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'Die Königin der Verdammten' - Seiten 281 - 388
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In diesem Abschnitt wechselt die Erzählung zwischen Lestat und den anderen Vampiren in Maharets Haus hin und her.
Den Beginn macht Lestat. Akascha nimmt ihn mit zu dem Schloß, in dem er geboren wurde. Er darf immer wieder von ihem Blut trinken, das ihn sehr viel stärker macht als bisher. Akascha hat einen Plan, der in diesem Kapitel noch nicht enthüllt wird, Lestat soll ihr dabei helfen.
Im zweiten Kapitel versammeln sich alle Vampire in Maharets Haus. Sie erzählt, dass sie ihre Schwester in den ganzen 6000 Jahren nicht wieder gefunden hat, nachdem sie getrennt wurden. Die Träume von den Zwillingen werden aber von Mekare ausgesandt, sie lebt also irgendwo.
Nun wird klar, was Akascha vorhat, sie will alle Männer töten, um eine Welt in Frieden zu schaffen, einige wenige sollen überleben. Sollen die in Käfigen gehalten werden als Zuchtbullen? Lestat gefällt ihr Plan nicht, aber er kann nicht wirklich aufbegehren, er führt ihren Befehl, alle Männer in Azims Tempel zu töten, aus.
Im vierten Kapitel wird der erste Teil der Geschichte der Zwillinge erzählt. Sie wurden auf Befehl von Akascha und Enkil entführt und ihr Dorf vernichtet, da sie sich geweigert haben, auf eine Einladung zu reagieren. Die Schwestern können mit Geistern kommunizieren. Ein böser Geist, der Blut saugen kann, ist verärgert über das, was den Zwillingen angetan wird, sie werden von Khayman vergewaltigt und danach freigelassen. Maharet ist schwanger und bekommt eine Tochter. Nach einiger Zeit taucht Khayman wieder auf, der böse Geist, Amel, ist in Akascha und Enkil gefahren, nach dem Amel Khayman ein halbes Jahr lang gequält hat. Khayman bittet die Zwillinge um Hilfe, sie kommen mit und lassen ihre kleine Tochter in der Obhut der Frauen der Schafhirten. -
So, nun kommt etwas Klarheit in die Geschichte!
Ich finde es schon sehr krass, dass Akascha glaubt, dass die Menschen ohne Männer besser dran sind und dass Männer die alleinige Ursachen allen Übels ist! Sehr schrecklich, dass sie Lestat so unglaublich stark beeinflussen kann Ich hoffe sehr, dass er ihrer einlullenden Stimme irgendwann wieder entkommt. Schließlich weiß er, dass das, was Akascha vorhat, schrecklich ist!
Und eig ist er ja in dem Sinne auch ein Mann! Bzw war mal einer... Aber ohne ihn auskommen will sie auch nicht, sehr widersprüchlich!
Bei der Geschichte mit den Zwillingen find ich es schlimm, dass Akascha immer Wahrheiten erfindet und diese dann so lange jmd erklärt, bis sie selber glaubt, dass das die Wahrheit ist! *arrrg* Irgendwie verdrehtes Weltbild!Khayman und Maharet und ihre Schwester Mekare, die wohl der Gruppe von übrig gebliebenen Vampiren entgegen kommt, sind also genauso alt wie Akascha. Nur, dass sie die erste war, die ein Vampir wurde. Über diesen bösen Geist. Ob diese 3 Akascha was entgegenzusetzten haben? Sie scheint irgendwie mächtiger zu sein, aber ich weiß nicht, warum sie das ist...
Kannibalismus scheint für Maharet normal zu sein, allerdings wäre das in der heutigen Zeit nicht mehr so gut... BSE lässt grüßen!
Siehe hier:Bin auf den 2. Teil der Zwillings-Story gespannt und ob Lestat sich irgendwie aus seiner Abhängigkeit zu Akascha befreien kann...
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Zitat
Original von Nightflower
Ich finde es schon sehr krass, dass Akascha glaubt, dass die Menschen ohne Männer besser dran sind und dass Männer die alleinige Ursachen allen Übels ist!Ja, finde ich auch. Und mir kommt dazu immer wieder ein Zitat aus dem Buch "Frauen über Männer" von Marion Smith (leider hab ich keinerlei Infos darüber finden können, wer das ist) in den Sinn:
"Wie sähe die Welt ohne Männer aus: Keine Verbrechen und lauter glückliche, dicke Frauen"Aber auch wenn Akasha mit ihrem Gedankengang teilweise Recht hat, dass viel Leid von Männern verursacht wurde, ist sie nicht wirklich in der Lage zu erkennen, dass dies daran liegt, dass Männer ob religiös oder sonstwie begründet sich Machtpositionen über Frauen sicherten und einfach den längeren Hebel hatten.
