Kurzbeschreibung
Kampfkunst, Humor und Romantik im Japan des 17. Jahrhunderts
Auf der Jagd nach dem Mörder ihres Bruders nimmt die Kopfgeldjägerin Shiina Yuya den liebenswerten, aber völlig unbrauchbaren Mibu Kyoshiro gefangen. Von einem Bösewicht bedroht verwandelt sich Kyoshiro jedoch plötzlich in den legendären Samurai Dämonenauge Kyo, Schlächter von tausend Mann. Warum teilen sich Kyoshiro und Kyo denselben Körper?
So spricht die Heilgöttin
Da stolpert man nichts ahnend im Thalia über die Reihe, liest mal rein und dann findet man so was – ich bin zwei Stunden in der Leseecke gesessen, hab die ersten drei Bände durchgelesen und natürlich meinen Termin verpasst, aber was soll’s? Die anderen fünf Bände, die’s noch gab hab ich mit nach Hause genommen und war am folgenden Tag damit durch. Es lebe Amazon :]
Ich bin begeistert, wie man sieht. Der manchmal ein wenig perverse (aber absolut geniale) Humor erinnert ein klein wenig an Dragon Ball, ist aber an ein älteres Publikum gerichtet, die Kampfszenen sind in der Manie von Blood schön blutig, weder zu lang gezogen noch zu kurz, und von Band zu Band wird die Story spannender – und das ist bei Mangas nun wirklich nicht gerade üblich.
Die Charaktere sind zwar ein bisschen stereotyp, haben aber durchaus Tiefe; die meisten von ihnen muss man einfach gern haben. Auch wenn der Autor den Leser immer wieder zu überzeugen versucht, wie gefährlich und wie brutal vor allem Dämonenauge Kyo doch ist – er ist und bleibt zum Knuddeln niedlich :]
Sehr viele der Charaktere sind von historisch wirklichen Personen abgeleitet, so zum Beispiel die Miko Izumo no Okuni, Tokugawa Hidetada, Sanada Yukimura und andere.
Die Zeichnungen sind toll. Es ist typischer Shõnen-Stil, aber durchaus mit liebevollen Details ausgestattet und schön anzusehen. Die Art, wie die Männer eingekleidet sind, ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber im Vergleich so zu manchem anderen (Stichwort Naruto -.-) ganz annehmbar. Die einzelnen Charaktere sind allesamt unverwechselbar. Die Chibiform wird nicht verwendet (oder zumindest nicht oft genug, als dass sie mir aufgefallen wäre), aber vor allem Kyoshiros Körper wird oft stark deformiert dargestellt, um einen Gag zu unterstreichen.
Es gibt noch eine Anime-Adaptation, die ich aber nur auf Japanisch gefunden habe. Es gibt’s sie allerdings mit deutschen Fansubs; ich weiß nicht, wie legal die Seite ist, darum schicke ich den Link nur per PN. Bei Interesse einfach fragen^^
Eine kleine Anmerkung – der Anime ist grottig. Die Story ist vollkommen verfälscht, die Colo ist grässlich und die Kampfszenen waren auch nicht das, war man sich erwartet hätte. Manga ist um Tonnen besser.
Fazit
Toll.