'Die eiserne Welt' - Seiten 310 - 392

  • Ja, diese abrupte Rückkehr nach Argad z.B. Ich hab da echt die Seiten dazwischen gezählt und gedacht, hoffentlich sind es nicht zu viele. Und habe Anschar extra sofort in den Mund, will sagen, Kopf gelegt, dass er sofort wieder zurückkehren wird, damit man Bescheid weiß.


    Oder dass Grazia und Anschar über ein Drittel des Buches getrennt sein werden. Dass man nach dem Wüstenabschnitt denkt, meine Güte, das hat jetzt aber auch wirklich gereicht ... Oder dass überhaupt der Berlinteil so spät anfängt.


    Aber das kann ja alles noch kommen. ;-)

  • Also mir fallen die Trennungsphasen von Anschar und Grazia kaum auf bzw. fallen sie m. E. kaum ins Gewicht - die Handlung des Buches ist ja so aufgezogen, dass nicht allein die Liebesgeschichte der rote Faden ist, sondern auch der Frieden zwischen Temenon und Argad bzw. der Fluch der Götter. Wenn sich die Dramaturgie rein auf die Liebesgeschichte beschränken würde, dann könnte es evtl. Durststrecken geben - aber so finde ich es sogar spannend, dass sie sich trennen und wieder treffen (und nicht ständig aufeinander zu hängen hält ohnehin eine Beziehung frisch und erquicklich - so kommt es für mich auch in der Handlung rüber ;-) )

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  • Ja, ich finde Birgit hat Recht!
    Wenns nur die Liebesgeschichte gewesen wäre, dann will man immer unbedingt, dass sie sich sofort wieder treffen! Aber so sind die Alleinunternehmen auch für sich sehr spannend und ich find auch nicht, dass die Berlinszene zu spät kommt. Schließlich geht ja im Großen und Ganzen schon um Argad und Temenon und den Flucht und die beiden landen ja eig nur in Berlin wg Anschars Verhalten! Von daher passt doch alles ;)

  • Zitat

    Original von Lumos
    So so, sie sind über ein Drittel des Buches getrennt! Dann kann ich mir ja ungefähr ausrechnen, wann sie sich endlich wieder treffen :-].


    Huch. Da hab ich gespoilert, ohne es zu merken.

  • Mir war der erste Ausflug Anschars nach Berlin nicht zu kurz.
    Dass er dabei ausgerechnet das Jahrhundertwendefeuerwerk miterlebt fand ich große Klasse, weil es für ihn das Fremdheitsgefühl und für uns das Vertrautheitsgefühl verstärkt hat.
    Ein erster Kampf mit Geeryu in diesem Band, sicher nicht der letzte.
    Gut, dass Benedikt ihn begleitet in der anderen, für Anschar so unbegreiflichen Welt.


    Edit: Minispoiler entfernt.

  • Zitat

    Original von SabineW
    Wars denn arg hart, dass der Berlin-Abstecher, von dem man ja sicher denkt, jetzt gehts los, so abrupt abgebrochen und verschoben wurde?


    Nein, überhaupt nicht!
    Immerhin war es Anschar beim 2. Mal klar, dass er jemanden mitnehmen muss, der sich in Berlin bereits auskennt. Seine Wahl viel auf Benedikt.
    Dieses Mal gelingt es ihm bestimmt Grazia zu finden.


    Überlegt habe ich was beim Sternenregen am Himmel gemeint sein könnte :gruebel Da Anschar beim 1. Berlin Abstecher genau am 31.12.1899 Nachts ankam, denke ich mal er hat das Silvester Feuerwerk gesehen .... oder?

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
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    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von Katerina
    Dass er dabei ausgerechnet das Jahrhundertwendefeuerwerk miterlebt fand ich große Klasse,


    Ich lese mir gerade nach meinem Posting Katerina's Antwort durch und siche da, Du hast meine Frage schon treffend beantwortet. Danke my dear :kiss :knuddel1

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  • Meinetwegen hätte Anschar nicht zweimal durchs Tor müssen. ICH war schon soweit! Aber dann hätte es auch nicht diesen herrlichen Dialog mit Eraesch über das Opfern der Religionen gegeben:
    " Schließlich hat er sogar das Blut seines Sohnes opfern lassen. Das zubegreifen, hatte Anschar aufgegeben. Er wusste nur, das Benedikt und Grazia dies ganz, ganz anders sahen."
    Spitze :anbet

  • Zitat

    Jahrhundertwendefeuerwerk


    Das ist mir erst voll spät aufgefallen!
    Ich hab gar nicht geblickt, was Anschar mit den Blumen am Himmel gemeint hat. Ich hab überlegt, ob er die Sterne meint, fand aber die Formulierung komisch und kurze Zeit später wurde es dann ja gelöst :)
    Und ich habs endlich geblickt! :grin

  • Dass Geeryu auch den zweiten Kampf überstanden hat, verheisst sicher nichts gutes.


    Der erste - kurze - Abstecher durchs Tor war für mich passend. Es zeigt sehr gut, dass die eiserne Welt noch einige Herausforderungen bereit halten wird und dass er nur mit kundiger Hilfe, in diesem Fall Benedikt, den Weg wird gehen können.


