Der Kruzifix-Killer - Chris Carter

  • Chris Carter ist mit seinem Buch "Der Kruzifix-Killer" ein klasse Debüt gelungen!

    Ein Serienkiller hält die Stadt Los Angeles in Atem. Doch irgend etwas stimmt an diesem Serienkiller nicht. Wurde er nicht längst hingerichtet? Warum mordet einer auf dieselbe Art und Weise? Dabei handelt es sich um Details, die vorher nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind, so dass es sich nicht um einen Nachahmungstäter handeln kann...

    Der Autor versteht es sehr gut, seine beiden Detektives und auch die anderen Personen in dem Buch mit Leben zu füllen. Die Charaktere bleiben nicht flach und leblos sondern haben Tiefgang und Gefühle, so dass man als Leser gut die verschiedenen Handlungsweisen der Personen nachvollziehen kann. Auch, und das hat mich besonders fasziniert, wo es doch so oft ein Manko bei Thrillern ist, hat das Ende des Buches überzeugt. Hinweise waren schon vorher gestreut worden, so dass es nicht willkürlich daherkam.

    Einzig die kurzen Andeutungen, welcher Promi wo wohnt, ein Fitnessstudio hat oder wo auch immer hingezogen ist, haben mich so gar nicht interessiert. Aber das waren nur wenige Sätze dieses tollen Buches. Ansonsten möchte ich keine Zeile missen!

    Fazit: Ein Debüt, das sich gewaschen hat! Ein echter Pageturner! Ich kann Ihnen nur raten, das Buch nicht abends anzufangen, sonst werden Sie in dieser Nacht nicht schlafen, sondern immer weiterlesen!

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    (Albert Einstein)

  • Dieses Buch wurde mir von einer Kollegin empfohlen und ausgeliehen.


    Um ehrlich zu sein war ich sehr gespannt auf das Buch da man es in der Werbung schon gesehen hatte und einige über das Buch schon geredet hatten und es gelobt wurde.


    Doch leider wurde ich etwas enttuscht. Schon recht früh konnte man sich ausmalen wer der Mörder ist / war. Und teilweise waren einige Szenen einfach nur langweilig.


    Schade eigentlich, ich hatte mehr erwartet daher von mir nur 4 Punkte.

  • Mit Serienkillern hat man halt so sein Kreuz!



    Details:
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    478 Seiten
    ISBN-13: 9783548281094
    Verlag: Ullstein
    Taschenbuchausgabe



    Inhalt:
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    Detective Robert Hunter ist ein Profiler und Ermittler des Morddezernates in Los Angeles. Seinem Dezernat werden nur schwerwiegende, außergewöhnliche Mordfälle zugeteilt. So muss er mit seinem neuen Partner Garcia einen Serienmörder, der von der Presse Kruzifix Killer genannt wird, zur Strecke bringen.
    Nichts ahnend werden die beiden zu einem Mordschauplatz gerufen, bei dem eine junge Frau zuerst gequält und dann ihrem Schicksal überlassen wurde. Im Nacken hat sie ein spezielles Kreuz eingeritzt und Hunter sieht sich sofort mit den Vorfällen von vor einigen Jahren konfrontiert. Damals wurden mehrere Menschen bestialisch ermordet, aber der Kruzifix Killer wurde gefunden und seine Todesstrafe längst vollzogen. Hunter glaubte damals schon nicht daran, dass der Tatverdächtige der Mörder war und mit dem neuen Mord hat er die Bestätigung seiner Vermutung. Der Kruzifix Killer ist wieder da.
    Die getöteten Personen standen in keiner Verbindung und der Killer scheint kein Muster zu verfolgen. Hunter und Garcia scheinen in einer Sackgasse zu stecken. Einen kleinen Erfolg erzielen sie aber bei der Suche nach der ermordeten Frau. Sie war das beste Mädchen von D-King, einem bekannten Zuhälter. Doch auch das bringt sie nicht weiter.
    Plötzlich erhält Hunter einen Anruf des Killers, bei dem er um das Leben einer weiteren Person spielen muss, bei dem aber mehr Glück, als Können gefragt ist.
    Immer wieder meldet sich der Killer telefonisch bei Hunter, aber ein Anruf verändert die Situation dramatisch. Der Killer will wieder spielen und der Einsatz ist das Leben von seinem Partner Garcia.



