'Die eiserne Welt' - Seiten 106 - 208

So, so, da trifft Grazia also einen anderen Nihaye, der genauso egoistisch ist wie Geeryu. Es war auf jeden Fall schlau von Anschar, Veynaydro mitzunehmen und die Wasserschläuche an Land zu lassen. Wer weiß, wann ihnen der Vorrat ausgegangen wäre. Außerdem hatten Anschar und Grazia echt Glück, dass sie ohne weiteres davongekommen sind. Hätte Veynaydro seine Kräfte benutzt, dann hätte die Reise vermutlich ein frühes Ende gefunden.
Und auch die Fahrt selbst war ja nicht gerade ungefährlich. Ich habe das Gefühl, dass Veynaydro tot ist. Dass er noch einmal auftaucht, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber wer weiß.

Ich lese auch ziemlich langsam und habe eigentlich alles soweit verstanden, beispielsweise, dass der Urin vom Sturhorn getrunken wurde und nicht das Blut. Was mir allerdings ein wenig Schwierigkeiten bereitet, das sind einige Namen.

So, ich werde jetzt weiterlesen gehen ... bin schon ganz gespannt, ob bzw. wann Grazia und Anschar ihr Ziel endlich erreichen und was für Gefahren sie noch zu überstehen haben.

Ich hatte auch Blut statt Urin gedacht ... Und mich an Star Wars erinnert gefühlt, wo Han Solo auf diesem eisigern Planeten sich mit den Gedärmen eines aufgeschlitzten Was-auch-immer wärmt.

Von Narkolepsie bin ich bei Veynaydro auch ausgegangen.

Ich kann ja nicht oft genug genug wiederholen, dass ich ein Schwarz-Weiß-Hasser bin. Hier bin ich immer wieder zwischen den Figuren hin- und hergerissen und kann beide Seiten verstehen. So soll es sein. Schön ist das nicht von Anschar, dass er Veynaydro entführt (wo der auch noch die Gräser für das Floß zur Verfügung gestellt hat), aber nachvollziehbar auf alle Fälle. V.a. auf dem Hintergrund seines "Jobs" als einer der Zehn, wo er immer wieder seine eigenen Gefühle unterdrücken musste.

Ob Veynaydro wirklich tot ist, hab ich mich am Ende dieses Teils auch gefragt und bin davon ausgegangen, dass er wieder auftaucht.

Für mich ist das ganze Buch wie eine Reise, mit wunderbaren Entdeckungen, wie z.B. dem Gräserwald und dem Schiffswrack im Tunnel.

Veynaydro gefällt mir sehr gut. Irgendwie stelle ich ihn mir als eine Art kleinen Buddha vor Dass Anschar ihn mitgenommen hat, war klar, denn Veynaydro ist eine unerschöpfliche Wasserquelle. Es sei denn, auch bei ihm versiegt diese aufgrund irgend eines besonderen Vorkommnisses. Dass er aber so grob und eher schon gewaltsam mit ihm umging, dass zeigte wieder den Krieger.
Ich frage mich, ob Veynaydro wirklich dafür gesorgt hat, dass er endlich gehen (sterben, in eine andere Welt gehen) konnte oder ob er nicht doch noch auftaucht. Als Nihaye hat er vermutlich mehr Fähigkeiten, als bis jetzt beschrieben wurden. Und da er ja auch Wasser fliessen lässt, frage ich mich, ob so ein „Wasserkünstler“ überhaupt ertrinken kann.

Auf Urin trinken wäre ich auch nicht gekommen *g* Dabei wird das in der heutigen Zeit doch als Wundersaft angepriesen *iiih* Aber wenn man es weiss und die paar Zeilen dazu nochmals liest, folgt das Aha-Erlebnis

Und Grazia kann endlich wieder Wasser fliessen lassen, zum Glück. Bestimmt wird ihr das noch des öfteren von Nutzen sein.

Zitat

Original von fabuleuse
Veynaydro gefällt mir sehr gut. Irgendwie stelle ich ihn mir als eine Art kleinen Buddha vor Dass Anschar ihn mitgenommen hat, war klar, denn Veynaydro ist eine unerschöpfliche Wasserquelle.

