Faire Schulnoten?

  • @ Gwendy: Ja! Und zwar mit Liebe, immer noch! Die Kids sind nicht mein Problem, aber die Eltern *seufz* (und jaaa, wie gesagt,nicht alle sind so, aber da reichen 3 oder 4 und die machen dich kaputt).


    @ Oryx: Ich geb dir vollkommen Recht mit dem Angebot machen müssen...ich durfte als Kind auch sehr vieles versuchen, einiges wie Malkurs, Jazzdance und Flötenensemble hab ich auch sehr gern gemacht und das Training im Leistungsschwimmen gefiel mir auch, nach der Grundschule wurde mir das alles aber dann doch zu viel. Zum Glück hat meine Mama das akzeptiert, ja sogar selbst festgestellt.
    In erster Linie musste aber die Schulleistung stimmen, uns als Kindern wurde nicht wegen allem Recht gegeben, in erster Linie hatte die Lehrerin da schon eher Recht. Meine Mama - und die ganze Müttergeneration damals wohl - war der Ansicht,dass der Lehrer schon weiß,was er tut und seltsamerweise gabs dann auch keine Stresssituationen. Ich war ganz verblüfft,als meine Mama mir mal erzählte, dass wir sehr wohl Schularbeiten schreiben mussten und Tests hatten *g*..ich hab mich daran nicht erinnern können.


    Meiner Erfahrung nach gibt es einzeln Kinder, die mit 5 bereits schulreif sind, wobei das Lesen können oder Schreiben nicht wirklich wesentlich für eine Reife sind, eher die Konzentrationsfähigkeit, die gesteigerte Lernfreude, die soziale reife etc.
    Es gibt aber mindestens genau so viele Kids, die einfach noch bis 6 oder auch länger brauchen würde. Wie nicht jedes Kind genau mit 2 Jahren sauber sein wird, lernt es auch nicht mit genau 6 Jahren, dass es auf einem Stuhl länger als 3 Minuten sitzen muss, dass der Bleistift zum Schreiben von Buchstaben da ist usw.

  • Ich glaube, dass viele Eltern ihre Kinder nicht mehr richtig einschätzen können. Sie wollen viel zu früh, dass ihre Kinder auf eigenen Beinen stehen und setzen sie unter Druck. Warum darf eine dreijährige nicht einfach spielen, sondern muss schon anfangen Buchstaben zu lernen und Zahlen lesen zu können? Nur als Beispiel.


    Die Tocher meiner Freundin wird jetzt vier und sie interessiert sich total fürs lesen und für allen möglichen Kram. Es kommt alles von ihr aus. Sie stellt viele Fragen und bekommt auch immer eine Antwort. Ich denke, wenn sie mit 5 eingeschult wird, dann wäre das kein Problem.
    Meine Nichte dagegen (sie ist jetzt 5 1/2)interessiert sich für fast nichts - sie wird auch von der Mutter meist nur vor den Fernseher gesetzt und gut ist.
    Wenn man die beiden Kinder vergleicht, dann merkt man schon ganz klar, dass sie Kleine meiner Freundin um einiges weiter ist als meine Nichte.


    Ich denke, man sollte schon gucken, was man fördert und in welchem Umfang. Ich würde meine Kinder nicht aufs lesen oder schreiben oder so drillen, wenn sie es machen wollen, sollen sie, wenn nicht, dann lassen sie es eben.


    Ist nur meine Meinung als Nicht-Mama ;-)

  • Das mit dem Stress der Kinder geht ja schon mit dem Babyalter los.
    Pekip, Krabbelgruppe, Babyschwimmen, Englisch für Babys.....


    Und als Mutter wird dir da auch gerne suggeriert, daß du dein Kind nicht genpgend förderst, wenn du das nicht machst.


    Im Kindergarten kommt dann noch Kinderturnen und die ersten Vereinsaktivitäten dazu.
    Wer da nicht resistent ist überfordert sein Kind und sich selbst mit dazu.
    Das mit dem Kinderturnen haben wir auch probiert, aber nach drei Wochen hatten sie keine Lust mehr dazu. Jetzt muss man sagen, das unser Kindergarten auch viel macht und ich die Mädels erst zwischen halb vier und vier abhole. Dann sind wir einmal die Woche beim Opa und einmal die Woche in der ehemaligen Krabbelgruppe. Mehr feste Termine will ich ehrlich gesagt auch nicht, es kommen ja oft genug noch Arzttermine, Bücherreibesuche und andere ungeplante Sachen dazu. Irgendein Nachmittag in der Woche sollte eigentlich schon frei bleiben, wo einfach nur gespielt wird.
    Manchmal überfällt mich auch das schlechte Gewissen, daß ich meinen Kindern vielleicht nicht genug biete, aber nachdem sie gerne basteln und singen und körperlich fit sind, denke ich reicht es auch.


