No cable or cord – Bud Sparhawk

  • Kurzgeschichte, Sprache: englisch


    Online erschienen im Magazine of speculative fiction „Abyss & Apex“ Issue 30 2nd Quarter 2009


    Kurzbeschreibung:
    In der Zukunft angesiedelt behandelt diese Kurzgeschichten die Aufklärung eines Mannes, der angeblich Selbstmord begangen haben soll. Oder war es Mord? In den Fall ist auch ein Alien verwickelt.


    Über den Autor:
    Bud Sparhawk ist ein amerikanischer Schriftsteller. Er wurde 1937 geboren und ist bekannt für seine Kurzgeschichten im Bereich Science Fiction, die vor allem technische Aspekte in den Vordergrund stellt, aber auch viel Humor besitzen.
    Er hat ein umfangreiches Kurzgeschichtenwerk veröffentlicht, vor allem in dem berühmten Science Fiction-Magazine ANALOG. Da erschien auch 1974 seine erste Story. Sein letzter Roman heißt Vixen, 2008 bei Cosmos Books erschienen.


    Meine Meinung:
    Der Erzähler dieser Kurzgeschichte erhält einen Anruf von seiner Mutter, dass sein Vater tot ist, er hat Selbstmord begangen. Hal kann das nicht glauben, aber sein Vater befand sich anscheinend schon länger in einem seelischen Ungleichgewicht. Er hat den Außerirdischen Capellan Doctor Zg für seinen Sohn gehalten.
    Durch diesen mysteriösen Beginn ist der Leser sofort von der Geschichte gefesselt, der zugängliche Stil bewirkt zusätzlich einen leichten Zugang zu der Science Fiction Story.


    Worldbuilding und Ideenentwicklung sind lebhaft, so ist das Aufeinandertreffen mit einem Alien nichts außergewöhnliches, doch die Aliens haben durchaus ganz andere Sitten und Riten, und man kann die Geschichte also auch so lesen, dass es um die Probleme des amerikanischen Menschen mit dem Fremden geht.


    Es ist auch eine Geschichte über Famile. Hal ist schockiert, dass seine Mutter sich sofort wieder verheiraten will, ihren soeben verstorebenen Ehemann hat sie nie geliebt. Ihren neuen Verlobten Carl lehnt er ab, hält ihn sogar für den möglichen Mörder seines Vaters.


    Die Geschichte ist erfreulicherweise nicht nur Dialogbetont, sondern die Gespräche werden durch den Protagonisten auch gedanklich reflektiert. Es ist daher spannend zu verfolgen, in welche Richtung seine Schlußfolgerungen unter dem Einfluß von dem Alien gehen. Die Fragen der menschlichen Moral werden im Verlaufe der Geschichte in Frage und einer fremden gegenübergestellt.


    Es macht Spaß, mit Bud Sparahawk mal wieder einen alten Helden der SF-ShorstStory zu lesen, der schon oft in dem Hard SF-Magazine Analog veröffentlicht hat.


    Durchaus gelungen und unverkrampft!