    Autor:
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    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre im Psychologenteam der Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London.



    Meine Meinung:
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    Das Buch beginnt mit einem Cliffhänger, der die Rettungsaktion Garcias beschreibt und im spannensten Moment natürlich aufhört. Danach liest man die Geschichte bis zu dieser Handlung. Im ersten Moment erinnerte mich die Szene stark an SAW, doch das Buch ist eigenständig, ohne abgekupfert zu wirken und überzeugt durch den hoch gehalten Spannungsbogen. Auch wenn es mich an SAW erinnert hat, so sollte man kein SAW erwarten.


    Mit Begierde liest man sich von Kapitel zu Kapitel, da man regelrecht auf der Spannung getragen wird. Zartbesaitete sollten eventuell etwas Abstand nehmen, da die Morde zu schlaflosen Nächten führen könnten. Der zweite Handlungsstrang rund um D-King wartet ebenso mit Grausamkeiten auf und fügt sich am Ende der Geschichte nahtlos in die Hauptstory ein. Die Morde sind natürlich grausig, doch bei dem Buch handelt es sich nicht um einen Splatter. Das ganze ist vertretbar und für Thriller-Fans sicherlich nicht allzu neu.


    Das Buch gibt einen guten Einblick auf das Leben der Personen und sie bleiben nicht blass und farblos. Aber: Bei den Personen wird zum Beispiel Hunter als hyperintelligent, der gern mal einen trinkt und D-King als nett, der gern mal zur Waffe greift, beschrieben. Da hätte man sicher etwas mehr „Beigeschmack“ liefern können, aber alles in allem tut dies dem Buch keinen Abbruch. Es handelt sich ja immerhin um die erste Geschichte des Autors und da hat man noch Spielraum. Mich hat es aber echt nicht gestört und bei dem Spannungsbogen der geliefert wird, fallen diese Dinge nicht mal wirklich auf und sind somit auch nicht störend. In dem Buch machen alle irgendwie einen „sympathischen“ Eindruck. Für mich war jedenfalls keiner dabei, der mich genervt hätte.


    Etwas komisch wirkten aber die Detailbeschreibung der Personen, nahezu bei jedem war einen Körpergröße angeben, was mich verwunderte, da ich es so auch noch nie aus einem Buch kannte. Bei den Personenbeschreibungen verfiel der Autor meist in einen Aufzählungsstil, der vom Satzbau etwas abgehackt erschien. Doch alles Restliche wirkte wieder flüssiger. Insgesamt ist das Buch aber sehr leicht und flüssig zu lesen und kann mit einer klaren Struktur beeindrucken.


    Mit der Geschichte bin ich zufrieden, da sie mir genug Spannung bot. Die Personen wirkten in Ordnung, bieten aber noch Platz für einen charakterlichen Ausbau. Von mir wird das Buch aber bestmöglichst bewertet. Die Geschichte hat mich gefesselt und bot mir spannende Unterhaltung. Ich kann das Buch uneingeschränkt an alle weiterempfehlen, die sich gerne dem Thriller-Genre widmen, wobei andere ebenso auf ihre Kosten kommen werden.

