'Die eiserne Welt' - Seiten 501 - 581

  • 1.! :)
    Ha, alle überholt! Ich denke, in ner Stunde bin ich fertig :cry


    Also, Grazia zeigt also Anschar einen Teil ihrer Welt. Schön, schön!
    Ich find Grazias Vater ja schon sehr nett! :) Er kümmert sich um alles, was Anschar verbrochen hat, räumt sozusagen hinter ihm auf. Mal sehn, wie sie ihn wieder aus dem Gefängnis kriegen!


    Und Geeryu ist Anschar gefolgt und treibt nun ihr Unwesen (Mord!! Diese blöde H***!!!! Der arme Benedikt! :cry) in Grazias Welt. Ob Anschar sie wirklich mit der Pistole erschießen kann? Also falls er wieder rauskommt...


    Und Justus ist ja niedlich! Und er enthüllt Grazias, dass sie auch schwanger werden kann ohne verheiratet zu sein. Aber bisher ists sies ja wohl noch nicht :)


    *ahhh* ich muss wissen wie es weitergeht, ich halts nimmer aus, schreibt ihr mal was!^^

  • Zu Beginn dieses Abschnitts kam ich aus dem Grinsen und Lachen garnicht mehr heraus.


    Die Situationskomik in den Szenen, in denen Anschar und Grazias Familie aufeinandertreffen und sich kennenlernen ist wirklich köstlich.


    Grazia legt endgültig ihre Hemmungen ab ;-).


    Geeryu ist ihnen in diese Welt gefolgt und hat Benedikt getötet :yikes! Wieder eine überraschende Wendung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe!


    Aber warum muss Anschar nun noch ins Gefängnis :fetch. Sabine, du ersparst uns wirklich nix :-). Als hätte der Ärmste nicht schon genug mitgemacht ;-).

  • Böse böse Sabine :hau Warum hast du Benedikt sterben lassen? Dafür hat es in meinen Augen keinen Grund gegeben.
    Das Geeryu Grazia und Anschar gefolgt ist reicht doch. Warum auch noch den armen Geistlichen töten?


    Amüsant zu lesen, wie Anschar sich in der Welt von Grazia anstellt.
    Da hatte es Grazia doch wesentlich einfacher, als sie in Argad war.
    Woran liegt es? Sind die Deutschen wirklich so intolerant? Nicht bereit, sich mit dem Anderssein mancher Leute abzufinden? Ist ja heute nicht anders.


    Gestört hat mich, dass du das Wort Drogen verwendest statt Tabletten.
    War das Wort Droge damals wirklich schon so sprachgebräuchlich?

  • Sicher kannte man das Wort Droge. Man war sich nur nicht so bewusst wie heute, was man damit anrichten kann.


    Benedikt musste sterben! Das hat mir auch leid getan, aber Anschar musste allein und gottverlassen durch Berlin (was beinhaltet, dass auch niemand parallel nach ihm sucht). Ursprünglich wollte ich es so machen, dass Anschar mitbekommt, dass Geeryu ihn tötet. Aber dann hätte man gewusst, da ist noch jemand, dem es ähnlich ergeht wie ihm (bzw. viel weniger schlimm, sie kam mit den Umständen ja besser zurecht). All das hätte seine Drangsal gemildert. Aber ich wollte es richtig hart für ihn machen.


    Außerdem hatte ich ursprünglich geplant, auch Parrad über den Jordan zu schicken (er hätte gleichzeitig mit Veynaydro untergehen sollen), aber da war mir die Parallelität zu Henon zu groß, und Parrad musste ja noch beim Meya "ein Puzzlestück an seinen Platz bringen", wie Bouquineur so schön gesagt hat. Wenigstens ihn hab ich verschont. ;-)


    Anschar konnte mit seinem Aussehen keinen toleranten Blumenpott gewinnen, dazu roch er zu sehr nach Zigeuner, und die galten damals wirklich als das Allerallerletzte. Im Gegensatz zu Grazia hat er es den Leuten aber auch nicht leicht gemacht, an ihn ranzukommen.

  • Ja, aber so ein Krieger, der als nicht voll angenommen wirds hat es da ja auch nicht leicht gehabt, kein Wunder, dass sie Leute da schon mal misstrauisch waren! Zu leicht agressiv zu machen!


    Oh Leute, irgendwer musste halt sterben^^
    Und mit Benedikt wärs echt zu einfach gewesen, da wären sie dann einfach zum Haus hinspaziert und er wäre nicht krank geworden und all das!
    Und er war doch schon ein älterer Herr, oder? Also nicht mehr ganz jung jedenfalls. Das find ich jetzt nicht so schlimm! Also wenns in echt passiert wäre, schon!

