ZitatOriginal von Sigrid2110
Ob das nun strafrechtlich relevant ist, kann ich nicht sagen, aber durch so ein "Verwirrspiel", was ja wesentlich mehr war als anlügen, kann man schon jemandem auch dauerhaft psychisch schädigen (okay, das Ganze lief ja auch etwas aus dem Ruder, heißt, war in der Form nicht geplant). Da wäre ein stationärer Aufenthalt dann schon das kleinere Übel gewesen.
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Sicher, aber nochmal: mit welcher Begründung? Wochenlang? Und dauerhaft ging nicht, er musste ja vor dem Ausschuss aussagen.
ZitatOriginal von Sigrid2110
Benny hat im übrigen keine verkürzte Lebenserwartung, außer er brächte sich um.
Was er bereits zweimal versucht hat. Er WOLLTE sich umbringen, das ist seine psychisch krankhafte Veranlagung.
ZitatOriginal von Sigrid2110
Das wäre aber Aufgabe einer geeigneten Therapie, die es ja auch für psychische Erkrankungen gibt. Auch sein Schuldgefühl ist ja in dem Sinne krankhaft gesteigert, dass er sein Leben dafür gibt. Somit gehört das auch therapiert.
Sehr richtig. Aber daran hat Sandra ja nun wirklich kein ernsthaftes Interesse. Sie will Mann und Kind behalten und nimmt das Opfer an von dem Mann, der Schuld an dem Tod ihres ersten Kind hat, an.[/quote]
ZitatOriginal von Sigrid2110
Natürlich sieht man das anders, wenn man selbst in dieser Situation steckt (also aus Sicht Sandras insbesondere). Aber es müssen doch einige Leute involviert gewesen sein und da hat niemand gesagt, das kann man doch nicht machen? (Außer Marc, klar, der hätte das nicht gewollt)
Vor allem Constantin, als Arzt, und psychisch gesund (?) hätte doch sich sagen müssen, dass geht so nicht.
Auch richtig. er hat also ganz offensichtlich doch eine skrupellose, kriminelle Ader. Sonst würde er nicht in einem Psychthriller als Drahtzieher auftauchen
Allerdings sieht er, anders als ein herkömmlicher Krimineller, eine Rechtfertigung für seine verbrecherischen Handlungen - denn er will ja seiner Tochter helfen Mann UND Kind zu retten.
Ehrlich gesagt gibt es Chirurgen auf der Welt, die schon aus ganz anderen Gründen einer unethischen oder sogar illegalen Organspende zugestimmt, bzw. diese sogar befördert haben.
Interessant finde ich, dass wir oft weniger Probleme haben uns vorzustellen, dass ein Mensch aus Geldgier und Perversion zu solchen Untaten getrieben wird. Hier handeln Sandra und Constantin aber aus Verzweiflung und Liebe - die später zur Verblendung wird, was in der Realität einen Menschen oft zu den schlimmsten Handlungen treibt.
Oder wie ein guter Freund mir einmal sagte: "Die schlimmsten Verbrechen werden aus Liebe begangen."