Komisch für jeden war das klar, nur für mich nicht.
Auf Grund seiner vielen Kilos dachte ich, der bringt garantiert das Floss zum kentern

Zitat

Original von bonomania
... Auf Grund seiner vielen Kilos dachte ich, der bringt garantiert das Floss zum kentern

Ein Floss sinkt nicht einfach so, nur weil jemand drauf sitzt, der schwer ist (wobei er mit Vorteil im Mittelpunkt sitzt). Wie bei allen anderen Schiffen kommt es auch hier auf die Wasserverdrängung an. *klugsch...modus aus*

Auch ich hatte an Blut gedacht, Urin kam mir garnicht in den Sinn, das las ich erst hier, wurde nicht ein metallischer Geschmack beschrieben, das war für mich der Bezug auf Blut.

Das Geeryu jetzt Madyur becirct finde ich gemein, wie kann er bloß, er muß doch wissen, dass Sie seinen Bruder auch nur benutzt hat, aber typisch Macho....

Der neue Nihaye, er tat mir mit seiner Fettleibigkeit eigentlich nur leid und dass er ich von hinten und vorne bedienen ließ, machte ihn mir auch nicht sympatischer.

Ich glaube außerdem das er tot ist, er meinte doch er hätte lange genug gelebt??

Ich werde mich heute abend wieder in die eiserne Welt begeben.

liebe Grüße vom Bücherwurm60

Es tut mir wirklich leid, daß ich in dieser Leserunde so langsam vorankomme, aber die letzte Woche war beruflich wirklich wahnsinnig stressig.
Aber diese Woche habe ich Urlaub, von daher kann es jetzt nur noch besser werden.

Ich habe übrigens auch nicht erkannt, daß es sich um Urin gehandelt hatte und zwar aus verschiedenen Gründen: Zum einen hatte ich ähnliche Assoziationen wie Katerina:

Zitat

Original von Katerina:
Und mich an Star Wars erinnert gefühlt, wo Han Solo auf diesem eisigern Planeten sich mit den Gedärmen eines aufgeschlitzten Was-auch-immer wärmt.

Und zum anderen wurde ich ein bißchen an Arthur Gordon Pym von Poe erinnert, wo Überlebende eines Schiffsunglücks kurz vor dem Verdursten Hölzchen ziehen und einer von ihnen zum Wohle (und zur Trinkwasserversorgung der anderen) geopfert wird.
UND der metallische Geruch des Blutes ist wahrscheinlich als Sinneseindruck stärker durchgeklungen als der bittere Geschmack im Mund.

Nichts desto trotz, mir gefällt es auch weiterhin ausnehmend gut.

Hm, mich wundert gerad... also, bei all dem Urin und Nihayen, die so oft erwähnt wuden... dass kein einziges Mal der Schlag von Anschar vorkam. -Dass er Grazia einfach ein Ding an die Schläfe versetzt, fand ich nicht schön. Ich mag männliche Gewaltanwendung gegenüber Frauen überhaupt nicht.

PS: Wo lernt man eigentlich, dass Urin mettalisch und bitter schmeckt? Hat Urin wirklich einen Pauschal-Geschmack? (Nicht von der Nahrung abhängig?)

Nuja, ob in dieser Ausnahmesituation von "einfach" die Rede sein kann ... Aber du wirst mir das Buch sowieso noch um die Ohren hauen. Da bin ich mir sicher.

Zitat

Original von JASS
Hat Urin wirklich einen Pauschal-Geschmack?

Keine Ahnung! Als Urin-Nichtfachfrau habe ich vorsichtshalber nur geschrieben, dass Grazia (dies eine Mal) einen bitteren Geschmack im Mund hat. Es könnte ja sein, dass mir sonst ein Sturhornfachmann einen Strick draus dreht. *g*

Ich habe soeben den 2. Abschnitt beendet und ich muss auch sagen, dass ich auf Urin nie gekommen wäre. Ich hatte auch an Blut gedacht, wegen des metallischen Geruchs und weil Grazia mit verklebtem Unterkiefer aufgewacht ist. Blut klebt, aber Urin auch? Allerdings ist Urin fast noch ekliger als wenn es "nur" Blut gewesen wäre. Widerlich! Aber um zu überleben muss man manchmal auf solche Maßnahmen zurück greifen. Das ist mir klar.

