John Hersey - Hiroshima

  • Broschiert: 187 Seiten
    Verlag: Europäische Verlagsanstalt; Auflage: unveränderte Neuausg. (15. Juni 2005)
    Sprache: Deutsch


    Kurzbeschreibung
    Beauftragt vom Magazin »The New Yorker« fuhr der amerikanische Kriegsreporter John Hersey im Mai 1946 nach Hiroshima, um über die Ausmaße des Atombombenabwurfs zu recherchieren. Bei seinen Nachforschungen stieß er auf erheblichen Widerstand von Seiten der amerikanischen Besatzungsbehörde. Diese hatte schon am 19. September 1945 ein offizielles Verbot der Berichterstattung in Wort und Bild über die Folgen des Atombombenabwurfs erlassen. Trotz aller Schwierigkeiten gelang es Hersey, sechs Überlebende des 6. August 1945 zu interviewen. Sein Bericht erschien im gleichen Jahr in einer Sondernummer des »New Yorker« und erregte weltweites Aufsehen. Einer der von diesem Bericht Erschütterten war Robert Jungk, der diese Lektüre als »lebensbestimmend« beschrieb und ein Vorwort verfasste.


    Über den Autor
    John (Richard) Hersey geboren 1914 in Tientsin (China), amerikanischer Schriftsteller. 1937 Sekretär in St. Lewis, Journalist, Kriegskorrespondent in Italien, Polen, der UdSSR und Japan. Veröffentlichte zahlreiche Dokumentarromane. Für den Roman 'Eine Glocke für Adano', der das Leben italienischer Bauern im 2. Weltkrieg schildert, erhielt er 1945 den Pulitzer-Preis.


    Meine Meinung
    John Hersey hat die Reportage "Hiroshima" 1946 - ein Jahr nach dem Abwurf der Atombombe - geschrieben und sie wurde damals in einer Sonderausgabe des "New Yorkers" veröffentlicht.
    John Hersey schreibt über sechs Männer und Frauen, die den Angriff auf Hiroshima überlebt haben und schildert in insgesamt fünf Kapiteln die Erlebnisse dieser Menschen aus dieser Zeit. Es handelt sich dabei nicht um einen Roman, sondern um einen tatsächlichen Bericht über Hiroshima - was das Leseerlebnis noch intensiver macht.


    Die Veröffentlichung des Buches 1946 glich einer Sensation und Albert Einstein zum Beispiel kaufte insgesamt über 1000 Exemplare des Buches auf, damit noch mehr Menschen in Amerika an Informationen über Hiroshima kommen konnten.


    Einziger Kritikpunkt des Buches ist die deutsche Übersetzung. Es macht mir einfach keinen Spaß, Sätze wie "er ging nach dem Park ..." zu lesen.


    Insgesamt ist es aber doch wirklich sehr beeindruckend die Berichte über diese unterschiedlichen Menschen zu lesen und ich kann es nur jedem empfehlen, diese kleine Reportage zu lesen.