Kann mir einer erklären, wie und warum Marc Lucas ganz am Ende (S.361 - Viele Jahre später) scheinbar von den Toten aufersteht, in ein Krankenhaus marschiert und Emma Ludwig besucht?
'Splitter' - Kapitel 56 - Ende
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Original von spruce
Kann mir einer erklären, wie und warum Marc Lucas ganz am Ende (S.361 - Viele Jahre später) scheinbar von den Toten aufersteht, in ein Krankenhaus marschiert und Emma Ludwig besucht?Das ist nicht Marc, sondern sein Sohn. Er wurde nach seinem Vater benannt. Irgendwo erwähnt er, dass sein Onkel Benny ihm erzählt hat, dass Emma seinem Vater damals sehr geholfen hat. Das ist der Hinweis darauf, dass es Marcs Sohn sein muss.
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Original von spruce
So ein geniales Buch und so ein und misslungener, miserabler Schluss.Was sollte denn das werden Herr Fitzek???? :-(:-(:-(:-(:-(:-(
Traurig. Als Leser komme ich mir jetzt ziemlich verarscht vor.Warum denn? Verstehe ich jetzt nicht.:-)
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Weil das ganzen Buch über war Hochspannung pur. Ich habe es gestern von Amazon bekommen und heute früh fertig gelesen, man konnte nur kurze Pausen machen.
Dann kommt der Schluß und ich habe es bildlich vor mir, wie Sebastien an seinem PC sizt: "Ach Mist: Übermorgen ist Abgabetermin beim Verlag und ich habe mir noch überhaupt kein Ende überlegt.... Ach.... dann machen wir das so: Marc hat halt alles nur geträumt und fertig. Der Schluß ist somit in 10 Minuten geschrieben und Ende".
Hatte mir bei einem so spannendem Buch einfach ein anderes Ende erwartet. Dieses empfinde ich einfach nur lächerlich und mildert den Gesamteindruck von Buch leider gewaltig, da man ja auch das Ende mit in seine Bewertung einbezieht.
Aber wie gesagt: Bis zum Ende wieder ein Glanzleistung von Sebastian Fitzek, dass muss ich schon sagen.
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spruce :
Aber er hat es doch gar nicht nur geträumt!
Es ist halt nur so, dass es in der Rückblende aus seinem Koma heraus erzählt wird.
Geschehen ist das alles tatsächlich, er selbst stirbt und das am Ende - aber das wurde ja bereits festgestellt - ist sein Sohn und nicht er!Ich war ja auch sehr enttäuscht vom Ende, ich denke aus meinen Postings in diesem Abschnitt geht das deutlich hervor.
Aber so drastisch wie du würde ich es jetzt nicht formulieren. -
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Original von Alisha
spruce :
Aber er hat es doch gar nicht nur geträumt!
Es ist halt nur so, dass es in der Rückblende aus seinem Koma heraus erzählt wird.
Geschehen ist das alles tatsächlich, er selbst stirbt und das am Ende - aber das wurde ja bereits festgestellt - ist sein Sohn und nicht er!Dann hab ich ehrlich gesagt das Ende gar nicht verstanden bzw. es misverstanden. Ich muss wohl die letzen paar Kapitel nochmal lesen.
Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, welche Teile in dem Buch jetzt wirklich in Echt passiert sind und welche nur in seinem Koma.
Ich habe es so verstanden, dass dieses ganze Katz und Mausspiel, in dem Buch, ausließlich in seinem Koma passiert ist, in das er bei dem Unfall mit seiner Frau verfallen ist.
Vielleicht muss man das Buch sogar zweimal lesen, um es zu verstehen.
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Grundsäztlich habe ich es so verstanden, dass nur Kapitel 1 und 2 und Kapitel und Kapitel 74 ("Heute") "im Koma" spielen.
Aber mal eine ganz andere Idee... (ein bißchen weit hergeholt, ich weiß)...
aber stellt euch mal vor Marc ist bei diesem Autounfall tatsächlich ins Koma gefallen (ist er ja, aber/und) nie wieder aufgewacht und die ganze Geschichte ist nur ein Hirngespinst und nie passiert, halt nur in dem Gehirn eines Komapatienten.
