Oh man, ich habe mich ehrlich gesagt noch nie damit beschäftigt, wie es ist, wenn ich lese......habe mich jetzt gerade selbst befragt und mit meinem Mann diskutiert
Ich bin zu folgendem Ergebnis gekommen, ich höre keine Stimme, auch nicht meine eigene, wenn ich lese, dann bin ich drin in der Geschichte, praktisch die kleine Maus, die keiner sieht....wenn etwas beschrieben ist, dann stelle ich es mir vor, kann genaue Einzelheiten nennen.
Als ich zum Beispiel die letzte Leseprobe "Die Fehde der Königinnen" gelesen habe, da hatte ich den kompletten Stall vor Augen, wo der Mann stand, wie die beiden Burschen versucht haben, dem Pferd beim fohlen zu helfen, sehe praktisch die Gesichtsausdrücke so, wie sie beschrieben sind, meine zu wissen, dass der Mann links stand und dass das andere rechts passierte, ..ich sehe das alles, aber irgendwie nicht wie im Film, ganz komisch, weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll, so wie schwarz-weiß und ganz schnell an einem vorbei gehuscht, aber trotzdem in fest in mir verankert.
Auch nehme ich Dinge ausserhalb von meiner "Lesewelt" nicht mehr richtig wahr, wenn aber z.B. nebenher das Radio läuft, dann kann es passieren, dass wenn ich das Lied wieder höre, mich genau an die Szene erinnere, die ich vorher zu diesem Lied gelesen habe.
Manchmal ist es auch so, als ich richtig mitdabei bin, als wenn ich die/derjenige bin, der.....ganz merkwürdig....
Hier hat jemand als SignaturSpruch: Lesen ist Kino im Kopf, ja, so ist das bei mir auch...