  • Chris Carter ist mit seinem Erstlingswerk ein superspannender Thriller gelungen. Man sollte sich ein paar Stunden Zeit dafür nehmen, denn man wird ihn nicht aus der Hand legen wollen, bevor man die letzte Seite gelesen hat. Das Grundgerüst bildet ein Serienmörder, der die Polizei von Los Angeles in Atem hält. Damit ist die Spannung ja eigentlich schon vorprogrammiert. Der Leser fiebert mit den Detectives mit, die den Täter suchen, um weitere Morde zu verhindern, aber immer zu spät kommen. Der Autor bringt uns die sympathischen Detectives Hunter und Garcia näher, außerdem die Opfer, über deren Leben wir einiges erfahren und die so nicht anonym bleiben. Ab und zu streut er eine Prise Gefühl oder etwas Liebe ein, auch mal einen witzigen Dialog, und das alles in der richtigen Dosierung an der richtigen Stelle. Das passt einfach. Ein wenig wird der Leser auch in die Irre geführt, aber auch im richtigen Leben läuft ja nicht alles glatt. Schließlich präsentiert Carter ein schlüssiges Motiv und damit den Mörder, den ich allerdings schon recht früh im Visier hatte.


    Leider wurden die grausamen Morde bzw. die Qualen, die die Opfer erleiden mussten, sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Darauf hätte ich gut und gerne verzichten können, ohne dass das Buch damit an Spannung eingebüßt hätte.


    Fazit: ein superspannender Thriller, gut aufgebaut und entwickelt, aber absolut nichts für schwache Nerven.

  • Als Detective Robert Hunter einen Anruf vom Kruzifix-Killer erhält, ist er geschockt. Er hatte für die Fälle wohl den Falschen hinter Gitter gebracht. Er war sich nie sicher, ob der verurteilte Täter wirklich der Kruzifix-Killer war. Jetzt ist sicher, er lebt. Und er mordet weiter. Ein grausamer Mord nach dem anderen geschieht, aber der Killer ist Hunter immer einen Schritt voraus. Bis ihm seine neue Liebe Isabella auf eine heiße Spur bringt. Dabei gerät er selbst in Gefahr.


    Die Carter-Thriller gehören wohl zu den grausamsten Büchern, die ich je gelesen habe. Carter schafft es, den Leser komplett an die Geschichte zu fesseln. Man kann gar nicht mehr aufhören. Dazu trägt auch der flüssige Schreibstil des Autors bei, der das Lesen überhaupt nicht anstrengend macht. Das Buch läd zum Mitermitteln ein, nimmt aber kurz vor Schluss eine unerwartete Wendung. Die Handlung ist soweit authentisch und realistisch, ist mir aber teilweise etwas zu ungenau beschrieben, sodass man manchmal zweimal hinschauen muss, um den Handlungsfortschritt zu verstehen.


    Alles in allem aber ein atemberaubendes Buch!

  • Ein super spannender Thriller der schnell ausgelesen war. Für jeden Thriller-Fan ein muss.

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau diesen
    Jemand zu verlieren! (unbekannt)



    :lesend

  • Inhalt: Robert Hunter vom Morddezernat I in L.A. wird nach einer durchzechten Nacht, durch einen Anruf in dem Bett einer unbekannten, schönen Frau wach. Der Anruft ist von seinen Kollegen, denn es wurde eine Leiche gefunden. Hunter verabschiedet sich von der Unbekannten, die Isabella heißt, nicht bevor er ihre Nummer erhalten hat und macht sich auf den Weg zum Fundort. Dort angekommen, begeben sich Hunter und sein Kollege Garcia zu der Leiche, welche sich als junge, hübsche Frau erweist, die von ihrem Mörder entstellt und brutal ermordet wurde. Durch ein Doppelkreuz auf dem Nacken der Frau, weiß Hunter sofort um wessen Tat es sich handelt, die eines Mörders, der eigentlich gar nicht mehr leben dürfte, dem Kruzifix-Killer. Denn diesen hatten Hunter und sein ehemaliger Partner festgenommen und er wurde hingerichtet. Garcia und Hunter kommen berichtigte Zweifel daran, dass damals der richtige Täter erwischt wurde, da dieser zudem wie damals, Kontakt zu Hunter aufnimmt. Die Jagd nach dem Killer, der Hunter immer eine Spur voraus ist beginnt und Hunter selbst, weiß gar nicht wie gut er den Täter eigentlich kennt.