Ich finds selber total absurd (v.a. steht es im Gegenspruch zu den letzten Kapiteln), aber mal rumgesponnen....
Dann wäre nix passiert, keine Verschwörung, kein sonstwas.Oh mann, ich glaub der Fizek wird mich für total irre halten.
Ich glaube er hätte das auch aufgeklärt, aber trotzdem finde ich es einen interessanten Gedankengang (auch wenn er falsch ist) -
Zitat
Original von janaL
Aber mal eine ganz andere Idee... (ein bißchen weit hergeholt, ich weiß)...
aber stellt euch mal vor Marc ist bei diesem Autounfall tatsächlich ins Koma gefallen (ist er ja, aber/und) nie wieder aufgewacht und die ganze Geschichte ist nur ein Hirngespinst und nie passiert, halt nur in dem Gehirn eines Komapatienten.
So hatte ich es eigentlich auch interpretiert. -
oh, dann war mein Gedanke ja gar nicht soo abwegig.
aber das zeigt mal wieder, dass jeder ein und dasselbe Buch anders und auf seine Weise liest.
Für mich ist der Gedanke erstmal abwegig - erst nach dem lesen der Interpretationen bin ich drauf gekommen, für dich war es gleich klar - oder umgekehrt - man weiß es nicht -
Neee, klar könnte schon sein, aber am Ende gibt es ja seinen Sohn und Emma. Das beweist ja, das die beiden wirklich existieren.
Und Marc stirbt durch den Sturz...
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alisha:
das war auch das, was mich dazu brachte an die Version, die im Buch wieder gegeben war zu denken.Trotzdem, wie gesagt, nur rumgesponnen (ich weiß nicht wie lange sich eine Leber auf Eis so hält) - (aber teilweise sind Erkenntnisse aus dem Buch ja auch eher Zukunftsmusik - Verschwörung - bzw sie werden uns vorenthalten - man weiß es nicht)
man könnte sich ja denken, dass Marc nach seinem Koma stirbt, aber seine Leber in das Baby eingepflanzt werden kann - vielleicht bildet er sich nur ein krank zu sein, um endlich gehen zu können (??? brauch ich auch nen Psychiater???) -
So, ich habe das Buch ebenfalls in rasanter Geschwindigkeit durchgelesen und ich bin (mal wieder) begeistert.
Das ganze Buch war super spannend geschrieben und ich war so vertieft, dass ich nicht mehr aufhören konnte.
Die Fitzek-Bücher sind auch immer einige der sehr wenigen Büchern, bei denen ich danach immer noch drüber nachdenke und das ich erst mal sacken lassen muss.
Riesen Kompliment, hat mir sehr gut gefallen!
Ich würd fast sagen, das es das beste SF-Buch bisher war.Ach ja, ich habe mich gleich auf dieser Link-Adresse eingetragen
Hat schon jemand die Telefonnummer angerufen?
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Original von Eskalina
Es war spannend, und ich habe auch erst gedacht, Marc sollte sterben. Dass Benny seine Leber hergeben soll, um die beiden zu retten, fand ich allerdings dann doch etwas to much. Mit einer Teilresektion hätte er das Kind retten können und für Marc hätte man in aller Ruhe einen Spender suchen können, zumal er ja noch nicht in ein akutes Leberversagen gerutscht war.
So richtig verstehe ich den Aufwand und das Verwirrspiel deshalb immer noch nicht...Warum hetzt man ihn dann also fast zu Tode, spielt Verstecken mit ihm, nur um ihn dann in völlig desolatem Zustand in ein Showdown zu treiben, in dem es darum geht, ihn zu retten? Dass Marcs Frau da so ohne weiteres mit gemacht hat, ist mir ebenfalls unklar.Dem schließe ich mich voll und ganz an. Spannende Geschichte, keine Frage. Und daß es um eine Transplantation ging, vermutete ich schon ziemlich früh, auch daß es mit der Leber zu tun haben könnte. Aber das beide eine kranke Leber haben, Marc und das Baby auch, darauf bin ich nicht gekommen.
