Klappentext:
Kann es wirklich so etwas wie einen Glücksbringer geben? Logan Thibault würde so einen Gedanken weit von sich weisen - bis er selbst in höchster Gefahr das Foto einer schönen Frau findet. Er nimmt es an sich und fühlt sich ab diesem Moment auf wunderbare Weise beschützt. Unversehrt kehrt er aus dem Krieg zurück.
Er macht sich auf die Suche quer durch Amerika, um die Frau zu finden. Und es gelingt ihm tatsächlich: In einem kleinen Örtchen in North Carolina steht er plötzlich Elizabeth gegenüber. Um ihr nahe zu sein, lässt er sich als Aushilfe in der Hundeschule ihrer Großmutter einstellen. Geduldig verrichtet er die niedrigsten Dienste. Und schon bald verliebt er sich hoffnungslos in Elizabeth.
Sie hat jedoch große Vorbehalte gegen diesen Fremden, der sie so komisch anstarrt und sie von irgendwoher zu kennen scheint. Nur langsam öffnet sie sich ihm - und Thibault beginnt zu erahnen, dass die Schatten der Vergangenheit ihre aufkeimende Liebe zerstören könnten.
Meine Meinung:
Glücksbringer der Liebe?
Vorab sei gesagt: Es ist 'unser' 15. Sparks-Buch. Das fünfzehnte, welches er wunderbarer Weise geschrieben hat und gleichzeitig das fünfzehnte, welches ich nun nach dem Lesen in mein Bücherregal stellen werde. Will sagen: Ich brauche die jährliche Herzschmerztaschentuchromantikdosis von Nicholas Sparks zum Leben! Zumindest lässt es das Romantikerherz in mir jedesmal höher schlagen!
In diesem Roman lernen wir Thibault, Clayton, Beth und deren Familien und Leben kennen. Jedes Kapitel trägt die Überschrift der darin vorkommenen Hauptperson und während ich anfangs noch Bedenken hatte, ob ich mir all die Namen merken könnte, so beruhigte mich Sparks im Laufe der Handlung damit, dass alle scheinbar verworrenen Fäden nach und nach zusammenkommen und daraus ein Seil spinnen, welches romantischer, aber auch spannender kaum sein könnte.
Thibault war bei den Marines und hat im Irak-Krieg für sein Vaterland gekämpft. Eines Tages findet er das Foto einer hübschen, jungen Frau und er nimmt es mit an seinen Stützpunkt, um es dort an die Pinnwand zu hängen. Es könnte ja sein, dass dieses Foto jemandem gehört. Aber als sich nach einiger Zeit immer noch niemand gefunden hat, zu dem das Bild gehört, nimmt Thibault es an sich. Und scheinbar bringt es ihm Glück.
Nach seinem Kriegseinsatz macht er sich auf den Weg zu dieser Frau, die ihm fünf Jahre lang immer wieder scheinbar das Leben gerettet hat. Ist es Schicksal oder Zufall? Und was würde geschehen, wenn er die Frau wirklich findet? Er erfährt es, als er ihr eines Tages gegenübersteht. Doch wie soll er ihr klarmachen, dass er sie aufgrund eines Fotos gesucht hat, ohne als Verbrecher oder gar Stalker dazustehen?
Eine sehr gefühlvolle Phase beginnt, in der sich die Probleme aber nach und nach häufen und die Geschichte auf diese Art und Weise spannend machen. Immer wieder wird die Bekanntschaft von Thibault und Beth auf die Probe gestellt.
Zum ersten Mal seit 15 Jahren ist dieser Roman ein Buch von Nicholas Sparks, bei dem ich NICHT geweint habe. Während er bei seinen anderen Büchern immer arg auf die Tränendrüse drückt (was ich sehr liebe!) so ist es diesmal doch eher die Romantik, mit der er besticht. Als ich das Buch am Ende zugeklappt habe, habe ich gelächelt. Und mich gefreut. Und ein wenig Sonne in mein Herz scheinen lassen. Tränen aber hatte ich nicht in den Augen. Was mich zwar ein wenig wundert, dem Gefallen dieses Buches aber keinen Abbruch tut.
Ein weiterer Sparks-Roman, der ans Herz geht und Lust macht auf mehr. Ich freue mich bereits auf sein nächstes Buch und der Gedanke daran, dass ich wieder ein Jahr warten muss, könnte mir letzten Endes nun doch noch die Tränen in die Augen zaubern.