Deutsch von Gisela Stege
Kurzbeschreibung:
In William Peter Blattys „Der Exorzist“ ist das junge Mädchen Regan besessen von einem unerklärlichen Dämon. Rätselhafte Dinge passieren, Gegenstände verschwinden, und ein mysteriöser Mord geschieht, und nur einer kann helfen: der Exorzist …
Über den Autor:
http://de.wikipedia.org/wiki/William_Peter_Blatty
Meine Meinung:
Der Exorzist ist zwar ein schockierender Roman, der durch die berühmte Verfilmung durch William Friedkin dauerhaften Ruhm erlangte, er ist aber auch ein gut geschriebener Thriller, der mit den Figuren mitfühlt. Außerdem ist er ein gutes Portrait der USA der frühen 70ziger Jahre.
Dazu gehören Rollenprobleme der Frau zwischen Beruf und Mutter, wie Kinder erzogen werden sollen (Antiautoritär?), besonders intensiv auch die unterschiedlichen Auffassungen, was Religion leisten soll. Der Pastor als moderner Sozialhelfer oder doch derjenige, der den rechten Glauben verbreiten soll. Eine ständige Glaubenskrise für den aktiven Theologen.
Der Roman ist intensiv und packend geschrieben und lässt den Leser trotz der Dicke nie verschnaufen.
William P. Blatty hat auch am Drehbuch des Films mitgeschrieben. Auch das kann ein Grund sein, warum man Roman und Film auch bis heute kaum voneinander trennen kann.
Also nicht nur, aber auch, einer der großen modernen Horrorklassiker!
Die von mir gelesene Ausgabe ist übrigens heute nicht mehr lieferbar. Ich habe daher die ISBN der Lübbeausgabe eingesetzt!