    Meinung: Der Roman war von Beginn an sehr spannend und man war sofort im Geschehen, was besonders gut gemacht war, dass ein Teil der Geschichte vorverlegt wurde, der zeitlich deutlich später spielt, aber einem gleich den Druck und sie Spannung vermittelt unter der die Ermittler stehen. Zudem fand ich waren die beiden Kollegen Hunter und Garcia sehr sympathisch gestaltet und beschrieben, wodurch mir die beiden echt ans Herz gewachsen sind, so unterschiedlich sie auch sind, aber irgendwie haben beide etwas an sich, dass man sie einfach mögen muss. Auch die Polizeiarbeit wurde richtig realistisch geschildert in dem Sinn, dass sie viel im Dunklen stochern und oftmals wirklich einfach tagelang nichts wirklich spannendes machen, was der ganzen Geschichte einen angenehm realistischen Touch verpasst.


    Außerdem muss ich sagen, fand ich auch das Buch stilistisch sehr gelungen, da man deutlich merkt, wie die Spannungskurve immer mehr ansteigt, wie gut die Atmosphäre drum herum ist und zudem, dass man bis zum Ende nicht ganz sicher sein kann, wer der Kruzifix-Killer eigentlich ist und wo sein Motiv liegt.


    Alles in allem muss ich sagen, dass es sich um einen sehr genial gemachten, spannenden Roman handelt, da die Dinge auf eine ziemlich realistische Weise geschehen und zudem auch vieles so passiert, dass man als Leser nicht sofort auf die Wahrheit kommt.

    Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.

  • Habe dieses Buch auch gerade zu verschlungen.
    Es ist gut geschrieben.
    Null langweilig und sehr spannend.
    Für Leute die Spannung und Krimis lieben ist es ein muss :-]
    Nun warte ich das mein Bruder den nächsten Teil mal hopp hopp durchliest.
    Damit ich damit weitermachen kann.

  • Ich fand diesen Roman auch Hammer!!!!!
    Jetzt warte ich auf den nächsten Teil "Der Vollstrecker" müsste morgen mit der Post ankommen.


    Von mir gibt es 10 Eulen-Punkte.

  • Da ich dieses Buch als eBook gelesen habe, habe ich den Klappentext gar nicht gelesen und wusste somit nicht, wer der Täter war :wave


    Ich fand das Buch sehr gut und werde auch den Nachfolger lesen

  • Chris Carter: Der Kruzifix-Killer
    ISBN: 9783548281094
    Ullstein Taschenbuch, 480 Seiten, 9.95 €


    Über den Autor:
    Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwaltschaft. "Der Kruzifix-Killer" ist sein Debütroman.


    Inhalt:
    Er kennt keine Gnade. Er tötet grausam. Und er ist teuflisch intelligent. Los Angeles: Die Leiche einer wunderschönen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.


    Rezension:
    Chris Carter widmete seinen Debütroman dem großen Gebiet der Serienmörder. Im Gegensatz zu vielen Autoren, die ausschließlich als Trittbrettfahrer auf diesem Gebiet werkeln, studierte Carter tatsächlich forensische Psychologie und weiß somit, worüber er schreibt. Diesen akademischen Hintergrund merkt man allerdings zu selten, oftmals verliert sich der Autor in unbedeutenden Dialogen oder Nichtigkeiten. Hin und wieder findet man dann aber doch ein paar Abschnitte über die forensische Psychologie, beispielsweise wenn Detective Hunter den Unterschied zwischen einer multiplen Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie erläutert, welche auch hierzulande immer wieder fälschlicherweise gleichgesetzt wird. Schade, dass Chris Carter nicht öfters solche wissenschaftlichen Einblicke gewährt, sie hätten prima zur spannenden Story gepasst.


