Ein Buch über die vergebliche Suche nach der Liebe, aber nicht nur! Treichel nimmt auch den Wissenschaftsbetrieb aufs Korn und hat eine "Kunsthistorikersatire" geschrieben. Held der Geschichte ist Albert, dessen Körper, Herz und Geist bleischwer vor Sehnsüchten sind - kein Wunder also, dass ihm alles schief geht ...
Der junge norddeutsche Student der Kunstgeschichte, Albert, begegnet der schönen Italienerin Elena und besucht sie von nun an im Café, in dem sie bedient.
Es ist um ihn geschehen - die Frau seines Lebens, die Frau, die er schon immer gesucht hat ...
Und dann nach wochenlangem Zögern passiert es:
Sie kommen sich näher, sie werden ein Paar.
Eines Tages bekennt Elena, zurück in ihre Heimat zu wollen. Albert geht mit. Doch in Carbonia, einem tristen Bergarbeiterstädtchen, dreht sich der Wind und Albert beginnt, von Berlin und den blaugrünen Augen einer Kieler Geologiestudentin zu träumen, die ihm am Strand begegnet ist ...
Der Autor
Hans-Ulrich Treichel, 1952, in Versmold/Westfalen geboren, tauschte nach dem Abitur die Provinz gegen Berlin, seinen Studienort, wo er 1984 in Germanistik promovierte. Von 1985 bis 1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin, 1993 habilitierte er. Arbeitsaufenthalte führten ihn nach Italien, an die Universität Salerno und die Scuola Normale Superior in Pisa.
Dieses kleine Werk ließe sich dann in einer gemeinsamen Leserunde unter das Motto stellen:
Über den Trottel im deutschen Qualitätsroman
Ein Motto, welches sich durchgängig mittels weiterer Werke diskutieren ließe, denn die Narrheit, die in den komischen Helden dieser Bücher zum Ausdruck kommt, ist nicht mehr die idealische und verzweifelte Narrheit, die seinerzeit selbst die Walserschen Kleinbürger und Böllschen Clowns noch adelte. Es ist eine selbstzufriedene Narrheit, die es sich in der "zerstreuten Melancholie", die sie verbreitet, bequem macht.
By the way: Nur 256 Seiten ab 7,90 €
Das wäre doch beinah was für eine Wochenendleserunde!
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