  • Ich hätte ihn auch älter geschätzt, bin mir aber nicht sicher, ob er nicht der 30-Jährige Tote ist, dessen Auffinden in der Zeitung stand. Ich frag mich, warum Geeryu so abgerissen aussieht. Sie hat ja wohl ihre Kleidung von der Besucherin eines Friedhofs geklaut. Ich frag mich langsam, ob das ein Geist war *g*
    Die Klamotten sahen ja offenbar aus, als hätten sie einer Erdmöbelbewohnerin selbst gehort :grin


    Das Letzte, womit ich in der eisernen Welt gerechnet habe, ist Geeryu. Ich wäre im Leben nicht drauf genommen, dass sie den beiden durch das Tor folgt. Ganz, ganz großes Kino Sabine. Man rechnet mit so einigem, mit Anschars Problemen, mit einem problematischen Wiedersehen und vielleicht hat man hier auch schon eine Idee, was am Ende des Buches passiert. Aber mit einer Nihaye in Preußen, damit rechnet man überhaupt nicht.


    Köstlich ist der Männerschnupfen, unter dem Anschar leidet. Er siecht dahin. Ja, nee, is klar :lache


    Ich frag mich, warum er sich nicht mit ihr ausgesprochen hat, wenn er ihr schon das rote Haar zeigt und ihr auf den Kopf zusagt, dass sie zugeschaut hat. Preußische und Argadische Sturheit. Was für eine Kombination. :rolleyes :rolleyes


    Edit:


    Bin nun ganz durch mit dem Abschnitt. die Versöhnung war schön und danach haben sie sich dann auch endlich ausgesprochen. Über den Spruch, dass er ihrer nicht würdig ist, hatte ich mir gar keine wirklichen Gedanken gemacht. Das war für mich in dieser Situation so dahergesagt. Ein Frust-Spruch. Dass sie ihm mit ihren Schilderungen der eisernen Welt und ihrer tollen Möglichkeiten aber das Gefühl gegeben hat, er wäre unter ihrer Würde, der Gedanke ist mir nicht gekommen. Im Nachhinein betrachtet macht er aber Sinn, gerade auch mit der Erkenntnis, von den verhassten Wüstenmenschen abzustammen. In seinen Augen hatte er er wohl nichts, was er ihr bieten kann. Ein ehemaliger Sklave, der zwar aufgestiegen ist, dem aber nun klar geworden ist, dass er keine edle Herkunft hat. Der an seinen Herrscher gebunden ist, sie daher nicht heiraten kann, der kein Vermögen hat. Der eigentlich "nur" sich selbst besitzt. Er hat wohl gedacht, das wäre nicht genug. Dass ihr das genügt, hat er wohl erst begriffen, als er in der eisernen Welt war und gesehen hat, dass Grazia all das nicht braucht, sondern das Leben mit ihm ihrer Welt vorgezogen hat.

  • Ich hab mich auch kringelig gelacht wie Anschar mit seinem Schnupfen kämpft. Vor allem der Kaffee aus dem Sektglas :lache
    Der arme Benedikt. Aber einer musste wohl wirklich dran glauben^^
    Mit Geeryu hätte ich auch absolut nicht gerechnet. Aber das gefällt mir so. Ich hab es gerne wenn ich nicht voraussehen kann was passiert. Sonst wäre es ja langweilig.
    Dramatische Sex-Szene in einer Droschke :yikes und alles ist wieder schön zwischen den beiden. Hätte mir einem riesigen Krach gerechnet, aber hier wird alles tot geschwiegen.
    Am Ende wird er nun auch noch verhaftet. Der Arme lässt aber auch nichts aus...

  • So, nachdem mein Internet auch wieder funktioniert, habe ich dann auch Muße gehabt, weiter zu lesen. :pc


    Grazia hat es gelernt - es gibt etwas anderes als sittsamen ehelichen Beischlaf. :grin Ich mag die Entwicklung sehr, die sie in diesem Buch durchmacht und sie steht mir weitaus näher als im ersten Teil.


    Ihre kleine Rache an der spießigen Frau, die ihren Kuss mit Anschar missbilligt hat, fand ich gelungen. Vor allem der fesche Spruch "Neidisch?" ... ja, ja ... etwas Schadenfreude und Rachsucht steht ihr ganz wunderbar. :groehl


    Einen Flash habe ich bekommen, als ich den Auszug aus John Maynard gelesen habe ... liebste Sabine, du hast gerade den Deutschunterricht der 6. Klasse zurück in mein Gedächtnis gerufen. Dort gab es nämlich eine Fräulein Rottenmeier ähnliche Lehrerin, die mich das ganze Gedicht hat auswendig lernen lassen. Und wirklich jeder in der Klasse hatte Angst vor dieser Frau Mahlzahn ... ich habe Blut und Wasser geschwitzt und gehofft, dass ich es gebacken bekomme, John Maynard aufzusagen (hab ich dann sogar :lacht )


    Geeryu ist ja wirklich recht anhänglich ... ich wäre jetzt nicht drauf gekommen, dass sie Benedikt gemeuchelt hat (und das, obwohl ich den Hinweis hatte, dass es eine Halbgöttin in die eiserne Welt verschlägt ... ich fürchte ich bin manchmal ein wenig naiv :wow )


