Hier kann zu den Kapiteln 07 - 13 geschrieben werden.
'Die Lilie von Florenz' - Kapitel 07 - 13
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Ein Maskenball, feine Sache!
Manche Männer tragen Justaucorps, anscheinend eine Oberbekleidung. Wurde die extra für den Maskenball getragen, oder gehörte die zur Alltagskleidung?
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Zitat
Original von Herr Palomar
Manche Männer tragen Justaucorps, anscheinend eine Oberbekleidung. Wurde die extra für den Maskenball getragen, oder gehörte die zur Alltagskleidung?
Ich zitier mal Wiki: "Der Justaucorps ist ein etwa knielanger, taillierter Herrenrock mit weiten Schößen. Er gehörte ebenso zur Alltags- wie zur formellen Kleidung des Adels und des Bürgertums." -
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Obwohl Matteo den jungen Kastraten inzwischen als Frau erkannt und mit ihr geschlafen hat, weiß er noch nicht, dass es sich um Allegra handelt. Maske sei Dank! Aber im Gespräch mit der Principessa fällt der Groschen! Hier zahlte sich die bisherige Verwicklung der Geschichte aus. Geschickt gemacht!
Der Roman lässt sich weiterhin angenehm und flüssig lesen! -
Ein Justaucorps liegt - wie der Name ja schon nahelegt - eng am Körper und ist einfach eine Anzugsjacke. Darunter trug man Weste und Hemd und dazu noch Kniebundhosen, Strümpfe, Schuhe. Die Perücke darf man ja nicht vergessen. Beowulf, der Link ist klasse!
LG, Juliane
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Zitat
Original von Herr Palomar
Obwohl Matteo den jungen Kastraten inzwischen als Frau erkannt und mit ihr geschlafen hat, weiß er noch nicht, dass es sich um Allegra handelt. Maske sei Dank! Aber im Gespräch mit der Principessa fällt der Groschen! Hier zahlte sich die bisherige Verwicklung der Geschichte aus. Geschickt gemacht!Dass ihre Verkleidung einfach nicht wirkt - jedenfalls nicht auf den Betrachter, der ein bisschen genauer hinschaut - war mir eigentlich die ganze Zeit beim Schreiben bewusst. Sie ist in Kleidern aufgewachsen, hat sich immer in Kleidern bewegt, und dann steckt man sie in Hosen. Darin kann sie sich einfach nicht wohlfühlen. Doch dass Matteo auch ihre Identität aufdeckt, wollte ich an dieser Stelle einfach noch ein bisschen hinauszögern, auch wenn er sich schon bei der ersten Begegnung, als sie in Männerkleidung vor ihm stand, von ihr angezogen fühlte. Wenn's klappt, freut mich das natürlich sehr.
LG, Juliane
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Sie standen im Pallazzo der Principessa, da ist die Täuschung einfacher. Frauen gehen anders als Männer- wunderbar zu sehen in Some like it hot.
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Christina hat sich innerlich bereits ein wenig von Matteo gelöst, als er sich von ihr trennt. Sie hatte es bereits erwartet. Und mit Alberto hat sie doch tatsächlich einen netten Mann getroffen. Ob sie auf Dauer auf Loris und Mario verzichten wird?
Matteo hingegen hat keine guten Manieren: „Meldet mich der Signora“, blaffte er ungeduldig die Diener an (Seite 225) -
Hach, die Szenen auf dem Maskenball waren schon sehr aufregend beschrieben.
Ich frage mich, ob Matteo die Tür zum blauen Salon absichtlich geöffnet hat, um Christina "anderweitig" zu beschäftigen.
Er hat ja geahnt, dass sie diejenige war, die sich hineingeschlichen hat und die Tür geschlossen hat.Nun hat Allegra mit "ihrem" Matteo geschlafen aber er weiß noch gar nicht, dass sie es war.
