Wladimir Kaminer - Es gab keinen Sex im Sozialismus

  • Kurzbeschreibung:


    Good bye, Lenin - hier kommt der Sozialismus, wie Wladimir Kaminer ihn sieht


    Mit hintergründigem Witz und ironischem Augenzwinkern erzählt Wladimir Kaminer Geschichten aus seiner untergegangenen Heimat, der Sowjetunion. Es ist ein Land voller Überraschungen und Abenteuer, vom Kauf eines Neuwagens über die lebensgefährlichen Feierlichkeiten am Tag der Kosmonautik bis zur täglichen Schnäppchenjagd. Besonders günstig waren in der UdSSR übrigens nicht nur Brillen, Streichinstrumente und Nasentropfen, sondern auch Steppenschildkröten aus Kasachstan. All das und noch viel mehr erfährt der Leser in diesen hinreißend komischen neuen Geschichten von Wladimir Kaminer.


    Meine Meinung:


    In anekdotischer Form erzählt Wladimir Kaminer in je ca. 10 Seiten langen Geschichten vom einstigen Leben in der sozialistischen Sowjetunion und zieht Vergleiche mit dem kapitalistischen Westen. Als "hinreißend komisch" würde ich die Episoden nicht gerade bezeichnen, doch das eine oder andere Schmunzeln können sie dem Leser schon entlocken. Mit dem Buch ist man locker an einem Nachmittag durch, nicht zuletzt aufgrund des einfach gehaltenen und irgendwie charmanten Erzählstils. Es war mein erster Kaminer, sodaß ich keine Vergleiche zu seinen anderen Werken ziehen kann - etwas mehr tiefsinnigen Humor hätte ich mir aber schon erwartet. So ist es ein nettes Büchlein für zwischendurch, wenngleich keine "Pflichtlektüre". Mich hat es zumindest neugierig gemacht auf die weiteren Bücher Kaminers, die nun auf meiner Wunschliste stehen.