Kurzbeschreibung laut Amazon
... Ein mitreißender Roman über die abenteuerliche Reise des Tees von Asien nach Ostfriesland ... ... Ostfriesland 1810: Widerwillig beugen sich die Menschen dem Handelsverbot und der Fremdherrschaft der Franzosen. Auch die Borkumerin Inken Hinderks, Tochter eines Walfängers, bekommt deren Willkür zu spüren, als ihr Vater zu Unrecht gefangen genommen wird und sie selbst von der Insel fliehen muss. Völlig auf sich allein gestellt, erhält sie Hilfe von Cirk Hoogestraat, einem Blockadebrecher, in den sie sich verliebt. Cirk bringt sie zu der bärbeißigen Geldverleiherin Tjalda, die Inken Unterschlupf gewährt. Schon bald schafft es Inken mit Hilfe der Chinesin Sumi und Tjaldas zur ersten Teehändlerin Emdens aufzusteigen. Da tritt Cirk erneut in ihr Leben, an seiner Seite die Engländerin Lucia, die behauptet ein Kind von ihm zu bekommen. Als der Schmugglerkönig auch noch gemeinsame Sache mit Inkens verhasstem Konkurrenten macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Doch im Augenblick größter Gefahr begegnet sie Cirk erneut und muß sich zwischen Liebe und Hass entscheiden.
Über den Autor
Jutta Oltmanns ist in Ostfriesland geboren und aufgewachsen. Seit ihrer Kindheit lebt sie in Warsingsfehn, derzeit mit ihren beiden Söhnen Wilko und Jelte. Beruflich ist sie bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest tätig. In ihrer Freizeit widmet sie sich jedoch dem Schreiben. Dem Leser möchte sie sowohl in spannender als auch in romantischer Weise ihre Heimat Ostfriesland näher bringen, das zugleich Inspiration und Schauplatz ihrer Bücher ist.
Im Moment bin ich ein bisschen böse auf mich selber. Wie konnte ich eigentlich glauben, nach drei 10-Punkte-Büchern in Folge könnte es munter so weitergehen?
Das Buch und ich haben noch keine innige Freundschaft miteinander geschlossen (bin auf Seite 223). Ich bin, um ehrlich zu sein, sogar ein wenig ungehalten. Über Inken, zum Beispiel, sie will "alles" über Cirk wissen, aber als er etwas wichtiges zu erklären hat, verbietet sie ihm das Wort und rennt auch noch davon. Manchmal redet sie mir schlicht "zu modern". Sie erlebt zwei gewaltsame Tode hautnah mit - ich erfahre nicht sehr viel darüber, wie es ihr nahegeht.
Über Onkel Eggo, zum Beispiel: Inken lebt ein paar Jahre in seiner Hütte, will sogar mal weg, weil es da nicht zum Aushalten ist, wird aber vom Onkel mit der Drohung, die Tante dann totzuprügeln, quasi festgehalten. Als seine Frau, Tante Tine, stirbt, merkt er mit einem mal, was für eine wunderhübsche junge Frau Inken doch ist und versucht sie zu vergewaltigen. Was soll ich jetzt davon halten? Mir wäre es logischer erschienen, er hätte sich zu Lebzeiten der Tante zumindest die eine oder andere "Freiheit" herausgenommen und mit der Drohung, die Tante zu prügeln, Inkens Stillschweigen erkauft.
Zwei Frauenfiguren finde ich klasse: Tjalda, die Geldverleiherin, und Sumi, die Chinesin. Es gibt auch eine Bösewichtin, eine wunderschöne junge Engländerin. Und natürlich gibt es Cirk, den Blockade- und Herzensbrecher mit den strahlend blauen Augen.
Ich bin eher daran interessiert zu erfahren, ob mir das Buch im Laufe der Lektüre besser gefallen wird, als an der eigentlichen Geschichte - bis jetzt zumindest. Nur, so viel steht schon mal fest: Wenn sich Inken auf den nächsten 30 Seiten noch einmal in den strahlend blauen Augen verliert, dann ... dann ... dann lege ich es wirklich erst einmal beiseite. Obwohl die Gefahr im Moment eher klein ist. Weil - sh. oben.