Wenn das Buch gut ist, schaltet sich auch bei mir das "Kopfkino" ein.
Die Figuren, die Umgebung und die Randszenarien sehe ich dreidimensional vor meinem inneren Auge. Ich tauche quasi in die Handlung ein.
Das beinhaltet natürlich auch, dass ich, wenn es traurig wird, ein paar Tränchen verdrücke, bzw. bei witzigen Büchern laut lachen muss.
Mit Gerüchen geht es mir, wie den meisten hier so, dass ich sie mir nicht vorstellen kann.
Wenn mich das Buch, bzw. die Handlung, oder der Schreibstil nicht so anspricht, bleibt alles eher farblos und verschwommen.
Was passiert beim Lesen mit euch?
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Ja, ich habe dieses Kopfkino bei guten Beschreibungen auch
Auch kann ich mich recht gut in die Charaktere hineindenken und fühle sozusagen mit ihnen mit.Erst gestern war es bei mir so, dass ich auf dem Balkon gelesen habe und plötzlich von meiner Mutter gefragt wurde, warum ich so laut lache. Tja, bis dahin ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich mich so sehr über die lustige Stelle amüsiert habe
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Bei mir sind es nicht nur Personen, Gegenstände, etc. die ich sehe. Ich habe jetzt nochmal nachgedacht und es sind ganze Landschaften, Szenen, die sich wie ein Film vor meinen Augen abspielen und auch viele Emotionen, die bei mir mitlesen.
Ich muss sagen, wäre das alles nicht da, wenn ich ein Buch aufschlage und anfange zu lesen, dann würde mir etwas fehlen und das Buch wäre vielleicht nicht halb so gut und schön.
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Zitat
Original von Mairedh
Bei mir sind es nicht nur Personen, Gegenstände, etc. die ich sehe. Ich habe jetzt nochmal nachgedacht und es sind ganze Landschaften, Szenen, die sich wie ein Film vor meinen Augen abspielen und auch viele Emotionen, die bei mir mitlesen.Ich muss sagen, wäre das alles nicht da, wenn ich ein Buch aufschlage und anfange zu lesen, dann würde mir etwas fehlen und das Buch wäre vielleicht nicht halb so gut und schön.
Das ist unteranderem ein Grund, warum ich so gerne lese.
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Beim Lesen stelle ich mir die Handlungen, Personen, Orte und Atmosphäre genau vor. Ich lese auch viel mit Emotionen und steigere mich auch manchmal richtig darein und es nimmt mich dann auch richtig mit. Manchmal, je nach dem welches Thema muss ich mich danach erstmal berühigen oder ablenken, bevor ich etwas anderes mache oder ein neues Buch anfange. Das kommt aber nicht soo oft vor. Beim Lesen höre ich, wenn, auch nur meine eigene Stimme. Leider lese ich auch oft viel zu schnell oder schweife mit meinen Gedanken ab, dass ich aufpassen muss nix zu "überlesen", so muss ich manche Seiten des öfteren noch einmal lesen.
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Auch wenn ich mich immer noch frage, warum der alte Thread ausgekramt wurde - ich kann ja mal was dazu sagen.
Hm, was mit mir passiert? Nichts Gefährliches, hoffe ich. Wenn die Geschichte spannend ist, vergesse ich die Welt um mich herum und vertiefe mich darin. Aber ansonsten kann ich zu der Frage nicht viel sagen.
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Also wenn ich ein gutes Buch lese, dann versinke ich quasi in der Geschichte und fühle mit den Charakteren. Dann werd ich auch richtig sauer, wenn mich jemand stört. Und sobald etwas schlimmes passiert, ist es, als würden die Buchstaben näher kommen - und ich nehm alles viel intensiver wahr. Hört sich blöd an, ich weiß... aber ich bin in einem Buch gefangen, bis ich es zuende gelesen habe. Mein ganzes Denken wird durcheinander gebracht - ich sehe die Charaktere immer vor mir. Und wenn ich das Buch beendet habe, überkommt mich ein gewisser Verlust...
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Was mit mir beim Lesen passiert?