    Schlimm finde ich es auf jeden Fall, wenn die Kinder dann auch noch gezwungen werden irgendwas zu machen, das muss ja echt nicht sein.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Die Tocher meiner Freundin wird jetzt vier und sie interessiert sich total fürs lesen und für allen möglichen Kram. Es kommt alles von ihr aus. Sie stellt viele Fragen und bekommt auch immer eine Antwort. Ich denke, wenn sie mit 5 eingeschult wird, dann wäre das kein Problem.
    Meine Nichte dagegen (sie ist jetzt 5 1/2)interessiert sich für fast nichts - sie wird auch von der Mutter meist nur vor den Fernseher gesetzt und gut ist.
    Wenn man die beiden Kinder vergleicht, dann merkt man schon ganz klar, dass sie Kleine meiner Freundin um einiges weiter ist als meine Nichte.


    Mit vier war mein Sohn ähnlich wie die Tochter Deiner Freundin. Er interessierte sich sehr für Buchstaben, wir haben viel gelesen und er war sehr neugierig und wißbegierig. Damals dachte ich auch, wenn es denn sein soll, dann kann er auch schon mit 5 in die Schule. Momentan interessieren ihn ganz andere Sachen. Er fragt zwar immer noch sehr viel und will alles ganz genau wissen. Da komme ich echt oft in Erklärungsnöte, wenn er sich mit mir über Vulkane, Flugzeuge,... unterhalten will :wow Aber am liebsten spielt er derzeit einfach mit Autos, räubert im Garten herum, fetzt mit dem Roller durch die Gegend...Jetzt bin ich ganz froh, dass wir noch ein Jahr Schonfrist haben. Wenn ich ihm vorlese, kann er sich zwar still halten, aber ansonsten ist das ein riesiges Problem für ihn.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von Oryx
    Ballett muss man ja wohl sehr früh beginnen; meine Cousine begann mit 3 und ich bekam mit 5 Klavierunterricht (jeweils Samstags), der nach einem Jahr aufgrund meiner absoluten Unmusikalität abgebrochen wurde.
    Mit 12 beschwatzte man mich Gitarrenunterricht zu nehmen, hatte denselben Effekt. Meine Cousine machte aber noch mit Mitte 30 Ballett und war sogar mal Halbsolistin (sagt man das so auf D?).
    Reiten habe ich sehr früh gelernt und es macht mir heute noch Freude.
    Es muss nicht alles Stress sein


    Da geb ich Dir vollkommen Recht. Ballett muß man früh beginnen, auch einige andere Sachen. Aber es kann ja nicht Sinn der Sache sein, wenn ein 5jähriges Kind einen vollen Terminkalender wie ein Geschäftsmann hat.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von sternschnuppe
    @ Gwendy: Ja! Und zwar mit Liebe, immer noch! Die Kids sind nicht mein Problem, aber die Eltern *seufz* (und jaaa, wie gesagt,nicht alle sind so, aber da reichen 3 oder 4 und die machen dich kaputt).


    Grundschullehrerin? Meine Nichte hat eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht und sie hat auch immer über die Eltern geseufzt. Nach der Ausbildung hat sie sich dann entschlossen, in einem Behindertenwohnheim zu arbeiten, dort fühlt sie sehr wohl und in dieser Aufgabe geht sie voll auf. Viele Kinder werden heutzutage praktisch überhaupt nicht mehr erzogen, sie tun auch im Kiga was sie wollen. Das seh ich ja auch bei uns im Kindergarten. Da sind 5jährige, die kleinere Kinder tyrannisieren, zum Stehlen animieren,... so schlimm hatte ich mir das im Kiga noch nicht vorgestellt.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Zitat

    Original von SiCollier
    [quote]Original von Oryx
    Hier im Landkreis sind die meisten Schulen auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern (und Lehrer sowieso) übrigens dieses Jahr zu G9 (also Abi nach 13 Jahren) zurückgekehrt. :-]


    Geht das überhaupt. Schulpolitik ist doch eigentlich Ländersache und kann nicht auf der kommunalen Ebene nach eigenem Ermessen abgeändert werden. :gruebel