Mir tat aber auch das arme Sturhorn leid. Vor allem, weil es einen Namen hatte und damit schon irgendwie als Familienmitglied von mir betrachtet wurde Übrigens liebe ich den Begriff "Sturhorn". Einfach toll.

Ich konnte diesen Veynaydro eigentlich nicht leiden, aber am Ende tat er mir auch leid. Ich hoffe fast, dass er nicht gestorben ist. Andererseits: Wenn er überlebt hat, wird er sich an Anschar rächen wollen und das will ich natürlich auch nicht.

Dass Grazia ihre Gabe wiedererlangt hat, find ich auch toll. Was wäre Grazia ohne ihre Gabe?

Besonders schön beschrieben fand ich, die aufgesprungenen, brennenden Lippen, sonnenverbrannte Haut usw. Ich war selbst schon in der Wüste unterwegs und hab mich auch nicht ausreichend geschützt. Ich konnte gut nachempfinden, wie sich Grazia gefühlt hat.

Es war definitiv der beste Zeitpunkt, gestern mit dem Buch anzufangen. Ich liebe es einfach. Die Namen fallen mir ausnahmsweise gar nicht schwer bzw. die Zuordnung und ich kann gar nicht aufhören zu lesen. Gut, dass ich heute allein bin und mir nix vorgenommen habe

Also, ich habe auch gedacht, dass Anschar Grazia Blut vom Sturhorn zu trinken gegeben hat. Das hat für mich den metallischen Geschmack erklärt.

Veynaydro ist wirklich wie Jabba Ich finde ihn wirklich seltsam, glaube aber nicht, dass er wirklich ein schlechter Nihaye ist. Ich habe vermutet, dass er langsam keine Lust mehr zu leben hat und dieses Abenteuer ihn an den Rand seiner Kraft gebracht hat. Zumindest, was seinen Körper angeht. Ob er aufgrund Grazias Fragen geahnt hat, dass sie auch Wasser produzieren kann? Ich weiss noch nicht genau, ob ich glauben soll, dass er wiederkommt. Auf der einen Seite kann ich nicht glauben, dass er nicht mehr lebt, auf der anderen Seite ist er körperlich schwach, so dass ich davon ausgehen muss, dass er nicht überlebt hat.

Nachwievor bin ich völlig vernarrt in Anschar, auch wenn er in diesem Abschnitt manchmal sehr unberechenbar war. Aber wer so unter Druck steht um seine Misson zu erfüllen, handelt wohl manchmal auch anders als man sich das vorher vorstellt. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht, weil mir ja schon im letzten Jahr gesagt wird, ich soll ihm nicht übel nehmen, was er im dritten Abschnitt tut *angst*.

Grazia wächst irgendwie über sich hinaus. Ich hätte im Leben nicht die Größe eines Floßes berechnen können, oder auch nur die Kerle überreden können sowas zu bauen. Was aber wohl daran liegt, dass ich sowas einfach nicht erklären kann. Ich freue mich sehr, dass Grazia wieder Wasser herstellen kann. Das bedeutet wohl erst mal die Rettung für beide.

Dass das Sturhorn tot ist, macht mich wirklich traurig. Ich bin ja eh so ein Tierfreund und dann bringt Anschar noch das treue Sturhorn, das sie gerettet hat um. Andererseits hätte es wohl sonst sowieso nicht überlebt. Ich sehe schon, ich bin niemand, der in der Wüste überleben würde. Ich muss ja schon weg gucken, wenn im Fernsehen Fischer ihre Fische ersticken lassen (heisst das eigentlich bei Fischen so, wenn sie kein Wasser um sich haben?).

Weiter gehts....