Ich tauche in eine andere Welt hinein. In dem Moment bin ich nicht mehr Leseratte87, sondern der Hauptcharakter des Buches.
Ich bin er/sie, fühle wie er/sie, und erlebe seine /ihre Abenteuer.
Ich vergesse alles um mich herum. In meinem Kopf spiele ich quasi meinen eigenen Film ab.
So würde ich das jetzt spontan beschreiben.
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Da geht es mir wohl wie den meisten hier. Ich tauche voll ein in die Story, habe dann praktisch einen Kinofilm laufen und im Idealfall identifiziere ich mich sehr stark mit der Hauptfigur.
Ich bekomme sogar hunger wenn die Hauptfigur hunger kriegt. -
Ich höre keine Stimmen, die mir das Buch vorlesen, ich sehe die Handlung auch eher als Film (aber evtl. stockend) vor meinem inneren Auge ablaufen und tauche dann richtig hinein.
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Beim Lesen spielt die Handlung in meinem Kopf auch als Film ab. Stimmen, die mir das vorlesen, egal ob meine oder andere, höre ich nicht. Witzig wird es wenn ich mir nach dem Buch die Verfilmungen angucke. Hin und wieder kommt es vor, dass ich mir wirklich ganze Szenen so vorgestellt habe, wie sie dann schlußendlich auch verfilmt wurden.
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Zitat
Original von Minny
Das ist unteranderem ein Grund, warum ich so gerne lese.
Mir geht es ganz genauso!
Und Bücher, die das schaffen, sind für mich besondere Bücher mit einem Ehrenplatz in meinem Leserherz und auch in meinem Regal. Das sind die Bücher, die ich immer wieder lesen und immer wieder ganz tief eintauchen kann. Bücher mit einer Sprache, die das schafft, was oben beschrieben ist, sind für mich der Grund, warum ich Bücher und das Lesen liebe.
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Zitat
Original von Saiya
Mir geht es ganz genauso!
Und Bücher, die das schaffen, sind für mich besondere Bücher mit einem Ehrenplatz in meinem Leserherz und auch in meinem Regal. Das sind die Bücher, die ich immer wieder lesen und immer wieder ganz tief eintauchen kann. Bücher mit einer Sprache, die das schafft, was oben beschrieben ist, sind für mich der Grund, warum ich Bücher und das Lesen liebe.
Das Kopfkino kenne ich auch! -
Kopfkino würde mir auch als erstes einfallen. Das hab ich ständig, nicht nur beim Lesen. Ich schreibe ja auch selbst und oft denk ich mir da im Kopf vorher ganze Szenen und so aus, aber manchmal hab ich Schwierigkeiten sie auf Papier zu bringen, weil mir manche Fachbegriffe usw. fehlen. Generell klappt das aber auch ganz gut.
Aber nichts ist besser als Kopfkino beim Lesen.
Also einige Beispiele.
Momentan lese ich Sookie Stackhouse Teil 1. Bill kann ich mir ja äußerlich total super vorstellen, bei Sookie hab ich da ein paar Probleme und dann hab ich im Kopf eher meine eigenen Vorstellungen. Sam stelle ich mir vermutlich ganz anders vor als er am Anfang beschrieben ist und auch Jason vermutlich äußerlich. Aber die Schauplätze kann ich mir in der Regel wirklich gut vorstellen.
Dann lese ich nebenher noch HDR. Da stelle ich mir fast alles nur noch aus den Filmen vor. Und auch bei den Szenen aus den Buch kann ich mir meist nicht so richtig was vorstellen und oft verbinde ich das mit den Szenen aus dem Film.
Neulich hab ich Harry Potter noch mal gelesen. Da hab ich es mir meistens schon so gedacht wie es beschrieben wurde. Nur die Twins kann ich mir beim besten Willen nicht mehr so vostellen wie im Buch (und ich hab es wirklich versucht), ich stell mir grundsätzlich die Schauspieler vor.
Es kommt also wirklich auf das Buch an, aber meist stell ich mir schon richtige Menschen vor und auch die Szenen.
