Vampire schon vor "Bis(s) mochten. Auch wenn ich bis jetzt leider die "Klassiker" wie Dracula usw. nicht in die Hand bekommen habe :-(
    Menschenblut und diese ganze "kein Sonnenlicht sondern Dunkelheit"-Sache finde ich einfach klasse.
    Ich finde ja den Spruch von Silence81 so genial was Bis(s) angeht: ".....aber auch mit "moderneren" Vampiren anfreunden, solange sie nicht durch den Weichspülgang gejagt werden, wie Edward Cullen". Der ist wirklich klasse. Ich muss sagen, ich bin auch ein Bis(s)-Fan - fand die Liebesgeschichte irgendwie so toll und dann kam ich von den Büchern nicht mehr los - ich kann aber auch darüber lachen und nehme nicht alles so ernst. Und teilweise stimmt das ja wirklich, wenn man seine Sprüche gehabe


    Hier kurz offtopic: Silence81 : Der Film ist auch nicht so mein Ding. Haben sie mittelmäßig gut umgesetzt aber ich bevorzuge das Buch. :grin


    Irgendwo finde ich es schön, dass es mehr Bücher über Vampire gibt aber auf der anderen Seite ist es im Moment irgendwo zu viel, vorallem da sie sich alle irgendwo ähneln.