Der Zweck heiligt die Mittel? Aus meiner Sicht auf keinen Fall, daher kann ich mir auch mit viel gutem Willen nicht vorstellen, daß Sandra dieses ganze Vorgehen gutheißt.
Benny hätte einen Teil seiner Leber dem Baby spenden können und dann warten, bis sie sich regeneriert hat und erneut seinem Bruder spenden. Eine Arbeitskollegin von mir hat es gerade erlebt, eine gesunde Leber wächst innerhalb eines Jahres vollständig nach. Es gibt doch bestimmt Medikamente, die Marc so lange am Leben gehalten hätten, bis sich eine Spenderleber findet oder Benny erneut spenden kann.Bis auf "Amokspiel" habe ich alle Fitzek-Bücher gelesen und so mir war von Anfang an klar, daß hier wieder eine meisterhafte Ablenkung vom eigentlichen Geschehen stattfindet. Bis zum Ende bin ich aber nicht darauf gekommen, daß Benny sein Leben opfern wollte. Der Schluß hat mir gut gefallen, auch daß es am Ende dan umgekehrt ist und Marc sich praktisch für Benny opfert.
Beim Besuch Emmas erfahren wir dann auch noch, daß der junge Marc mit seiner Spenderleber gut leben kann. Ein schöner Abschluß. -
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Original von JaneDoe
Bis auf "Amokspiel" habe ich alle Fitzek-Bücher gelesen ...
Dann hast du das, mit weitem Abstand, beste Buch von ihm noch gar nicht gelesen. -
@ JaneDoe: fraglich ist natürlich, ob Marc nun ein Jahr oder so noch mit seiner Leber hätte leben können. Es ist nämlich leider so, dass es gar keine wirksamen Medikamente gibt. Es gibt zwar Medikamente, die aber weitend nur die Symptome, d.h. die Beschwerden bekämpfen können.
Ich habe das ja auch so bemängelt, dass Sandra das mitmacht.
Aber, wie Sebastian schon schrieb, kriminelle Machenschaften um Organspende, wo es um Geld geht, gibt es. Hier ist das Motiv Liebe. Dabei bleibt das natürlich trotzdem kriminell.
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Ich lassen das Buch schon eine weile "sacken" und stelle fest, das ich die Geschichte und auch das Ende irgendwie besser akzeptieren kann als am Anfang, als ich es gerade beendet hatte. Es "fühlt" sich schon irgendwie stimmig an... ich kann es leider nicht besser in Worte fassen - irgendwie passt es für mich.
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Original von Sigrid2110
@ JaneDoe: fraglich ist natürlich, ob Marc nun ein Jahr oder so noch mit seiner Leber hätte leben können. Es ist nämlich leider so, dass es gar keine wirksamen Medikamente gibt. Es gibt zwar Medikamente, die aber weitend nur die Symptome, d.h. die Beschwerden bekämpfen können.Ich habe das ja auch so bemängelt, dass Sandra das mitmacht.
Sonst wäre auch diese Geschichte so nicht zustande gekommen
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So, nun bin ich auch durch, möchte aber auch erst einmal sacken lassen.
Ein Wahnsinns Thriller. Das Ende ist bei mir aber noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, auch wenn es eine gute Lösung war. So rein logisch gesehen jedenfalls, nicht emotional. (Ich bin da dann auch mehr der Happy End Typ )
Daß es Marc Junior gibt und er scheinbar ein gutes Verhätnis zu Onkel Benny hat, hat mich dann wieder versöhnt
(Benny war mein Lieblingscharakter, daher die halbwegige Versöhung. Schlimmer hätte ich es empfunden, wenn auch er den Sturz nicht überlebt hätte) -
In weniger als 24 Stunden bin ich durch das Buch gerast, weil es so spannend war, dass ich nicht anders konnte. Ich hatte immer eine große Verbrecher-Verschwörung im Hinterkopf als Auslöser für diese ganze Scharade. Dass Marc irgend etwas über Valka oder die Mafia oder so weiß, dass geheim bleiben muss. Weil es ja nun wirklich einen enormen Zeit- und Kostenaufwand bedeutet hat, ihm alles schlüssig vorzuspielen.