    Apropos Spannung: Die Geschichte des Duos um Detective Hunter und dessen jungen Kollegen Garcia, welches sich auf die Jagd nach dem Kruzifix-Killer begibt, bietet eine hervorragende Spannungskurve, ohne dabei aber einen allzu intensiven erzählerischen Tiefgang zu erreichen. Stattdessen setzt Chris Carter auf detaillierte Beschreibungen der Tatorte und Foltermethoden des Killers, was einerseits zwar sehr realistisch wirkt, andererseits als Stilmittel aber schon zu oft in diesem Genre verwendet wurde.


    Detective Hunter selbst kommt als Hauptfigur nur schwer in Gang, was vor allem daran liegt, dass er so ziemlich jedes nur erdenkliche Klischee eines Ermittlers erfüllt. Einerseits ist er ein versierter Taktiker, ein allwissender Experte über die menschliche Seele und ein wahrer Bücherwurm, andererseits hingegen leidet er unter Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und natürlich am obligatorischen übermäßigen Alkoholkonsum. Es fehlt eigentlich nur noch das eigene Detektivbüro und wir wären wieder in den 40er Jahren angekommen. Garcia bleibt als Sidekick anfangs etwas blass, weil er sich ebenso wie Hunter zu vorhersehbar verhält. Erst im späteren Verlauf wird seine Figur interessanter. Die restlichen Ermittler agieren weitgehend als Statisten, nur der Captain des Reviers und der zuständige Gerichtsmediziner dürfen zwischendurch immer wieder einmal das Rampenlicht betreten.


    In einer Nebenstory erleben wir den Drogenkönig und Zuhälter D-King, der in der Unterwelt von L.A. auf der Suche nach dem Mörder eines seiner leicht bekleideten Mädchen ist. Zwangsläufig wird auch Detective Hunter in diese Geschehnisse miteinbezogen, was vor allem am Ende noch zu einigen brisanten Entwicklungen führt. In diesem Kontext wird auch immer wieder versucht, Fragen nach Moral und Anstand in die Geschichte einfließen zu lassen. Darf man als Leser Mitleid mit Kriminellen haben, die auf noch üblere Weise von anderen Kriminellen fertig gemacht werden? Ist ein Dealer oder Mörder in seinem Inneren vielleicht doch zu Empathie fähig? Leider werden diese Fragen vom Autor nur unzureichend angeschnitten, da es den Charakteren am notwendigen Tiefgang mangelt, um sich in sie hinein zu versetzen.


    Am Ende bleibt somit nur die von mir bereits angesprochene Spannungskurve, welche das Buch lesenswert macht. Nach jedem Kapitel fragt man sich einfach unweigerlich, wie es wohl weitergeht und das ist ja in letzter Konsequenz auch der Sinn eines gut geschriebenen Thrillers. Das blutige Finale nähert sich nach jedem Abschnitt auf eine bedrohliche Art und Weise und irgendwie will man ja dann auch endlich wissen, wer der Mörder ist. Mit etwas Kombinatorik weiß man das zwar schon nach der knappen Hälfte des Buches, aber es bleibt dann ja immer noch die Suche nach dem Motiv.


    Fazit: "Der Kruzifix-Killer" ist ein kurzweiliges, interessantes und aufregendes Buch, welches leider auf jeglichen Tiefgang verzichtet, dafür aber eine umso spannendere Geschichte bietet.


    8 von 10 Punkte

  • Meine Meinung


    Das Buch hat sich sehr gut lesen lassen. Besonders die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen.


    Der Thriller war von Anfang bis Ende durchgehend spannend, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.


    Die beiden Detectives Hunter und Garcia, um die es hauptsächlich ging, haben mir sehr gut gefallen, sie waren mir auf Anhieb sympathisch. Auf die Folgebände freue ich mich schon.


