Das Haus der vergessenen Kinder - Christopher Ransom

  • 430 Seiten
    Ullstein Verlag, Juni 2009
    Originaltitel: The Birthing House
    Übersetzt von Marie Rahn


    Kurzbeschreibung
    Wie ein Magnet zieht es Conrad Harrison an, das unbewohnte viktorianische Haus in einem abgelegenen Dorf in Wisconsin. Ohne lange zu überlegen, kauft er es. Zusammen mit seiner Frau Joanna möchte Conrad hier eine Familie gründen und so ihre kriselnde Ehe retten. Doch was die beiden nicht ahnen: Das Haus birgt dunkle Geheimnisse, und die Geister der Vergangenheit finden keine Ruhe.


    Über den Autor
    Christopher Ransom hat in New York und Los Angeles als Drehbuchautor gearbeitet. 2004 zog er zusammen mit seiner Frau Pia in ein 140 Jahre altes ehemaliges Geburtshaus in Wisconsin. Inspiriert von der Atmosphäre des Hauses, hat Christopher Ransom sein Debütroman „Das Haus der vergessenen Kinder“ geschrieben.


    Meine Meinung
    Ich hatte aufgrund des Klappentextes einen Thriller erwartet, da es zudem noch auf dem Cover abgedruckt ist. Aber die Thrillerelemente sind eher selten, die Horrorelemente überwiegen.


    Man erfährt viel über das Leben von Conrad und seiner Frau Joanna und ihrer Ehe. Zum Teil hatte ich den Eindruck, ich lese einen Familienroman mit etwas Horror, denn wirklich gegruselt habe ich mich nicht. Bei den „übernatürlichen Erscheinungen“ hatte ich zum Teil den Gedanken, ob diese nicht der überspannten Fantasie Conrads entspringen und habe mich zeitweilig über sein Verhalten und Reaktionen amüsiert.


    Das Ende kam mir zu plötzlich, ein paar Fragen blieben für mich auch weiterhin ungeklärt. Auch wird nicht klar, zumindest für mich, wie es mit den Figuren weitergeht.


    Es hat mir nicht gefallen, da es sich häufig einfach zu sehr zog. Zudem war mir die Geschichte meist zu platt und fast schon zu konstruiert, mitgerissen hat sie mich nicht. Auch waren mir die Figuren zu einfach, Conrad hat mich manchmal nur genervt. Wäre ich nicht so gespannt auf die Auflösung gewesen hätte ich es nicht zu ende gelesen sondern abgebrochen.


    Wer einen waschechten Thriller erwartet wird enttäuscht werden. Da ich kaum Horror gelesen habe kann ich nicht gut beurteilen, ob dieser Roman, verglichen mit anderen Titeln aus diesem Genre, mithalten kann oder nur ein langweiliger Abklatsch ist.


    Es ist zwar eine Mischung aus Horror und Thriller, aber ich glaube, dass es hier unter "Horror" besser aufgehoben ist als unter "Thriller".

  • Mist, ich habe es natürlich schon gekauft :bonk. Und beinahe noch die Rezi übersehen (unter Horror).


    Aber Danke, Wiggli. Was habe ich gelernt? Warte die Rezi von Wiggli ab, bevor Du kaufst :zwinker :lache.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • :wow Das ist schade das die Rezi negativ ausfällt. Buch hab ich auf der WL stehen, aber ich glaube ich lass es auch erstmal dadrauf. Würde es trotzdem wagen es zu lesen. Viell. ist es ja doch was gutes :gruebel (für meinen Geschmack- öbwohl wir ja zum größtenteil gleichen geschmack haben in einigen Genren).

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Mich würden andere Meinungen zum Buch interessieren, am Ende bin ich wieder mal die Einzige, der es nicht gefallen hat. :gruebel Zudem möchte ich Grusel- und Horrorgeschichten noch nie so recht, vielleicht liegt es auch daran.


    Was ich in der Rezension vergessen hatte:
    Der Autor bedient sich zum Teil einer sexualisierten Sprache wie Richard Laymon, auch wenn es hier nicht so ausgeprägt ist. Aber es hat mir gereicht, ich möchte von diesem Autor keine weiteren Bücher mehr lesen.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Mich würden andere Meinungen zum Buch interessieren, am Ende bin ich wieder mal die Einzige, der es nicht gefallen hat. :gruebel Zudem möchte ich Grusel- und Horrorgeschichten noch nie so recht, vielleicht liegt es auch daran..


    Nun ja, ich habe es jetzt ja, also irgendwann...... :grin.


    Zitat

    Original von Wiggli
    Was ich in der Rezension vergessen hatte:
    Der Autor bedient sich zum Teil einer sexualisierten Sprache wie Richard Laymon, auch wenn es hier nicht so ausgeprägt ist. Aber es hat mir gereicht, ich möchte von diesem Autor keine weiteren Bücher mehr lesen.


    Ach Du Schreck :wow.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ui, jetzt hat sie auch noch nachgelegt. Das wird ja immer schlimmer :grin


    :chen Soll ich es Dir leihen, zum Probelesen (traue mich schon gar nicht mehr :rolleyes)?

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

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    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ui, jetzt hat sie auch noch nachgelegt. Das wird ja immer schlimmer :grin


    Das hat man wohl davon, wenn man noch was nachschiebt, weil man vergesslich wird! :cry :lache


    Bei Bedarf kann ich auch Beispiele liefern. Manch eine Beschreibung fand ich einfach übertrieben und für mich als Frau total unwichtig (was interessiert mich die Unterwäsche aller weiblicher Figuren im Buch? :rolleyes).


    Noch mehr? Zum madig machen? :chen

  • Gerne! Besorge mir das Buch so schnell wie möglich und schiebe es sogar noch in mein mmentanes lesendes Buch rein. Sonst traut sich ja keiner es zu lesen ;-)

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Bei Bedarf kann ich auch Beispiele liefern. Manch eine Beschreibung fand ich einfach übertrieben und für mich als Frau total unwichtig (was interessiert mich die Unterwäsche aller weiblicher Figuren im Buch? :rolleyes).


    Noch mehr? Zum madig machen? :chen


    Über die Unterwäsche der männlichen Figuren stand da wahrscheinlich nix, oder? :grin

  • Nö, natürlich nicht! :grin
    Außer wenn sich die Hauptperson angezogen hat wurde kurz seine Boxershorts erwähnt, aber lange nicht so ausführlich wie bei den Damen (die sich noch nicht mal an- oder ausziehen mussten, damit ihre Unterwäsche erwähnt wurde). :lache

  • Ich hab reingelesen: sprachlich sehr mau...


    Meine Kollegin hat es in der Mitte abgebrochen.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Von der Thematik her würde es mich echt interessieren! Ich muss mal in meinere Bibliothek nachfragen!

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." :eiskristall
    Franz Kafka


    :lesend Walsch: Gespräche mit Gott
    :lesend Norman: Grausames Spiel
    :lesend Patterson: 1st to die

  • Zitat

    Original von bula84
    Von der Thematik her würde es mich echt interessieren! Ich muss mal in meinere Bibliothek nachfragen!


    Ja, das dachte ich auch: genau mein Beuteschema - aber dann... :rolleyes

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT