'Die Nonne und die Hure' - Seiten 101 - 201

  • Mittlerweile habe ich mich eingelesen und es geht ganz flüssig voran. Ich bin ziemlich gespannt, was hinter dem Mordanschlag auf Celina und dem Mann mit der Totenmaske steckt.


    Alle drei Mädchen, die ermordert wurden, verbindet ja offenbar der eingebrannte Löwe, den auch Nanna trägt. Es scheint mit dem Kloster zu tun zu haben, in dem Nanna lebt, den dort steht in der Kirche ja ebenfalls ein Löwe.


    Mich interessiert ja mal, an was Celina genau gerührt hat, dass man auf sie aufmerksam wurde. Der erste Mord passiert ja erst, nachdem sie überfallen wurde und das Kloster schon verlassen hatte. Also muss sie ja vorher schon über irgendetwas gestolpert sein. :gruebel


    Was wohl Nanna verbirgt? Sie hat auch den Löwen eingebrannt, weiß also sicherlich, was es mit den Nonenn auf sich hat und sie scheint regelmäßig misshandelt zu werden, wenn ich ihre Verletzungen richtig deute. Auf der einen Seite bemüht sie sich, Celina zu helfen (nächtlicher Besuch), auf der anderen Seite zeigt sie sich sehr widerspenstig.


    Dass Celina dem Abt alles erzählt hat, war irgendwie :yikes. Alles deutet daraufhin, dass die Morde mit diesem Kloster in Verbindung stehen und zudem der Grund sind, dass Celina verfolgt wird. Da erzähle ich doch dem Abt ausgerechnet dieses Klosters nicht alles. :pille Sie merkt ja dann auch schnell, dass es keine so gute Idee gewesen ist. :lache


    Ganz langsam bekommen Christoph und vor allem Celina in diesem Abschnitt Konturen und man kann sie sich als Leser besser vorstellen. Besonders in den Diskussionen über die Bücher, die Liebe und mit Andriana zeigt sich, dass Celina offenbar hohe moralische Vorstellunge hat und eher die geistige Liebe als Ideal ansieht. Christoph scheint da eher "handfestere" Ansichten über die Liebe zu haben. ;-)


    Ein paar Ungereimtheiten sind mir noch aufgefallen: Nach dem Besuch bei Nanna verabreden sich Christoph und Celina am nächsten Tag vor dem Kloster. Wie kommt Celina dahin? Bringt Christoph sie nicht zurück auf ihre Insel? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wieso holt er sie dann nicht ab? Ist es nicht risikant, darauf zu hoffen, das zum richtigen Zeitpunkt ein Boot vorbei gefahren kommt, dass sie mitnimmt? Vor allem: Wirft das nicht Fragen auf, was ein junges Mädchen so alleine auf einer Insel macht?


    Wieso erzählt Celina eigentlich nicht gleich Christoph, dass Nanna ihn beobachtet hat und daher wusste, wo Celina war. Sie hat doch ziemlich Angst, erwischt zu werden und der Schluss liegt nahe, dass auch andere auf diese Weise ihr Versteck herausfinden, wenn es Nanna gelingt. Ich hätte damit gerechnet, dass sie es sofort erzählt.


    Die erste Versammlung der Verleger und Drucker findet in einem Haus im Stadteil Dorsoduro statt, bei dem Hans, Christoph und Brinello auf Corregio treffen. Nach Ende der Versammlung heißt es "Spät in der Nacht saßen die drei Männer immer noch in Brinellos Haus zusammen und sprachen über die Möglichkeiten, die ihnen blieben." Ich war der Meinung, dass wären Brinello, Cristoph und Hans gewesen, doch plötzlich wird Corregio erwähnt. Ist das ein Druckfehler? Oder sind es eigentlich vier gewesen und das war ein Druckfehler. Warum sind sie dann aber in plötzlich in Brinellos Haus? Ich tippe ja darauf, dass es ein Druckfehler ist und eigentlich Brinello statt Corregio gemeint war.


    Bei ihrem Besuch auf dem alten Landgut ihrer Eltern, scheint Celina ja nun endgültig zu kapieren, dass ihr Onkel sie belogen und betrogen hat. Sie sieht die marmornen Statuen und schließt darauf, dass ihr Onkel beträchtliche Geldmittel zur Verfügung hat. Sie bezeichnet ihn im Wegreiten als Betrüger, den sie es heimzahlen will. Für mich war klar, dass sie nun verstanden hat, dass ihr Onkel sie um ihr Erbe betrogen hat und sie deshalb in ein Kloster gesteckt hat.
    Trotzdem muss sie Andriana beim Kardinal explizit daraufhin weisen, dass ihr Onkel gelogen hat und Celina scheint dort erst die Erkenntnis zu kommen, obwoh sie sich auf dem Landgut bereits so verhält, als hätte sie den Betrug erkannt. Das passt für mich nicht ganz zusammen.


    Ich weiß, Fragen über Fragen. ;-)


    Lieben Gruß
    Larna

  • Zitat

    Original von LarnaMittlerweile habe ich mich eingelesen und es geht ganz flüssig voran. Ich bin ziemlich gespannt, was hinter dem Mordanschlag auf Celina und dem Mann mit der Totenmaske steckt.


    *SteinvomHerzenplumps*


    Zitat

    Dass Celina dem Abt alles erzählt hat, war irgendwie :yikes. Alles deutet daraufhin, dass die Morde mit diesem Kloster in Verbindung stehen und zudem der Grund sind, dass Celina verfolgt wird. Da erzähle ich doch dem Abt ausgerechnet dieses Klosters nicht alles. :pille Sie merkt ja dann auch schnell, dass es keine so gute Idee gewesen ist. :lache


    Ja, sie machen immer wieder Fehler. Es ist auch ein gewisser Trotz darin, finde ich. Ihr seid übrigens richtige Lesedetektive, imponierend! :gruebel


    Zitat

    Ganz langsam bekommen Christoph und vor allem Celina in diesem Abschnitt Konturen und man kann sie sich als Leser besser vorstellen. Besonders in den Diskussionen über die Bücher, die Liebe und mit Andriana zeigt sich, dass Celina offenbar hohe moralische Vorstellunge hat und eher die geistige Liebe als Ideal ansieht. Christoph scheint da eher "handfestere" Ansichten über die Liebe zu haben. ;-)


    Das haben mir auch zwei Testleserinnen gesagt, wie auch Sapperlot, dass Christoph anfangs wenig Konturen hätte.


    Zitat

    Ein paar Ungereimtheiten sind mir noch aufgefallen: Nach dem Besuch bei Nanna verabreden sich Christoph und Celina am nächsten Tag vor dem Kloster. Wie kommt Celina dahin? Bringt Christoph sie nicht zurück auf ihre Insel? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, wieso holt er sie dann nicht ab? Ist es nicht risikant, darauf zu hoffen, das zum richtigen Zeitpunkt ein Boot vorbei gefahren kommt, dass sie mitnimmt? Vor allem: Wirft das nicht Fragen auf, was ein junges Mädchen so alleine auf einer Insel macht?


    Der taubstumme Gondolieri hat sie zurückgebracht (und am nächsten Tag dann wieder geholt).
    (S.156


    Zitat

    Wieso erzählt Celina eigentlich nicht gleich Christoph, dass Nanna ihn beobachtet hat und daher wusste, wo Celina war. Sie hat doch ziemlich Angst, erwischt zu werden und der Schluss liegt nahe, dass auch andere auf diese Weise ihr Versteck herausfinden, wenn es Nanna gelingt. Ich hätte damit gerechnet, dass sie es sofort erzählt.


    Du hast recht, Larna, sie hätte es ihm gleich erzählen sollen. Warum ist sie nur so widerspenstig?


    Zitat

    Die erste Versammlung der Verleger und Drucker findet in einem Haus im Stadteil Dorsoduro statt, bei dem Hans, Christoph und Brinello auf Corregio treffen. Nach Ende der Versammlung heißt es "Spät in der Nacht saßen die drei Männer immer noch in Brinellos Haus zusammen und sprachen über die Möglichkeiten, die ihnen blieben." Ich war der Meinung, dass wären Brinello, Cristoph und Hans gewesen, doch plötzlich wird Corregio erwähnt. Ist das ein Druckfehler? Oder sind es eigentlich vier gewesen und das war ein Druckfehler. Warum sind sie dann aber in plötzlich in Brinellos Haus? Ich tippe ja darauf, dass es ein Druckfehler ist und eigentlich Brinello statt Corregio gemeint war.


    Es ist kein Druckfehler, es müsste "die vier Männer" heißen.


    Zitat

    Trotzdem muss sie Andriana beim Kardinal explizit daraufhin weisen, dass ihr Onkel gelogen hat und Celina scheint dort erst die Erkenntnis zu kommen, obwoh sie sich auf dem Landgut bereits so verhält, als hätte sie den Betrug erkannt. Das passt für mich nicht ganz zusammen.


    Wenn du Testleserin gewesen wärst ... :wave-und du bist ja schon ganz schön weit. Celina erhofft sich vom Kardinal einen Rat und Hilfe. Da hat sie es eben noch mal runtergebetet-


    Danke dir und allen für die kompetente Begleitung!


    Liebe Grüße
    Christa

  • Zitat

    Original von Larna
    Mittlerweile habe ich mich eingelesen und es geht ganz flüssig voran. Ich bin ziemlich gespannt, was hinter dem Mordanschlag auf Celina und dem Mann mit der Totenmaske steckt.


    Finde ich auch, es lässt sich flott lesen. Bei dem Mann mit der Totenmaske bin ich mir im Moment noch nicht so sicher, was er eigentlich bezwecken will. Will er sie tatsächlich umbringen oder doch eher einschüchtern.


    Zitat

    Alle drei Mädchen, die ermordert wurden, verbindet ja offenbar der eingebrannte Löwe, den auch Nanna trägt. Es scheint mit dem Kloster zu tun zu haben, in dem Nanna lebt, den dort steht in der Kirche ja ebenfalls ein Löwe.


    Der Meinung bin ich auch, nicht nur wegen diesem eingebrannten Löwen. Diese Klöster kommen mir zunehmend wie ein Puff vor, in dem wohl Äbte und andere Kirchenobere so eine Art Zuhälter spielen.


    Zitat

    Mich interessiert ja mal, an was Celina genau gerührt hat, dass man auf sie aufmerksam wurde. Der erste Mord passiert ja erst, nachdem sie überfallen wurde und das Kloster schon verlassen hatte. Also muss sie ja vorher schon über irgendetwas gestolpert sein. :gruebel


    Nun ja, sie hat doch selbst im Kloster so einiges mitbekommen, was da so abläuft, die Drahtzieher wollen doch sicherlich nicht, dass das noch publik gemacht wird. Celina stochert ja überall herum, dass sie dann ins Fadenkreuz gerät, ist für mich nicht so verwunderlich. Außerdem ist doch auch ihr Onkel im Rat der Zehn, ich befürchte, da hat zumindest ein Teil auch damit zu tun.


    Zitat

    Was wohl Nanna verbirgt? Sie hat auch den Löwen eingebrannt, weiß also sicherlich, was es mit den Nonenn auf sich hat und sie scheint regelmäßig misshandelt zu werden, wenn ich ihre Verletzungen richtig deute. Auf der einen Seite bemüht sie sich, Celina zu helfen (nächtlicher Besuch), auf der anderen Seite zeigt sie sich sehr widerspenstig.


    Hm, ob sie so viel verbirgt, ich glaube eher sie hat schlichtweg einfach nur eine höllische Angst und hält deshalb den Mund. Klar wird sie misshandelt. Man darf ja nicht vergessen, dass viele der Nonnen keine Familie haben, die sie beschützen würden. Wo sollen sie hin, wer hilft ihnen, wenn sie den Mund aufmachen?


    Zitat

    Dass Celina dem Abt alles erzählt hat, war irgendwie :yikes. Alles deutet daraufhin, dass die Morde mit diesem Kloster in Verbindung stehen und zudem der Grund sind, dass Celina verfolgt wird. Da erzähle ich doch dem Abt ausgerechnet dieses Klosters nicht alles. :pille Sie merkt ja dann auch schnell, dass es keine so gute Idee gewesen ist. :lache


    Da sprichst du mir aus der Seele, ich hätte bei dieser Szene bald die Krise bekommen. Sie ist doch sonst recht intelligent, aber zeitweise verhält sie sich in meinen Augen richtig strohdumm. Sie weiß doch inzwischen, dass alle die mit der Kirche zu tun haben, irgendwie verdächtig sind. Genauso geärgert hatte ich mich darüber, wie sie unbedingt Luft schnappen musste und das noch allein. Ich kann ja verstehen, dass man nicht ständig eingesperrt sein will, aber dann nehme ich mir wenigstens eine männliche Begleitung mit. Die Strafe mit der Entführung folgte dann auch gleich.


    Zitat

    Ganz langsam bekommen Christoph und vor allem Celina in diesem Abschnitt Konturen und man kann sie sich als Leser besser vorstellen. Besonders in den Diskussionen über die Bücher, die Liebe und mit Andriana zeigt sich, dass Celina offenbar hohe moralische Vorstellunge hat und eher die geistige Liebe als Ideal ansieht. Christoph scheint da eher "handfestere" Ansichten über die Liebe zu haben. ;-)


    Das kann ich Christoph nicht verdenken, die gute Celina versteift sich für meinen Geschmack zu sehr auf Tullia! :grin


    Zitat

    Wieso erzählt Celina eigentlich nicht gleich Christoph, dass Nanna ihn beobachtet hat und daher wusste, wo Celina war. Sie hat doch ziemlich Angst, erwischt zu werden und der Schluss liegt nahe, dass auch andere auf diese Weise ihr Versteck herausfinden, wenn es Nanna gelingt. Ich hätte damit gerechnet, dass sie es sofort erzählt.


    Sollte man eigentlich meinen, dass sie gleich Bescheid gibt. Es hängt doch die Sicherheit von ihr und auch den anderen davon ab!


    Zitat

    Die erste Versammlung der Verleger und Drucker findet in einem Haus im Stadteil Dorsoduro statt, bei dem Hans, Christoph und Brinello auf Corregio treffen. Nach Ende der Versammlung heißt es "Spät in der Nacht saßen die drei Männer immer noch in Brinellos Haus zusammen und sprachen über die Möglichkeiten, die ihnen blieben." Ich war der Meinung, dass wären Brinello, Cristoph und Hans gewesen, doch plötzlich wird Corregio erwähnt. Ist das ein Druckfehler? Oder sind es eigentlich vier gewesen und das war ein Druckfehler. Warum sind sie dann aber in plötzlich in Brinellos Haus? Ich tippe ja darauf, dass es ein Druckfehler ist und eigentlich Brinello statt Corregio gemeint war.


    Das habe ich auch gesehen, das ist halt irgendwie beim Lektorat durchgerutscht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Corregio tatsächlich dabei war. Dann hätte es halt nicht 3 Männer heißen dürfen, sondern 4 oder nur Männer. Aber so tragisch finde ich das eigentlich nicht, das kann schon mal passieren.


    Zitat

    Bei ihrem Besuch auf dem alten Landgut ihrer Eltern, scheint Celina ja nun endgültig zu kapieren, dass ihr Onkel sie belogen und betrogen hat. Sie sieht die marmornen Statuen und schließt darauf, dass ihr Onkel beträchtliche Geldmittel zur Verfügung hat. Sie bezeichnet ihn im Wegreiten als Betrüger, den sie es heimzahlen will. Für mich war klar, dass sie nun verstanden hat, dass ihr Onkel sie um ihr Erbe betrogen hat und sie deshalb in ein Kloster gesteckt hat.
    Trotzdem muss sie Andriana beim Kardinal explizit daraufhin weisen, dass ihr Onkel gelogen hat und Celina scheint dort erst die Erkenntnis zu kommen, obwoh sie sich auf dem Landgut bereits so verhält, als hätte sie den Betrug erkannt. Das passt für mich nicht ganz zusammen.


    Ich finde ja, sie hätte das schon noch viel früher erkennen müssen und es gibt noch mehr Ungereimtheiten.


    LG sassenach

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen. (Lao-Tse)

  • Das Buch wird immer spannender - ich kann es nur noch schwer zur Seite leben...
    Schön fand ich die Pilgerreise nach Rom - Andriana finde ich richtig sympathisch :grin, hoffentlich taucht sie noch mal auf. Sonst gibt es noch viele Geheimnisse: Nanna, der Mann mit der Totenmaske, die "lieben" Verwandten....
    Vielen Dank auch für die Beantwortung der schon gestellten Fragen (besonders bei dem Landgut musste ich stutzen...). :wave

  • Hallo, miteinander,


    ich habe noch etwas gefunden zu dieser Sache:


    Zitat

    Das habe ich auch gesehen, das ist halt irgendwie beim Lektorat durchgerutscht. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Corregio tatsächlich dabei war. Dann hätte es halt nicht 3 Männer heißen dürfen, sondern 4 oder nur Männer.


    Ich habe mir den lektorierten Text noch mal angesehen. Und festgestellt, dass zwar Corregio erwähnt wird, nicht aber Hans. Also sind der Lektor und ich von drei Männern ausgegangen.
    Noch etwas: Meine Korrekturfahnen konnten nicht mehr berücksichtigt werden, da sie kurz vor Weihnachten wohl zu spät mit der Post ankamen.
    Da hatte ich nämlich handschriftlich "Coreggio" durch "Brinello" ersetzt. Ihr seht also, dass durchaus auch schon im Vorfeld auf diese Dinge geachtet wurde.


    Zitat

    Schön fand ich die Pilgerreise nach Rom - Andriana finde ich richtig sympathisch , hoffentlich taucht sie noch mal auf. Sonst gibt es noch viele Geheimnisse: Nanna, der Mann mit der Totenmaske, die "lieben" Verwandten....


    Das ist für mich ein wichtiger Hinweis, Bibliocat! In meinem nächsten Buch geht es nämlich auch ums Reisen, ums Pilgern und ein Geheimnis...



    LG
    Christa

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Manchmal finde ich die Geschichte etwas sprunghaft...........hat sonst noch jemand diesen Eindruck? :gruebel


    Ne den Eindruck hatte ich jetzt eher nicht. Wie meinst Du das?



    Zitat

    Original von Deichgräfin
    Ich denke ja das Nanna mißhandelt wird, das aber nicht zugeben möchte. :wave


    Ja, das glaube ich auch. Wahrscheinlich denkt sie sogar, dass es ihre Schuld ist.


    Ich bin auch gespannt, wer Celina umbringen will. Und was diese eingebrannten Löwenköpfe - Nanna hat ja auch einen - zu bedeuten haben.

  • sassenach


    "Schlimm" fand ich das mit den drei oder vier Männern auch nicht. Ich hatte es mehr als Hinweis gedacht, dass man es vielleicht ein einer späteren Auflage ändern könnte.


    @Christa


    Danke für die Beantwortung der Fragen.


    Lieben Gruß
    Larna

  • Gestern bin ich mit dem 2. Abschnitt auch fertig geworden.
    leider komme ich im Moment wenig zum Lesen.


    Zitat

    Original von Larna
    Mich interessiert ja mal, an was Celina genau gerührt hat, dass man auf sie aufmerksam wurde. Der erste Mord passiert ja erst, nachdem sie überfallen wurde und das Kloster schon verlassen hatte. Also muss sie ja vorher schon über irgendetwas gestolpert sein. :gruebel
    Lieben Gruß
    Larna


    Viele Fragen von Larna sind ja schon von Christa beantwortet worden.
    Vielen lieben Dank.
    Aber diese obige Frage wurde noch nicht beantwortet.


    Nachdem Celine nicht mehr zum Kloster zurückkehrt und Unterschlupf findet, erfährt sie doch erst in Ihrem Versteck, dass ein Mädchen getötet worden ist. Verkleidet in Männerklamotten macht sie sich dann zur Unglücksstelle auf.
    Dann kommt die Stelle wo der Mann mit der Totenmaske sie warnt: Du sollst aufhören, Deine Nase in Sachen zu stecken die dich nichts angehen.
    Hab ich da was überlesen? Sie hat doch bis dahin noch gar nicht rumgeschnüffelt, als das man auf sie hätte aufmerksam werden können??? Oder Doch? :gruebel
    Und warum taucht der Mann mit der Totenmaske danach sofort wieder unter und hat sie nicht gleich festgenommen oder sonst was mit ihr angestellt? Denn nur 2 Straßen weiter wird sie ja doch überfallen (von wem?) und in das Gefängnis vom Dogenpalast gebracht.
    Das Christoph sie daraus retten, war mir zu einfach erklärt. Für mich nicht nach nachvollziehbar. Er hat sich als Mitglied des Rates ausgegeben (muss man sich da nicht ausweisen wenn man zu nachtschlafender Zeit dort auftaucht?) Und dann hat er den Wächter bestochen? Ich stelle mir den Dogenpalast und das Gefängnis nicht gerade als eine Einmannzelle vor.
    Da müssen doch mehr Wächter rumgelaufen sein und etwas bemerkt haben? :gruebel


    Auch die Erklärung von Christoph auf Seite 118 als er sich die Tote anschaut, er kenne sich mit der Heilkunde aus, versetzte mich ins grübeln. Woher kennt er sich mit Heilkunde aus? Wer hat ihm das beigebracht?
    Der Background von Christoph fehlt mir hier ein wenig.

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Hallo, ihr Lieben,


    hier etwas zu den aufgeworfenen und noch nicht beantworteten Fragen


    Zitat

    Original von bonomaniaNachdem Celine nicht mehr zum Kloster zurückkehrt und Unterschlupf findet, erfährt sie doch erst in Ihrem Versteck, dass ein Mädchen getötet worden ist. Verkleidet in Männerklamotten macht sie sich dann zur Unglücksstelle auf.
    Dann kommt die Stelle wo der Mann mit der Totenmaske sie warnt: Du sollst aufhören, Deine Nase in Sachen zu stecken die dich nichts angehen.
    Hab ich da was überlesen? Sie hat doch bis dahin noch gar nicht rumgeschnüffelt, als das man auf sie hätte aufmerksam werden können??? Oder Doch?


    Auf Seite 100 sagt der Mann mit der Totenmaske, sie solle ihre Nase nicht in fremde Angelegenheiten stecken. Vorher, S. 97 auf dem Platz vor dem Fondaco und schon beim Theaterstück, hat sie Nanna ausgefragt wegen ihrer Verletzungen-und wollte es nicht glauben, dass Nanna sich selbst gegeißelt hat. Später bezieht sich der Mann darauf, dass sie im Kloster herumgeschnüffelt hat. Da wird Celina ihr offenes Verhalten dem Prior gegenüber zum Verhängnis.


    Zitat

    Und warum taucht der Mann mit der Totenmaske danach sofort wieder unter und hat sie nicht gleich festgenommen oder sonst was mit ihr angestellt? Denn nur 2 Straßen weiter wird sie ja doch überfallen (von wem?) und in das Gefängnis vom Dogenpalast gebracht.


    Er wollte sie vor allem einschüchtern. Wenn man weiß, wer hinter der Maske steckt, weiß man auch, dass derjenige eigentlich was von ihr wollte. Also durfte er sie nicht töten. Die steckten ja alle unter einer Decke.


    Zitat

    Das Christoph sie daraus retten, war mir zu einfach erklärt. Für mich nicht nach nachvollziehbar. Er hat sich als Mitglied des Rates ausgegeben (muss man sich da nicht ausweisen wenn man zu nachtschlafender Zeit dort auftaucht?) Und dann hat er den Wächter bestochen? Ich stelle mir den Dogenpalast und das Gefängnis nicht gerade als eine Einmannzelle vor.
    Da müssen doch mehr Wächter rumgelaufen sein und etwas bemerkt haben? :gruebel


    Hintergund: Die Flucht aus dem Dogenpalast habe ich nicht erfunden, sondern als Grundlage die Flucht Giacomo Casanovas aus diesem Palast genommen, die 200 Jahre später erfolgte. Wenn man im 18. Jahrhundert daraus fliehen und Wärter bestechen konnte, dann auch im 16. Jahrhundert. Es hatte mich schon immer interessiert, wie Casanova aus diesem Gefängnis fliehen konnte, in dem ich selbst drin war und mich von der Dicke der Mauern überzeugen konnte.