    Für diesen superspannenden Thriller vergebe ich 9 von 10 Punkte.

  • So ich habe dieses Buch bei der aktuellen Leserunde gelesen, meine Meinung dazu ist wirklich positiv, mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Thriller von Chris Carter kann durch eine gute Story und gute Charaktere überzeugen, ich hatte über die gesamte Länge des Buches nicht einmal langweile und das finde ich wirklich gut.


    Ich kann das Buch nur empfehlen :-)

  • Eine übel zugerichtete Frauenleiche wird gefunden. Sie trägt das Zeichen des Kruzifix-Killers. Nur: Der ist schon zwei Jahre vorher hingerichtet worden? Wurde damals der Falsche verurteilt oder gibt es einen Nachahmer? Aber woher kennt der dann das Zeichen, das bisher vor der Öffentlichkeit verheimlicht wurde? Detective Hunter, der schon vorher mit den Kruzifix-Morden befasst war, und sein neuer Partner Garcia werden mit der Untersuchung des Falles betraut


    Die Charaktere gefallen mir sehr gut, Hunter, ein Mann mit Vergangenheit, besonders gut, aber auch Garcia, der Neuling, versteht es, im Laufe des Buches immer mehr die Sympathie des Lesers/der Leserin zu erringen. Carter nimmt sich viel Zeit, der Leserschaft die Charaktere vorzustellen. Ich persönlich mag so etwas sehr gern, auch in einem Thriller.


    Die Handlung ist sicher nicht für jedermann geeignet, da doch stellenweise ziemlich brutal. Da der Autor selbst forensischer Psychologe ist, merkt man dem Buch durchgehend an, dass er weiß, wovon er da erzählt.


    Das Buch ist ungeheuer spannend, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Leider hat mir das Ende nicht ganz gefallen hat und stellenweise hatte ich doch das Gefühl, einen eher durchschnittlichen Thriller zu lesen, es fehlte das gewisse Etwas. Da es sich aber um das Debüt Chris Carters handelt und er eine Serie daraus gemacht hat, werde ich auf jeden Fall auch die weiteren Bände lesen. Wenn diese nur annähernd so spannend sind, wie dieses Buch, lohnt das Lesen allemal.


    Für Thrillerfans auf jeden Fall zu empfehlen.

  • WoW was für ein gutes Buch. Sehr spannend und abwechslungsreich geschrieben. Kurze Kapitel, sodass man nie aufhören kann (ein Kapitel geht immer noch....). Ich denke ich werde mir die anderen Bücher von Chris Carter auch noch zu legen wenn sie denn in dem Stil entprechend auch geschrieben wurden.

  • Ich hab ja "Totenkünstler" von Chris Carter bei Vorablesen gewonnen und dachte mir, ich lese vorher zumindest mal den ersten Teil der Reihe, um ein bisschen was über die Hauptperson zu erfahren. Ich denke, das war auch gut so. Es wird doch einiges über das bisherige Leben und den Werdegang von Robert Hunter gesagt
    Die Geschichte ist spannend und sehr anschaulich geschrieben, ein echter Pageturner. Und ich hatte immer das Gefühl einen Film zu sehen und nicht ein Buch zu lesen. Die Auflösung am Ende ist überraschend, obwohl ich zugeben muss, ich hatte schon selbst überlegt, ob es dieser Täter sein könnte. Neben ein paar anderen. Die Beweggründe des Killers und die Tathergänge sind für mich nicht zu weit hergeholt und durchaus nachvollziehbar und vom Autor gut durchdacht. Ich habe ja schon viele Thriller gelesen und einige durchgeknallte Täter "kennengelernt". Der Täter hier ist wirklich sehr krank und beängstigend durch seinen "Einfallsreichstum". Und wie bei vielen anderen Thriller-Autoren denke ich mal wieder: Wie krank muss jemand sein, um sich sowas auszudenken? Zum Glück schreibt Chris Carter nur darüber.