Je länger ich über das Ende nachdenke, desto mehr geht es mir wie Johanna.
ZitatOriginal von Johanna
So, nun bin ich auch durch, möchte aber auch erst einmal sacken lassen.Ein Wahnsinns Thriller. Das Ende ist bei mir aber noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, auch wenn es eine gute Lösung war. So rein logisch gesehen jedenfalls, nicht emotional. (Ich bin da dann auch mehr der Happy End Typ )
Mein Verstand sagt, ja, das kann gut so gewesen sein, es ist möglich und nachvollziehbar. Mein Gefühl sagt aber, nein, auf sowas lässt man sich doch nicht ein.Da kommt sicher, wie uns der Autor auch schon nahebringen wollte :wave, die unterschiedliche Moralvorstellung des Einzelnen durch. Es gibt sicher Menschen, die jemanden aus der Familie wegen einer alten Schuld abgrundtief hassen (und gleichzeitig auch lieben) und so ein Opfer als richtig und gerecht akzeptieren würden.
Es ist eben ein Ende, bei dem einem nicht alles wie Schuppen von den Augen fällt und man sagt, ach jaaaa, so war das also, klar, Ende. Man muss sich wirklich ein Weilchen mit den Motiven auseinandersetzen. Die erfährt man eben erst ganz zum Schluss des Buches und deshalb dauert es wohl eine Weile, bis die einem durch den Kopf gegangen sind. So ging es mir zumindest.
Fazit: Super spannend, sehr verwirrend mit einem ungewöhnlichen Ende.
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Hallo an Alle!!!
Wieder muss ich mich entschuldigen, dass ich so lange hier nichts geposted habe - die Vorbereitungen für die Premiere und die anschließende Lesereise sind doch etwas umfangreicher als erwartet. Und dann ist ja auch noch das Wetter so schön ;)))
Jetzt sind schon wieder so viele tolle Postings dazu gekommen, auf die ich jetzt unmöglich alle einzeln eingehen kann. Aber der Grundtenor Eurer Diskussionen macht mich sehr froh. Einerseits natürlich weil Ihr zum größten Teil das Buch spannend gefunden habt. Andererseits, weil Euch das Ende auch noch nach dem Ende beschäftigt. Ein größeres Lob kann ich mir nicht vorstellen.
Übrigens will ich auch ganz bewusst keine Stellung zu den verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten des Endes nehmen. Denn das war gerade meine Absicht - dass die Geschichte in Eurer Phantasie weiterlebt. Und da gibt es kein Richtig und kein Falsch.
Nur eine Sache @ spruce:
Zitat: "Dann kommt der Schluß und ich habe es bildlich vor mir, wie Sebastien an seinem PC sizt: "Ach Mist: Übermorgen ist Abgabetermin beim Verlag und ich habe mir noch überhaupt kein Ende überlegt.... Ach.... dann machen wir das so: Marc hat halt alles nur geträumt und fertig. Der Schluß ist somit in 10 Minuten geschrieben und Ende".
So war es eindeutig NICHT
Das ganze ist kein Traum, und das wäre mir auch zu billig. Alles, was Marc erlebt hat, ist wirklich geschehen. Siehe S. 354, 8. Zeile, Haberland: "Ja, Daran besteht kein Zweifel (...), ...all das, was ich Ihnen über Sie erzählt habe ist Ihnen wirklich widerfahren."
Das Ende hatte ich von Anfang an im Kopf.Natürlich könnt Ihr es dennoch ganz anders interpretieren. Ich bin nur der Autor ... und das meine ich nicht scherzhaft.
Alles Liebe
Sebastian