Männer deswegen umzubringen, das ist ja klar, ist da ein recht falscher Schluss. Ich befürchte, wir Menschen werden wohl nie wirklich harmonisch leben.
ZitatUnd eig ist er [=Lestat] ja in dem Sinne auch ein Mann! Bzw war mal einer... Aber ohne ihn auskommen will sie auch nicht, sehr widersprüchlich!
Ja, das ist einer der Punkte, die aufzeigen, wie sich ihre Lösungen zurecht legt. Sie will ihre Liebe natürlich nicht opfern. Aber die andern Frauen werden von ihren süßlichen Worten und Beeinflussungen übergangen und dazugebracht ihre Männer und Kinder umzubringen... Sie übergeht die Liebe völlig in ihrer Argumentation, und ich denke, dass das ihr Fehler ist.ZitatBei der Geschichte mit den Zwillingen find ich es schlimm, dass Akascha immer Wahrheiten erfindet und diese dann so lange jmd erklärt, bis sie selber glaubt, dass das die Wahrheit ist! *arrrg* Irgendwie verdrehtes Weltbild!
Wobei ich hier finde, dass mir das ein wenig zu schwarzweiß wird mit Akasha als der Bösen, die nicht richtig einschätzen kann. Die Tragik in ihr geht mir da ein wenig verloren. Und Maharet wird verklärt zur Übermutter, die alles Gute in sich vereint... Das nimmt den Figuren ein wenig die Vielschichtigkeit, die Anne Rice sonst immer aufbaut.
Irgendwie schiebt sich mir immer mehr das Bild einer verzogenen Königin, ein wenig oberflächlich, ein wenig dümmlich und sehr ichbezogen vor das Bild der Respekt einflößenden Statue. Mal schauen, wie Akasha endet, denn durchkommen darf sie mit ihrem Plan nicht. Aber sterben eigentlich auch nicht. Die Vampire bleiben uns ja schließlich erhalten.Sehr interessant finde ich übrigens diese Idee zu Religionen, dass die alle nicht wahr sind, sondern von den Geistern abhängig sind. Also immer irgendwelche Konstrukte ohne etwas dahinter. Ich finde es toll, wie hintergründig Rice ihre Welt schafft, mit den historischen Grundlagen für die Vampire, die durchaus glaubwürdig erscheinen (andere Bücher haben da Schlimmeres oder gar nichts zu bieten) und den ethischen Fragen, die immer wieder eine Rolle spielen.
Diese Wechsel zwischen dem Konzert und der Geschichte der Zwillinge fand ich übrigens sehr fies gemacht, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen...
Das mit dem Kannibalismus hab ich nicht so sehr beachtet, ich hab es wie gesagt im Kontext gesehen. Und die Erklärung, warum es Mumien gab, finde ich durchaus in dem Kontext sehr interessant. Ich würde fast gerne auf die Recherche gehen und selbst mehr über die Hintergründe da herausfinden. Einfach weil Anne Rice so unheimlich glaubwürdig alles zusammenspinnt.
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ich finde auch, dass Rice ihre Geschichten immer hervorragend mit einem historischen Hintergrund versieht und verwebt. Alles wirkt dann sehr echt, realistisch und möglich. Sie macht dies schon sehr gut, da stimme ich dir zu.
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Zitat
dass Männer ob religiös oder sonstwie begründet sich Machtpositionen über Frauen sicherten und einfach den längeren Hebel hatten.
Genau! Da hat sie echt einfach null Ahnung!!!
ZitatSie übergeht die Liebe völlig in ihrer Argumentation, und ich denke, dass das ihr Fehler ist.
Jap, allerdings. Sie geht davon aus, dass Frauen die Männer in keinsterweise brauchen. So ein Unsinn! Warum gibt es wohl beides?!
ZitatMal schauen, wie Akasha endet, denn durchkommen darf sie mit ihrem Plan nicht. Aber sterben eigentlich auch nicht. Die Vampire bleiben uns ja schließlich erhalten.
Sehr interessant! *g* Aber eig könnte mans so vermuten!
Und ich find auch, dass es sehr starke Schwarz-Weiß-Malerei geworden ist bei Maharet und Akascha! -
Sehr interessant! *g* Aber eig könnte mans so vermuten!
Das war jedenfalls meine Überlegung zu dem Punkt, ich bin ja schon durch, und weiß, dass es anders ist, aber an die Auflösung hätte ich nie gedacht...