    Zitat

    Auch die Erklärung von Christoph auf Seite 118 als er sich die Tote anschaut, er kenne sich mit der Heilkunde aus, versetzte mich ins grübeln. Woher kennt er sich mit Heilkunde aus? Wer hat ihm das beigebracht?
    Der Background von Christoph fehlt mir hier ein wenig.


    Das ist richtig. Ich habe nirgends erwähnt, wo er das gelernt hat, nämlich bei seiner Mutter, die heilkundig war. Ich dachte, es sei nicht wichtig zu erwähnen.


    LG
    Christa

  • Zitat

    Original von ChristaSL
    Auf Seite 100 sagt der Mann mit der Totenmaske, sie solle ihre Nase nicht in fremde Angelegenheiten stecken. Vorher, S. 97 auf dem Platz vor dem Fondaco und schon beim Theaterstück, hat sie Nanna ausgefragt wegen ihrer Verletzungen-und wollte es nicht glauben, dass Nanna sich selbst gegeißelt hat. Später bezieht sich der Mann darauf, dass sie im Kloster herumgeschnüffelt hat. Da wird Celina ihr offenes Verhalten dem Prior gegenüber zum Verhängnis.


    ach so, ich wußte ja nicht, dass die Unterhaltung mit Nanna belauscht worden ist.


    Zitat

    Original von Christa SL
    Die Flucht aus dem Dogenpalast habe ich nicht erfunden, sondern als Grundlage die Flucht Giacomo Casanovas aus diesem Palast genommen, die 200 Jahre später erfolgte. Wenn man im 18. Jahrhundert daraus fliehen und Wärter bestechen konnte, dann auch im 16. Jahrhundert. Es hatte mich schon immer interessiert, wie Casanova aus diesem Gefängnis fliehen konnte, in dem ich selbst drin war und mich von der Dicke der Mauern überzeugen konnte.


    Das wüßte ich auch gerne wie Casanova das geschafft hat :wow
    Vielleicht hatte er durch seine Berühmtheit mehr Gönner die ihm zur Flucht verholfen haben? Denn ein Wächter allein wird das doch kaum geschafft haben :gruebel


    Danke für die Beantwortung der Fragen :knuddel1

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Zitat

    Original von bonomaniaDas wüßte ich auch gerne wie Casanova das geschafft hat :wow
    Vielleicht hatte er durch seine Berühmtheit mehr Gönner die ihm zur Flucht verholfen haben? Denn ein Wächter allein wird das doch kaum geschafft haben :gruebel


    Hat er alles in seinen Memoiren aufgeschrieben, die es sogar digital zu lesen gibt. :write
    :knuddel1


    Christa

  • Für kurze Zeit erreicht Celina im Hause des Verlegers Brinello fast einen Idealzustand, der zu ihr passt.
    Sie übernimmt einige hochwertige Schreibarbeiten, besucht die Bibliothek, und liest und diskutiert mit Freunden Dante´s Göttliche Komödie (fast wie in einer privaten Leserunde) und zusätzlich auch die Dichterin und Kurtisane Tullia d’Aragona.
    Tullias Gedankengut ist sehr ansprechend für Celina, sie wird sie öfter zitieren.


    Streckenweise ist das Buch keine Werbeschrift für Venedigtouristen:
    Das Wasser der Kanäle, das die Stadt überschwemmt und Essensreste und Algen hochspült, ein fauliger Geruch und eine schmierige Schicht entstehen



    Ein langer Handlungsabschnitt nimmt dann die interessante Wallfahrt ein, die Celina zusammen mit einer alten Freundin unternimmt. Ganz schön mutig, sich einfach so auf den Weg zu machen. Aber immerhin hat Brinello ihr ausreichend Geld mitgegegeben
    Auf der Pilgerung ist genug Zeit, sich auch philosophischen Betrachtungen und Diskussionen hinzugeben.