Zur Autorin (von Wikipedia)
Trudi Canavan wurde am 23. Oktober 1969 in Melbourne, Australien, geboren. Ihre Leidenschaft war Grafik-Design. Canavan arbeitete bei mehreren Verlagen und begann nebenbei Kurzgeschichten zu schreiben. 1995 bot man ihr einen Job bei „Aurealis“, einer australischen Zeitschrift für Fantasy-Geschichten, an. Da sie hauptberuflich Designerin war, erstellte sie das Deckblatt und war für die Webseite verantwortlich. Auch das Lesen von Manuskripten gehörte zu ihrem Aufgabenbereich.
Kurzbeschreibung (von Amazon):
Eine Novizin folgt ihrem Traum!
Trudi Canavan kehrt dorthin zurück, wo ihr Aufsehen erregender Erfolg begann - zur Welt von Sonea und der Gilde der Schwarzen Magier!
Tessia wächst als die Tochter eines Dorfheilers in Kyralia auf, und nichts wünscht sie sich mehr, als selbst Heilerin zu werden - sehr zum Ärger ihrer Mutter, die Tessia lieber verheiratet sehen möchte. Doch dann nimmt das Leben der jungen Frau eine dramatische Wendung! Als sie in der Burg ihres Lehnsherrn, des Magiers Lord Dakon, einen Verletzten versorgt, muss Tessia sich der brutalen Annäherungsversuche eines sachakanischen Zauberers erwehren - und gebraucht dabei instinktiv Magie. Plötzlich blickt sie einer völlig neuen Zukunft als Lord Dakons Novizin entgegen. Bei aller Begeisterung und allem Stolz über ihre unerwartete Bestimmung erkennt Tessia aber schon bald, dass mit ihren magischen Gaben auch große Gefahr einhergeht. Denn am Horizont zieht ein verheerender Krieg zwischen Kyralia und Sachaka auf - und Tessia muss schneller ihre Magie zu beherrschen lernen als je eine Novizin vor ihr ...Die Vorgeschichte der Bestsellertrilogie »Die Gilde der Schwarzen Magier«!
Meine Meinung:
Schon die vielen Ausrufungszeichen im Werbetext des Verlags lassen nichts Gutes ahnen...
Trotz der guten Grundidee und einiger origineller Ansätze macht sich nach dem spannenden Anfang schnell Langeweile breit, nicht nur weil das Ende so vorhersehbar ist. Interessante Ideen werden nur angerissen aber nicht weiterentwickelt, viele Figuren bleiben blass und die Schwarz-Weiß-Malerei ging mir schnell auf die Nerven. Die Parallelen zu Sonea, der Hauptfigur aus der "Gilde der Schwarzen Magier" und Auraya aus Canavans anderer Trilogie sind unübersehbar. An manchen Stellen störten auch die allzu aufdringlichen politischen Botschaften der Autorin.
"Magie" ist rund 200 Seiten länger als die Bücher um Sonea und für meinen Geschmack auch rund 200 Seiten zu lang.
Dann ist da die Geschichte um Stara, eine junge Frau, die bei ihrer Mutter in Elyne aufwuchs und von ihrem Vater in seinen Haushalt nach Sachaka gelockt wird. Dieser Teil ist für die Haupthandlung völlig unnötig und geht ein wenig unter. Ein separates Buch mit Stara als Hauptfigur wäre ideal und sicherlich spannender gewesen.
Fazit: Trudi Canavan versucht zuviel und das Ergebnis ist weitgehend oberflächlich und langweilig. Die magische Funke der "Schwarzen Magier" fehlt, darüber kann auch die ansprechende Gestaltung der deutschen Ausgabe nicht hinwegtrösten.