Ich glaube, dass würde mich an ihrer Stelle noch weiter abschrecken. Immerhin hat er mit einer anderen Frau geschlafen, ohne überhaupt irgendetwas von ihr zu wissen. Und sie will ihn ja eigentlich für sich, oder? -
Der Maskenball war sehr schön beschrieben. Matteo hat schon einiges für Alessandro geplant - landet dann aber doch mit ihr im eigenen Schlafzimmer. Das blaue Zimmer wird anders genutzt (so das Christina auch ihren "Spaß" hat). Das Buch liest sich richtig flüssig - ich freue mich schon auf die weiteren Kapitel!
Noch eine Frage zur Kleidung: Wurden die Damenärmel an die Kleider angeheftet (Seite 205)? Oder habe ich das falsch verstanden?
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Haha, der Mann setzt doch seine Prioritäten. Doch so sehr weit kann es ja mit der Liebe nicht sein. Denn wenn Metteo Allegra nicht erkannt hat, hat er in meinen Augen einen kleinen Verrat verübt. Entweder liebt er sie oder nicht.
Allerdings hat diese erste intime Begegnung zwischen den beiden es in sich. Hat mir persönlich sehr gut gefallen, wenn nur die Masken nicht gewesen wären.
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Original von Adi
Doch so sehr weit kann es ja mit der Liebe nicht sein. Entweder liebt er sie oder nicht.Meinst du wirklich man(n) kann sein leben von jetzt auf nachher umschalten, ohne Zwischenstufen oder Rückschritte?
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beowolf: ich bin zwar nicht Adi, aber trotzdem. So wie Matteo es im Moment macht, erweckt es nicht den Anschein, als würde er es überhaupt probieren.
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Ich bin der Meinung Matteo kennt kein Gefühl wie Liebe und ist daher mit etwas ihm völlig unbekanntem konfrontiert und verwirrt. Er kennt die Befriedigung von Gelüsten, macht ja auch Spaß, wird aber irgendwann fad und jetzt kommt da so was ganz anderes verwirrendes daher, da muß er sich erstmal neu sortieren, mit seinem Gefühlschaos klarkommen. Um Churchill nicht zu zitieren, sondern weiterzuführen: Es ist sehr interessant diesen männlichen Part aus der Feder einer Frau zu lesen.
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Zitat
Original von beowulfMeinst du wirklich man(n) kann sein leben von jetzt auf nachher umschalten, ohne Zwischenstufen oder Rückschritte?
Das ist ein sehr gute Frage. In diesem Fall würde ich sagen - Mann und Frau haben da unterschiedliche Ansichten.
Eine Zwischenstufe hat Matteo mit seinem Tun für mich nicht erreicht. Er ist eigentlich im selben Fahrwasser geblieben, wenn nicht sogar noch weiter vom Weg abgewichen. Denn eigentlich hatte er es dieses mal ja auf ein männliches Wesen abgesehen und damit keinen Gedanken an seine "Braut" verschwendet. -
Zitat
Original von Herr Palomar
Matteo hingegen hat keine guten Manieren: „Meldet mich der Signora“, blaffte er ungeduldig die Diener an (Seite 225)Er steht ja unter einem unglaublichen Druck. Endlich weiß er, wer die Frau ist, mit der er in der Maskenball-Nacht zusammen war - und endlich weiß er auch seine verwirrenden Gefühle einzuordnen, die nur auf Allegra abzielen. Das ist für Matteo natürlich sehr verwirrend, der bisher immer naschend von einer Blüte zur nächsten taumelte.
LG, Juliane
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Original von bibliocat
Noch eine Frage zur Kleidung: Wurden die Damenärmel an die Kleider angeheftet (Seite 205)? Oder habe ich das falsch verstanden?Doch, die Ärmel wurden angesteckt und gehörten nicht zum Kleid selbst, das hast du schon richtig verstanden. Überhaupt war bei der Recherche (die ich, zugegeben, nicht so ausführlich gemacht habe wie z.B. bei einem rein historischen Roman) vor allem auf diese schicken Details konzentriert. Der Champagner, der auf dem Verlobungsfest serviert wurde, ist auch so ein Beispiel, da hab ich mir einen Wolf gesucht, bis ich wusste, woher der kam.
LG, Juliane
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Matteo bleibt für mich noch immer ein ambivalenter Held.
Mal mag man ihn, mal muss sich über ihn aufregen.Also wirklich eine spannende Figur!