    Robert Hunter hat jedenfalls einen neuen Fan und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

  • Klappentext:
    Er kennt keine Gnade.
    Er tötet grausam.
    Und er ist teuflisch intelligent.
    Los Angeles: Die Leiche einer wunderschönen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt.
    Er mordet auf spektakuläre Weise weiter.
    Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut.
    Zu gut.


    Meine Meinung:
    Ich habe mir dieses Reihe von Chris Carter zugelegt, weil sie eine Empfehlung von sehr guten Freunden war.
    Ich muss ernsthaft sagen, es hat sich wahrlich gelohnt.
    Der Auftakt der Reihe um Robert Hunter und Carlos Garcia hat alles, was es benötigt um eine Top - Thrillerreihe zu werden.
    Die Protagonisten sind authentisch.
    Robert Hunter und auch die anderen Detectives wirken auf mich sehr glaubhaft. Ebenso die Nebenpersonen, der Täter und auch die Opfer.
    Der Autor versteht es geschickt, den Personen Leben einzuhauchen.
    Er schafft es, daß wir mit jedem einzelnen mitfiebern.
    Mit großartigem Spannungsaufbau hält sich der Autor nicht weiter auf. Er kommt gleich auf den Punkt, genau wie ich es mag.
    Ich hab das Buch förmlich in mich aufgesogen und und hab zu keinem Zeitpunkt Langeweile verspürt.
    Ich hab mir natürlich auch gleich einen Verdächtigen rausgepickt, darin bin ich eigentlich sehr gut. Meistens lieg ich damit auch richtig.
    Aber hier lag ich komplett daneben. Das hat mich wirklich überascht. Auf den Täter wäre ich im Leben nicht gekommen.
    Dieses Buch ist jedoch stellenweise ziemlich brutal, also nichts für schwache Nerven.
    Auch aus wessen Sicht erzählt wurde, fand ich sehr gelungen.
    So gelangen wir noch tiefer ins Buch und entwickeln ein Gefühl für jeden einzelne Person und das Geschehen.
    Ebenso ist der Schreibstil wunderbar flüssig.
    Kurzum ein Thriller der auf mich einen Wow - Effekt ausgeübt hat und definitiv Lust auf mehr macht.
    Dafür kann es nur volle Punktzahl geben.

  • Buchmeinung zu Chris Carter – Der Kruzifix-Killer


    „Der Kruzifix-Killer“ ist ein Krimi von Chris Carter, der 2009 im Ullstein Verlag erschienen ist. Meine Rezension bezieht sich auf die gekürzte Lesung durch Achim Buch, die 2009 auf 4 CD bei Hörbuch Hamburg erschienen ist.


    Kurzbeschreibung (Klappentext der CD)


    Los Angeles: Die Leiche einer wunderschönen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter und ist den Ermittlern immer einen Schritt voraus.


    Meine Meinung:


    Selten hat mich ein Buch so wenig gefangengenommen wie dieses. Es entstand in keinster Weise eine Beziehung zur Hauptfigur. Alle Figuren wirken leblos und sind durch die Bank sehr flach dargestellt. Die Greuelszenen sind einfach an mir vorbeigelaufen – sie waren nicht einmal abstoßend. Spannung kam in kleinen Dosen bei den Actionszenen auf, ansonsten dümpelte die Handlung so vor sich hin. Es wirkte wie eine Aneinanderreihung von Szenen aus einem Thrillerbaukasten. Vieles kam mir bekannt vor – und es hatte mir dort besser gefallen. Robert Hunter irrt von vermeintlichem Höhepunkt zum nächsten Höhepunkt, ohne das die steuernde Hand des Autors erkennbar ist. Er ist der Superheld, dem alle anderen Polizisten zuarbeiten dürfen. Er leistet unmenschliches bei der Befreiung einer Geisel, das es schon lächerlich wirkt. Und das Vorgehen bei der Überführung des Täters setzt dem Ganzen die Krone auf.