    Ich muss gestehen, ich hoffe, dass Anschar bald aus dem Gefängnis freikommt - denn so spannend Preußen im 19. Jahrhundert auch ist ... ich friere fast mit Anschar um die Wette beim lesen :brabbel

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • @Bouqineur: Deine Katze ist ein wirklicher Bücherliebhaber!!! Meine bekomm ich nie dazu, sich mal kätzisch intellektuell zu geben. Die schnuppert noch nicht mal an neuen Büchern (noch nicht mal an denen, die ich geschrieben habe) ... interessiert sie einfach nicht ... ich glaube sie ist eher der Typ Müßiggänger, essen, schlafen, ab und zu ein Blick in die Glotze :-( :katze

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  • Das Gewitter hab ich auch ergänzt, nachdem das Cover auf dem Tisch lag. Aber so 100%ig stimmt es ja nicht, der Kutscher stand nicht hinten (ich glaube, solche Kutschen waren dann nochmal hundert Jahre älter).

  • Die Reklame, die Tante Charlotte immer anschleppt, ist übrigens auch original (obwohl sich nicht immer sagen ließ, aus welchem Jahr sie exakt stammt). Ich hab mal bei TT ein Buch mit solchen Anzeigen eingetauscht und bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen, wie leichtgläubig und ahnungslos die Leute damals waren. Da wurden mal eben Dinge en passant versprochen, die man selbst heute nur mit großem Aufwand hinbiegen könnte, wie etwa Nasen- und Beinstellungskorrekturkorsetts. Ich hab mich gefragt, ob die damals alle so leichtgläubig waren oder es nicht anders war als heute, wo es solche Anzeigen in Regenbogenblättern zwar gibt, aber man sich fragt, was für Leute da eigentlich drauf reinfallen.



    Interessant auch, für welche Artikel geworben wurde. Nicht nur Zigaretten (Unmengen an Zigaretten, und die rauchende Frau war da echt der Hit) wie bis vor kurzem noch, sondern auch für so belangloses Zeug wie Nägel und Gummisohlen.


    Das Thema war natürlich auch schon ein Klassiker: http://freenet-homepage.de/argadye/fett_verschwindet.jpg

  • Zitat

    Original von SabineW
    Sicher kannte man das Wort Droge.


    Falls es noch eines Beweises bedarf: Das Wort Drogerie.


    Anschar in Zimmermanns Wohnung erinnert mich an den wunderschönen Film Greystoke mit Christopher Lambert in dem Aufeinandertreffen Wildheit - Zivilisation.


    Die Beiläufigkeit, mit der Geeryu tötet, macht sie zur idealen und erschreckenden Gegenspielerin. Die Szene auf dem Friedhof ist eines Horrorromans würdig. Eigentlich jede Szene mit ihr in diesem Buch.


    Sabine, wie hast Du das gemacht? Ich kann Anschar verzeihen. Und weiß nicht mal warum.
    Wunderschöne erotische Szenen, die Lust machen auf Sabine als erotische Autorin, als die man sie ja bald erleben darf.


    Papa Zimmermann ist einfach wunderbar.
    S. 518: "Ich sage mir einfach, das hier ist ein bisschen so, als säßen wir in einem griechischen Zelt vor Troja. Da haben sie sicher auch kerine Untersetzer unter ihr Bier gestellt."
    Und 520: "Wenn das die gnä' Frau noch erlebt hätte!" - "So viel Riechsalz hätten wir nicht gehabt."
    Wunderbar, dass Du einen Papa kreiert hast, der sein Töchterlein glaubhaft verstehen kann.


    Und jetzt erfährt er auch noch die Wassergeschichte. Damit müssen er und Justus endgültig begreifen, dass Grazia nicht mehr in diese Welt gehört.

  • Die Szenen mit dem Vater, sein trockener Humor und wie er seiner Tochter beisteht, das finde ich richtig schön beschrieben. Er nimmt die jeweiligen Situationen offenbar recht gelassen.


    Geeryu ist hassenswerter denn je. Ich gehe mal davon aus, dass «Aller "guten" Dinge sind drei» gilt. Dann wird sie hoffentlich bei der dritten Begegnung mit Anschar sterben oder einfach "vernichtet" werden.
    Aber erst mal muss er aus dem Gefängnis geholt werden...
    Ich bin gespannt, ob sich herausstellt, wer Anschar der Polizei gemeldet hat.



    Zitat

    Original von SabineW
    Das Gewitter hab ich auch ergänzt, nachdem das Cover auf dem Tisch lag. Aber so 100%ig stimmt es ja nicht, der Kutscher stand nicht hinten (ich glaube, solche Kutschen waren dann nochmal hundert Jahre älter).


    Sabine, wegen der Kutsche musst du dir keine Sorgen machen. Es gab immer Kutschen mit dem Bock wahlweise vorne oder hinten, das war in dem Sinne nicht jahrhundertabhängig. Den Bock hinten zu haben, hatte vor allem für die Passagiere Vorteile: sie konnten auch nach vorne raus schauen.