  • Ich habe das Gefühl, dass bei der Diskussion um Einschulung mit 5 oder 6 Jahren oft vergessen wird an die zu denken, die nicht aufs Gymnasium gehen werden, sondern auf die immer noch vorhandenen Haupt-, Real- und Wirtschaftsschulen. Wird ein Kind mit 5 eingeschult und geht auf die Hauptschule, verlässt es diese (wenn alles gut geht) mit 14, bei der Realschule mit 15. Mit 16 (zu meiner Zeit übliches Alter die mittlere Reife zu machen) sind viele durchaus alt genug um zu arbeiten. Aber mit 14 oder 15? Wer möchte - ja man kann fast sagen Kinder- in diesem Alter einen Ausbildungsplatz geben, bei dem sie vielleicht auch noch Kundenkontakt haben? Mit 18 statt 19 Jahren nach dem Gymnasium eine Ausbildung zu machen oder zu studieren ist das eine. Aber mit 14 hat es jemand vielleicht sogar schwer eine Lehre als Koch zu beginnen, weil es dann Probleme mit den Arbeitszeiten geben könnte etc. (Ich weiß darüber nicht Genaues. Ich weiß nur, dass ich z. B. in der Zeit meiner Ausbildung (als ich noch nicht 18 war) an einem Tag früher gehen "musste" als die anderen Angestellten, weil ich sonst mehr Stunden gearbeitet hätte, als es vom Gesetztgeber für Minderjährige erlaubt ist.

    Ronja



    "Braucht's des?!"
    (Gerhard Polt)

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  • Da gebe ich Dir vollkommen Recht Ronja, wobei man einfach auch jedes Kind individuell betrachten muß.Unser Ältester war ein Kann-Kind, wir haben uns für eine frühere Einschulung entschieden, da er einfach schon so wißbegierig war, rechnen und schreiben wollte, noch ein Jahr länger im Kiga, das wäre für ihn langweilig gewesen.Unser Jüngster mußte gehen, als Kann-Kind wäre er ein Jahr länder im Kiga geblieben.Ich finde es auch wichtig, Kindern verschiedene Sachen anzubieten.Sie sollen ruhig ausprobieren, was ihnen Spaß macht, dann aber müssen sie sich für etwas entscheiden, damit sie auch noch genug "Freizeit" haben.Kinder mit einem vollen Terminkalender haben ja gar nicht mehr die Möglichkeit spontane Aktivitäten zu unternehmen.Sie sollen ja nicht nur gefordert werden, sie sollen auch noch Spaß haben.

  • Ronja ,
    du hast Recht. Jugendliche dürfen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz täglich nicht länger als 8 Stunden und wöchentlich nicht länger als 40 Stunden beschäftigt werden. Auch für Schichtarbeit und Wochenendarbeit gibt es Vorschriften. Da wird es z. B. im Gastronomiebereich schnell mal eng.


    Für manche Berufe gilt auch nach wie vor eine Altersbeschränkung. Wenn man dann zum Ende der 10jährigen Pflichtschulzeit jünger als 16 ist, engt das die Berufswahl doch ein wenig ein. Ich finde es prinzipiell gut, Kinder früh zu fördern, aber es darf sich nicht streng an einer Altersgrenze festmachen lassen, wie zum Beispiel der generellen Schulreife mit 5 Jahren, sondern sollte individuell und den Fähigkeiten des Kindes entsprechend erfolgen.

  • Zitat

    Original von Oryx:
    Kinder dürfen allerdings nicht als Ersatzpartner gesehen werden und auch nicht als Mittel um sich Träume zu erfüllen. Es sind eigene Persönlichkeiten mit nicht unbedingt denselben Begabungen wie die Eltern.


    :write :write


    Zitat

    Zitat: Original von SiCollier [quote]Original von Oryx Hier im Landkreis sind die meisten Schulen auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern (und Lehrer sowieso) übrigens dieses Jahr zu G9 (also Abi nach 13 Jahren) zurückgekehrt. Freude Geht das überhaupt. Schulpolitik ist doch eigentlich Ländersache und kann nicht auf der kommunalen Ebene nach eigenem Ermessen abgeändert werden. Grübeln


    Das wundert mich auch :gruebel Uns wird immer erzählt man würde ja gerne, aber die böse Frau Heister-Neumann würde die Gymnasien in Niedersachsen ja zwingen...