Was die Stimmen betrifft: Da ist es auch ganz schwierig. Ich höre in dem Sinne keine Stimme sondern nur das was ich leise lese und oft lese ich das einfach nur so daher. Beim leise lesen dauert mir eine richtige Betonung oft zu lange und meistens bekomm ich das auch irgendwie nicht hin. Deswegen ist es eher eintönig. Aber ich hab mich so daran gewöhnt, dass ich das vermutlich auch nicht mehr ändern kann, aber ich find das auch nicht schlimm.
Aber Kopfkino läuft bei mir beim Lesen grundsätzlich immer.
Würde ich mir nichts vorstellen, wenn ich lese, dann wäre es vermutlich kein richtiges Lesen und würde nichts bringen. Ob es nun meine eigene Vorstellung ist, die vom Film oder die Beschreibungen aus dem Buch ist dabei eigentlich egal. Kommt irgendwie immer so wie es sich gerade ergibt.
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Bei mir spielt sich auch das Kopfkino ab. Allerdings wusste ich bisher nur von Leuten mit Kopfkino oder eben ohne dieses Kino. Durch diesen Thread ist mir jetzt aber aufgefallen, dass mein Kino stumm ist. Ich sehe den Film und spuere die Emotionen, aber ich 'hoere' keine Toene und Gerueche existieren auch nicht. Jetzt bin ich ein bisschen neidisch auf die Leute, bei denen die Figuren eigene Stimmen haben oder die gar eine "Erzaehlstimme" haben
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Kopfkino, klassisch, ja.
Aber auch speziell, je nach Buch,
Bilder, die Gerüche erzeugen. Nicht wirklich, nein, eher suggeriert.
Abschweifende Gedanken, Erinnerungen...Verknüpfungen mit der Vergangenheit sowohl des realen Lebens, als auch in Büchern.
Freude , Trauer.
Glück, Leid.
Wut, Entspannung.Wenn ein Buch "gut" ist, kann es alles bei mir bewirken.
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Je nachdem. Bei mir ist im Grunde Kopfkino, wie ein Stummfilm, einerseits. Ich stelle mir die Personen vor, wie sie beschrieben sind, wenn sie laufen, oder Auto fahren oder sich einen Blick zuwerfen, je nachdem ob die Stimme der die Stimmenfarbe auch beschrieben wird, auch das, ansonsten bildet sich die Stimme ganz automatisch passend zum Charakter, die sind sich aber meistens ziemlich ähnlich. Ich mag es mir die Handlungen vorzustellen dann bleiben sie auch viel länger in meinem Gedächtnis. Manchmal, wenn ich nicht weiß wie etwas aussieht, google ich es im Internet um meine Vorstellung zu konkretisieren.
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Oh ja, das Kopfkino habe ich auch. Ich sehe das Buch dann wie einen langgezogenen Film (nicht im negativen Sinne gemeint). Ich sehe alles genau vor mir, höre auch die Stimmen, einfach alles. Gerüche könnte ich mir nur nicht wirklich vorstellen, wenn ich sowas noch nie gerochen habe. Bei Harry Potter und der Stein der Weisen war es zum Beispiel so: Ich habe das Buch gelesen, lange nachdem ich den Film gesehen habe. Ich habe das Buch aufgeschlagen und angefangen zu lesen. Es war haargenau so als würde ich den Film noch einmal sehen.
Sehr stark empfinde ich auch die Emotionen der Charaktere. -
Bei mir passiert auch immer Kopfkino. Ich stelle mir zunächst die Figuren vor. Wenn die Figuren Gestalt angenommen haben, beginnt die Umgebung langsam bunt zu werden.
Wenn ein Buch besonders gut ist, dann kann ich mir manchmal sogar die Bilder und Töne vorstellen.In einem Buch war die Protagonistin andauernd in Tearooms. Jedes mal wenn sie die Tür geöffnet hat, wehte mir eine Duftwolke frisch aufgebrühten Tees entgegen
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Ich sehe alles vor mir, was ich lese. Und deshalb mag ich keine Filme von Büchern sehen, die ich schon gelesen habe, weil ich mir schon meine eigenen Bilder gemacht habe, sowohl von den Figuren als auch der Umgebung, und das mag ich mir dann von den Ideen eines Regisseurs nicht mehr umgestalten lassen.