    Mir gefällt die Vielschichtigkeit des Buches sehr gut, besser als im ersten Band sogar. Anschar ist jetzt viel "fassbarer", er ist auf eine positive Art emotionaler dargestellt. Auch Grazias Wandlung zur Erwachsenen ist bis jetzt gut gelungen. Und das wird bestimmt für den Rest des Buches noch so sein ;-)

  • Mir ist Anschar in diesem Abschnitt wieder sympathischer geworden. Er hat ja einiges verbockt, aber er scheint sich jetzt wieder zu bessern.


    Ich fand es gut, dass er kurz in Berlin war, dann aber wieder durch das Tor zurückgereist ist. Es war einfach noch zu früh für ihn, man hat ja gemerkt, dass er total überfordert war. Außerdem hat das noch einmal verdeutlicht, dass es für ihn zwar wichtig ist, dass er Grazia findet, dass er aber auch nicht vergisst, dass er noch andere Pflichten hat.
    So konnte er Madyur von seiner Reise nach Temenon erzählen und ihn auf die Zukunft vorbereiten. Es passiert ja nicht von einem Tag auf den anderen, dass die Sklaven freigelassen werden und alle nach dem Friede-Freude-Eierkuchen-Prinzip leben. Deshalb fand ich es sehr passend, dass Anschar Madyur erst klarmacht, wie sie den Fluch abwenden können und sich anschließend Hilfe bei Benedikt holt, um nach Grazia zu suchen.


    Erstaunlich fand ich es ja, dass Benedikt ohne zu Zögern mitgegangen ist. Viele Fragen, warum Grazia überhaupt weg ist, hat er ja auch nicht gestellt. Aber das gehört wohl zu seinem Charakter, und er hat selbst gesagt, dass man denen helfen soll, die Hilfe benötigen.

    "Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen." (Francis Bacon )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Din ()

  • Mir gehts wie Luftikus. Ich war soweit bereit das sich die Geschichte nun in Berlin abspielt und ich gebe auch zu das ich ein kleines bisschen enttäuscht war als Anschar wieder zurück in "seine Welt" abtauchte. Jetzt da ich das Kapitel gelesen habe machte es Sinn das er nochmals nach Argad zurückkehrte. Madyur Meya hat nun die Aufgabe sie Sklaverei aufzuheben und zu beenden. Wie er das wohl anpackt und mit wieviel Wiederstand wird er zu kämpfen haben? Der Nihaye Geeryu hat auch die zweite Auseinandersetzung mit Anschar überlebt. Was wird sie noch für eine Rolle Spielen?


    Das mit dem Silvester Jahrhundertfeuerwerk habe ich erst hier im Forum gelesen. Ich wäre von selbst nicht darauf gekommen. So ein Eulennest ist doch was tolles. :danke

  • Zitat

    Original von Din
    Erstaunlich fand ich es ja, dass Benedikt ohne zu Zögern mitgegangen ist. Viele Fragen, warum Grazia überhaupt weg ist, hat er ja auch nicht gestellt. Aber das gehört wohl zu seinem Charakter, und er hat selbst gesagt, dass man denen helfen soll, die Hilfe benötigen.


    Das seh ich auch so, aber Anschar hat ihm schon einiges erzählt. Es ist offen, wie viel. Aber es wird angedeutet (S. 385 kurz vor Szenenende).

  • Ja, Anschar wird wieder sympatischer, Gott sei Dank! Ich hätte es nicht gut ertragen, wenn er nicht einsichtiger geworden wäre. Die kurze Szene in Berlin hat mir gut gefallen. Ich habe auch gleich auf Feuerwerk getippt, weil doch Grazias Vater von einer Silvestereinladung gesprochen hat. Auch die Idee mit dem Eis auf der Havel finde ich sehr schön.
    Sehr gut finde ich auch wie er Meyadur Meya (hoffentlich, habe ich es richtig geschrieben, habe gerade das Buch nicht zur Hand) vorbereitet, dass er die Sklaverei aufheben müßte um den Fluch zu beenden. Ich bin ja mal wirklich gespannt wie das funktioniert, ich könnte mir vorstellen das da noch große Hindernisse aus dem Weg zu räumen sind.


    Dass er jetzt Benedikt nach Berlin mitnimmt finde ich klasse, die angemahnten Verhaltensregeln, lassen doch darauf schließen, dass Anschar sich gerade an die nicht halten wird.


    Ausgerechnet jetzt muß ich einen Tag mit dem Lesen aussetzen, aber ich muß auch aufpassen, daß ich nicht querlese vor lauter Gier wissen zu wollen wie es ausgeht.


    liebe Grüße vom Bücherwurm60

  • Ja, Gott sei Dank. Klatscht ihn gerne an die Wand, das ist verständlich, aber päppelt ihn später wieder auf. ;-)


    Madyur-Meya wäre richtig. Aber ich bin ja schon froh, wenn man ihn nicht mit Mallayur verwechselt. Heute würde ich da vermutlich einen klareren Unterschied reinbasteln. Oder wirklich ein Glossar.

  • Mit Fantasy-Namen habe ich immer etwas Schwierigkeiten, ich lese sie falsch, spreche sie in Gadanken falsch aus und merke es meist erst wenn das Buch zu Ende ist.


    Wenn Anschar sich weiter bessert werde ich ihn gerne weiter päppeln.
    Es macht wirklich Spaß dieses gemeinsame Lesen, es ist erst meine zweite Leserunde, aber auch andere Gedankengänge zu sehen oder auch Sachen zu lesen die mir garnicht aufgefallen wären z.B. das Buch-Cover habe ich erst gestern genauer betrachtet, nachdem ich hier die Geschichten dazu gelesen habe.


    liebe Grüße vom Bücherwurm60