    Es gibt im Moment in der Elternschaft unseres Gymnasiums eine absolute Ablehnung von G 8. Vor allem die Eltern der jetzigen 10. Jahrgänge sind "erregt". Sie werden im kommenden Schuljahr mit den jetzigen 11. Jahrgangsschülern zusammengelegt. Das jetzige sehr kurze Schuljahr in Niedersachsen verschärft die Situation. Die Eltern der 10. Klässler befürchten, das ihre Kinder in der 12. Klasse nicht mithalten können, weil das fehlende Jahr nicht angemessen aufgeholt werden konnte.


    Die Schüler haben 2 Jahre Zeit sich anzupassen und dann gibts die Abgangsschwemme aus 2 Jahrgängen. Studien- und Ausbildungsplätze werden nicht ausreichen. Der Druck auf die Schüler ist gigantisch. Was tun wir unseren Kindern mit dieser Politik an?

  • Zitat

    Original von Isjoeckel
    Es gibt im Moment in der Elternschaft unseres Gymnasiums eine absolute Ablehnung von G 8. Vor allem die Eltern der jetzigen 10. Jahrgänge sind "erregt". Sie werden im kommenden Schuljahr mit den jetzigen 11. Jahrgangsschülern zusammengelegt. Das jetzige sehr kurze Schuljahr in Niedersachsen verschärft die Situation. Die Eltern der 10. Klässler befürchten, das ihre Kinder in der 12. Klasse nicht mithalten können, weil das fehlende Jahr nicht angemessen aufgeholt werden konnte.


    Während ich prinzipiell ja nichts gegen einen Abschluß in 12 Jahren habe (und es auch selbst so gehalten habe), ist das ja wohl wirklich eine Frechheit. Jede Umstellung in der Bildungspolitik sollte mMn langsam vorangehen, am besten, indem mit einer neuen ersten Klasse angefangen wird und die Kinder damit Zeit haben, sich anzupassen - aber eine 10. mit einer 11. zusammenzulegen ist einfach blöde. Eien Klasse zu überspringen ist gut und schön, wenn man ein Überflieger ist und es auch ohne gröbere Probleme schaffen kann, aber eine ganze Klasse praktisch dazu zu zwingen... :pille


    Ich wünsche den Zehntklässlern jedenfalls viel Glück.

  • Zitat

    Original von sternschnuppe
    Ich wollte mich ehrlich zurückhalten mit meiner Meinung zu dem Thema *seufz*...weil beruflich eh damit zu tun..aber der sogenannte Druck kommt oftmals bzw. großteils nicht von der Lehrerseite. Klar, der Unterrichtsstoff bzw. Lehrplan verlangt heute weitaus anderes als früher, aber die zeiten haben sich doch auch geändert. Allein die Reizüberflutung, der die Kinder heutzutage ausgesetzt sind und das Überangebot an *Action* verlangt vom Lehrer schon in der Grundschule oft das Agieren als Animateur. Heutzutage gehts doch bei vielen schon nicht mal mehr normal beim Geburtstag zu..da muss Party bei MC irgendwas sein oder die Kindergesellschaft wird ins Playland oder zum Bowlen geladen ec. Zeit und Ruhe für auch mal ruhigere Sachen gibts bei vielen nimmer.
    Der Druck kommt auch von überehrgeizigen Eltern, die oftmals ihre Kinder nicht als Kinder sondern als beste Freundin oder besten Kumpel betrachten, alles, auch Nicht-Kindgerechtes wird vor oder mit den Kids diskutiert...
    Klar sind nicht alle so zum Glück, aber wenn ich mir so die Mütter-Mafia bei uns betrachte (jaaaaa,Kerstin Gier hat Recht!!)...da der Sportverein, dort das Reiten, dann noch Jazzdance und Voltigieren und und und..und bitte super Noten aber bloß kein Lernstoff...wer hat denn noch Zeit um Einmaleinsreihen zu üben mit den Kleinen? Man will doch privat sein (Originalzitat)...
    Druck...ja...aber nicht nur von Schulseite, das wollte ich damit sagen und...mir tun viele Kids heutzutage einfach nur leid:-(