    Zum Sprecher:


    Achim Buch hat seine Sache gut gemacht. Jederzeit waren die handelnden Personen zu erkennen und auch gut zu verstehen.


    Fazit:


    Dies ist sicherlich eines der schlechtesten Bücher, die ich je gehört oder gelesen habe. Aus meiner Sicht kann man es nur seinen ärgsten Feinden empfehlen!

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • „Der Kruzifix Killer“ ist der erste Band der Thriller-Reihe um das Ermittlerduo Robert Hunter und Carlos Garcia von Chris Carter, welcher im Juni 2009 im Ullstein-Verlag erschienen ist.


    Robert Hunter bekommt es mit einem Mörder zu tun, dessen Fall er eigentlich längst für abgeschlossen hielt. Der seinerzeit ermittelte Serientäter wurde bereits von der Justiz zum Tode verurteilt und das Urteil längst vollstreckt. Jetzt, zwei Jahre später, taucht eine bestialisch hingerichtete Frauenleiche auf, die ganz eindeutig die Handschrift des seinerzeit so genannten Kruzifix Killers trägt. Wie kann das sein? Sind Hunter und seinem damaligen - zwischenzeitlich verstorbenen - Partner Ermittlungsfehler unterlaufen? Zusammen mit seinem neuen Partner Carlos Garcia macht er sich auf die Suche nach dem Mörder, der sein perfides Spiel mit ihnen spielt. Und am Ende wird es sogar noch beängstigend persönlich für die beiden Ermittler!


    Zuerst ein Wort zu Robert Hunter. Selten erlebe ich es, dass der Ermittler einer Krimi- / Thrillerreihe dermaßen unsympathisch auf mich wirkt. Er ist für mich der Prototyp von Arroganz und Überheblichkeit und in seiner „Perfektheit“ einfach nicht zu toppen. Schon zu Schulzeiten war er, das Arbeiterkind, ein geistiger Überflieger. Während des Studiums selbstverständlich auch. In seinem Beruf macht ihm niemand was vor und natürlich ist er ein absoluter Frauenschwarm. Alleine die Szene, in der er von seinem Chef seinen neuen Kollegen Carlos Garcia vorgestellt bekommt und wie er diesen behandelt, spricht wahre Bände. Nein, mir gefallen solche Charaktere einfach nicht.


    Aber das muss ja auch nicht unbedingt sein! Wenn die Story als solches auf mich ein stimmiges Bild abgibt und mich als Leser anspricht und mitnimmt, dann kann mir ein Roman auch dann gefallen, wenn ich eine der Hauptrollen nicht mag. Und genau das war hier der Fall.


    Obwohl Chris Carter auch ansonsten nicht damit geizte Klischees einzubauen, hat mir das Lesen Spaß gemacht und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Dies lag zweifelsfrei daran, dass der Autor es mit seiner so besonderen Art des Schreibens meisterhaft verstand, seine Szenen sehr bildhaft in mein Kopfkino zu projizieren. Manchmal fast schon ZU bildhaft! Der Spannungsaufbau ist bis zum Schluss enorm hoch und wird dadurch noch gesteigert, dass die Kapitel immer im genau richtigen Moment enden und es erst mal an anderer Stelle weiter geht.
    Wie gesagt, ich konnte das Buch nur ganz schlecht aus der Hand legen.


    Mein Fazit:
    Chris Carter hat mit seinem Fall des mordenden Psychopathen sicherlich nichts Neues erfunden, aber sein Schreibstil macht den Roman zu einem besonderen Lesegenuss. Lesern, die es gerne etwas blutiger und detailgenauer geschildert mögen, kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Von mir gibt es gute acht Sterne dafür.