Die Rose von Radwick von Laura Bastian

  • Kurzbeschreibung
    Liebe, dunkle Geheimnisse und brennende Leidenschaft


    England im 12. Jahrhundert. Die junge Megan wird mit Lord Solvey verheiratet, nachdem dieser seine erste Frau verstoßen hat, da sie ihm keinen Sohn gebären konnte. Auf Megan lastet ein hoher Druck, denn nur ein Nachkomme kann sicherstellen, dass Burg Radwick im Besitz der Solveys bleibt. Vor allem Lord Varmourth, der größte Widersacher Solveys, hat es auf das Lehen abgesehen. Doch Megans Mann ist zeugungsunfähig. Da macht Erik Arrondal, der persönliche Berater Lord Solveys, Megan ein Angebot: Er ist bereit, anstelle des Lords ein Kind mit ihr zu zeugen ...Eine junge Frau kämpft gegen alle Ränke für ihr Glück.


    Über den Autor
    Laura Bastian wurde 1967 in Schleswig-Holstein geboren. Sie studierte Altgermanistik und Archäologie und arbeitete anschließend als Fernsehredakteurin. Heute ist sie freie Autorin und lebt in Minneapolis und in Hamburg. "Die Rose von Radwick" ist ihr erster Roman.



    Die Autorin beschreibt in ihrem Erstling die Geschichte der jungen schüchternen Megan, die durch einen Glücksfall zur Herrin der Burg Radwick wird. Megan hat von Anfang an gegen mehrere Dinge zu kämpfen. Zum einen steht sie bei den Hofdamen im Schatten der ersten Lady Solay - Dame Barbara -, zum anderen muss sie einen Erben gebären. Dies ist das größte Problem, versucht doch Lord Varmourth mit aller Macht Burg Radwick zu übernehmen. Aber wie soll Megan einen Erben bekommen, wenn sie noch Jungfrau ist und ihr Mann sie nicht anrührt?
    Hier kommt der Stewart der Burg Erik Arrondal ins Spiel. Er macht Megan ein unmoralisches Angebot. Aber kann sie das akzeptieren?


    Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben. Ich habe es binnen eines Tages gelesen gehabt, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
    Ein sehr schöner Erstling und ich hoffe auf weitere Werke aus der Feder der Autorin!

  • Die Geschichte muss man als (historischen) Liebesroman bezeichnen, der zufällig im 12. Jahrhundert spielt.
    Die geschichtlichen Geschehnisse kommen eindeutig zu kurz, hauptsächlich dreht sich die Geschichte um die unglückliche Ehe der Megan mit dem Schwächling Albert ohne jedoch gross in die Tiefe zu gehen. Man erfährt als Leser nicht, aus welchem Grund der Burgherr Albert so schwach und impotent ist und auch die Belagerung der Burg wird zu schnell und zu oberflächlich dargestellt. Wirkliche Probleme werden nur kurz angekratzt, zu leicht lösen sie sich auf. Die Tatsache, dass der Steward Erik, ein Kind mit Megan zeugen will, kann die Autorin nicht glaubhaft rüberbringen, zu sehr ahnt man als Leser das angestrebte Happy End zwischen den beiden.
    Ganz abgesehen davon, ein unterhaltsamer, flüssig zu lesender Roman aus dem man viel mehr hätte herausholen können. Stellt sich die Frage was die Autorin genau im Sinn hatte? Wenn sie die Absicht auf einen (historischen) Liebesroman hatte, dann ist ihr das gelungen.


    6 von 10 Punkten.

  • Ich kann mich Tanzmaus nur anschließen. Was anderes habe ich auch gar nicht erwartet, da wir bei historischen Romanen den selben Geschmack haben. ;-)


    Ein wunderschöner Roman, der aber ruhig etwas länger hätte sein können. Die Geschichte liest sich viel zu schnell, da manche Szenen nur oberflächlich beschrieben worden sind. Ich sehe das Buch auch eher als historischen Liebesroman, als einen reinen historischen Roman. Das Buch hat nicht wirklich viel Tiefe, und man erfährt nicht viel über die historischen Hintergründe, aber es ist unterhaltsam und mir hat es gut gefallen.
    Ein netter kleiner Roman für zwischendurch, bei dem man nicht viel nachdenken muss. Ein Muss ist er nicht, aber ich habe ihn gerne gelesen, und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.


    Ich hätte mir allerdings ein Nachwort der Autorin gewünscht, wo mehr über den geschichtlichen Hintergrund erzählt wird.


    Von mir gibt es 9 Punkte. :wave

  • Zitat

    Original von Leseratte87
    Ich kann mich Tanzmaus nur anschließen. Was anderes habe ich auch gar nicht erwartet, da wir bei historischen Romanen den selben Geschmack haben. ;-)



    Schön, dass es Dir gefallen hat :-)

  • Klingt irgendwie etwas unlogisch, dass von einer Frau erwartet wird, ein Kind zu gebären, der Anspruchsteller selbst jedoch den erforderlichen Beitrag dazu nicht leistet. :gruebel

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Das hat einen einfachen Grund


    ;-)


    Frauen kann man leicht ersetzen, Männer nicht. Komisches Denken, war damals aber anscheinend so.

  • Dieses Buch hat mir gerade eine längere Bahnfahrt versüßt :grin


    Genau die richtige Gelegenheit für diesen Liebesroman.
    Historisch insofern, als daß er lediglich zur Zeit Henrys II (der, der Richard Löwenherz seinen Sohn nennen durfte) spielt.
    Das war aber eigentlich schon alles, was das Wort "historisch" verdient. Die Lebensumstände und Gepflogenheiten natürlich auch irgendwie, aber da ich ständig historische Romane verschlinge, kann ich diesen hier nicht unbedingt als einen solchen sehen.


    Mach aber nix - schön war er trotzdem :grin


    Ich fühlte mich wunderbar 20 Jahre zurückversetzt, als ich jeden Victoria Holt Schinken verschlungen habe und diese über alles geliebt habe.
    So in der Art würde ich ihn einordnen. - Liebesroman in historischem Gewand.



    Absolut vorhersehbar - macht aber auch nix - genau darauf hatte ich auch Lust.
    Spannung gabs auch einige - gut daß mein Zug in Hamburg Endstation hatte, sonst wär ich jetzt in Kiel gelandet.
    Die Fahrt verging wie im Fluge. Und das ist das, was ich auch von dem Buch erwartet habe.


    Die Protagonisten zwar klischeehaft, aber doch nett dabei. In die Tiefe geingen sie nicht so sehr, außer ein klein wenig die Hauptperson Megan. Insofern, als daß sie sich von einer kleinen schüchternen Maus hin zu einer würdigen Burgherrin entwickelt.


    Anfangs war sie leicht nervig, eben durch ihr extrem devotes Verhalten, das gibt sich dann aber glücklicherweise doch im Laufe der Geschichte.


    Empfehlenswert für lange Bahn oder Flugreisen um daduch schneller am Ziel anzukommen und da dann auch mit guter romantischer Laune :grin