    Es mag richtig sein, dass der Umgang mit den Eltern nicht immer einfach ist,aber auch das Verhalten oder die Meinung der Lehrer muss nicht immer akzeptiert bzw. für richtig befunden werden..Wir haben momentan das Problem mit dem Lehrer unserer Großen.Wir sind die vergangene 4 Jahre gut miteinander aus gekommen und jetzt wo es um die Empfehlungen geht, gibt es große Unstimmigkeiten...
    Ich will gar nicht sein Urteilsvermögen in Frage stellen, nur muss sein Weg nicht auch der Richtige für unsere Kinder sein.Er stapelt lieber tief wähenddessen wir uns ieber Herausforderungen stellen.Wir wollen unser Kind nicht unter Druck setzen aber ihr die Chance ermöglichen sich zu bweisen.
    Was Kindergeburtstage betrifft, muss ich dir Recht geben.Wir feiern die Geburtstage unserer Kinder immer noch zu Hause, mit Schnitzeljagd und Schokoladenwettessen und diese sind meistens besser als die Geburtstage die in der Spielscheune oder beim Bowlen gefeiert werden.
    Die Freizeitaktivitäten wählen sich unsere Kinder selbst aus.Meine Große geht reiten, schwimmen ind boßeln, hat sie mal keine Lust bleibt sie zu Hause, da würde ich sie nie zwingen.Meine Kleine geht zum Turnen und schwimmen,zu mehr hat sie keine Lust, da sie auch gerne mal faulenzt, auch das finde ich völlig in Ordnung!

  • Zitat

    Original von Idgie
    Geht das überhaupt. Schulpolitik ist doch eigentlich Ländersache und kann nicht auf der kommunalen Ebene nach eigenem Ermessen abgeändert werden. :gruebel


    Ja, es gab einen Erlaß (?) oder sonst was aus Wiesbaden. Jedenfalls war es im Rahmen der geltenden Gesetze möglich, daß die Schulen zu G9 zurückkehren. Eine Umfrage unter den betroffenen Eltern im Landkreis ergab eine überwältigende Mehrheit für G9. Eine schriftliche geheime Abstimmung aller relevanten Elternjahrgänge der Schule unserer Tochter erbrachte ein einstimmiges Ergebnis (bei einer Enthaltung) für G9. Die Lehrer waren sowieso ausnahmslos von Anfang an gegen G8.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • @ vingela:In Österreich sieht die Sachlage mit *Empfehlung* anders aus..in meinem Schulbezirk (und da sind echt große Unterschiede in den verschiedenen Gemeinden) genau so, dass die Kinder mit lauter Einsen und/oder maxi. Zweien normalerweise ins Gymnasium gehen können, sollten Dreien im Zeugnis sein, entscheidet die Lehrerkonferenz, ob das Kind gymnasialreif ist. ob es dann tatsächlich aufgenommen wird, entscheidet das Gymnasium sowieso immer, da wurden auch schon Kinder mit Einsen und einer Zwei abgelehnt, andere, weil Geschwister in die Schule gehen, aufgenommen....


    Bildungspolitik in Österreich...hmmm...ein weiteres Thema, über das man sich auslassen könnte *seufz*...

  • Nein, nicht unbedingt. Schulpolitik ist Ländersache. Beim Zentralabitur waren sich die zuständigen Minister aber bei der Kultusministerkonferenz ausnahmsweise mal einig.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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  • Zitat

    Original von Gwendy


    Da geb ich Dir vollkommen Recht. Ballett muß man früh beginnen, auch einige andere Sachen. Aber es kann ja nicht Sinn der Sache sein, wenn ein 5jähriges Kind einen vollen Terminkalender wie ein Geschäftsmann hat.


    Ich denke auch, dass einige Vorschulkinder mit ihrem Terminkalender völlig überfordert sind. Ich auf jeden Fall fand es damals sehr traurig, dass mein Sohn (5 Jahre, Kindergartenkind) nicht mehr spontan bei einigen Freunden anrufen konnte, um sich mit ihnen am gleichen Tag zum Spielen zu verabreden. Das mußte bei einigen Kindergartenkindern! über Tage/Wochen geplant werden. Und das fand ich schon damals, vor 15 Jahren, ziemlich erschreckend.

  • Das hat jetzt nicht unbedingt etwas mit "fairen Schulnoten" zu tun, aber ich habe heute im Fernsehen einen Beitrag über Auswanderer in Dänemark gesehen. Bei den Dänen gehen die Kinder bis zur 10. Klasse, so habe ich es auf jeden Fall verstanden, durchgehend in die gleiche Schule. Erst danach entscheidet sich, welche Kinder danach Abitur machen.


    Diese Regelung finde ich sehr gut, da ich bei unserem deutschen System sehr bemängele, dass die Kinder schon nach vier Jahren Schule "sortiert" werden.


    (Im Hintergrund höre ich gerade "Anne Will" und finde es nach wie vor zum Kotzen, dass unsere Politiker immer noch das Märchen von nur 3 Millionen Arbeitslosen verbreiten :rolleyes)