Patrick Swayze tot?

  • Zitat

    Original von BatcatVermutlich geht es so ziemlich allen näher als bei Michael Jackson, weil Patrick Swayze quasi "einer von uns" war: bodenständig, "normal", mit einer langjährigen Partnerschaft.... alles Dinge, mit denen sich jeder von uns identifizieren kann.


    Kann mir bitte irgendjemand mal erklären, warum hier ständig der Vergleich Swayze - Jackson auftaucht? Ich meine, es sind zig tolle Schauspieler in diesem Jahr gestorben und genug von ihnen an Krebs (Bleibtreu, Fawcett, Rudnik, Vávrová...) Bei einigen - wie Swayze - wusste man lange genug von ihrer Krankheit, um sich langsam darauf einzustellen.
    Warum muss man das mit jemandem vergleichen, der zumindest nach allgemeinen Erkenntnissen keine lebensgefährliche Erkankung hatte und statt dessen von einem offensichtlich inkompetenten und/oder unseriösen Arzt zu Tode gespritzt wurde?


    Sorry, aber das musste einmal raus. :-(

  • Patrick Swayze einer von uns? Naja, etwas übertrieben oder?


    Klar ist es tragisch, wenn jemand so früh stirbt, aber er war krank und wollte keine ärztlichen Maßnahmen sondern in Würde sterben. Hut ab dafür.


    Wenn jemand Berühmtes stirbt, nimmt die Öffentlichkeit halt immer Anteil, bei einigen mehr bei anderen weniger. Je nachdem, wie sehr man den Menschen mochte....siehe Heath Ledger.
    Dessen Tod fand ich besonders tragisch. Andere sagen: Wer ist Heath Ledger?


    Meine Anteilnahme gilt jedenfalls Swayzes Familie und für ihn selbst war es wohl besser so.

  • Ich denke, ich weiß, was Batcat meint. Ich habe 1987 meinen Mann kennengelernt, wir haben den Film schon zig-mal zusammen gesehen. Seine Lieblingsszene war:"Mein Baby gehört zu mir", als Johnny seine Baby auf die Bühne zum Tanzen holt. Man verbindet ein Stück Jugend mit dem Film und viele Erinnerungen. Deshalb geht Swayzes Tod mir mehr an die Nieren als Michael Jacksons. Da ich seine Musik noch nie mochte, verbinden mich mit ihm auch keine Erinnerungen.

  • @ Michi
    Ich habe an Filme mit Swayze auch viele Erinnerungen, genauso wie an Jackson-Lieder und Videos und fand beide toll. Und als bei Swayze die Diagnose "Bauchspeicheldrüsenkrebs" kam, war ich geschockt, weil ich wusste, dass es keine Heilung gibt. (Die Krebsform ist leider sowohl in meiner eigenen wie in der angeheirateten Familie ein Thema.) Aber das meinte ich eben: Ich hatte genug Zeit, mich mit dem Gedanken abzufinden, dass Swayze nicht besonders alt werden wird und es keine neuen Filme mehr mit ihm gibt. Die Jackson-Geschichte ist da m. M. n. etwas völlig anderes, unabhängig wie toll man nun den einen oder den anderen findet.

  • Ich finde es auch Schade das er nun doch gestorben ist. Nur alle Reduzieren ihn auf Dirty Dancing, ich mochte Fackeln im Sturm lieber, aber das ist eben Geschmackssache. Trotzdem sehr sehr Schade. Ein toller Schauspieler wieder mal gegangen.
    :wave

    Zitat

    Bücher haben Ehrgefühl, wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück. T.Fontane


    :lesend :fruehstueck
    Ich lese Thomas Mann; Der Zauberberg;

  • "Patrick Swayze einer von uns " halte ich doch ein bißchen für sehr dick aufgetragen. Ich glaube der Tod eines Prominenten macht einen betroffen, wenn man mit ihm etwas verbinden kann, wenn er, eine Rolle die er gespielt hat, etwas mit der eigenen Geschichte zu tun hat.
    Mich überrascht der Tod von Patrick Swayze nicht und betroffen macht er mich auch nicht, da seine Filme und seine Rollen mich nie wirklich berührt haben und ich keine Berührungspunkte mit ihm habe.


    Warum hier ständig Jackson als Vergleich bemüht wird, ist mir ein Rätsel.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

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  • Zitat

    Original von Jasmin87


    Ich denke mal, weil er der letzte "Große" (berühmte/bekannte) Todesfall war.


    Eben. Das ist die einfachste und logische Erklärung.


    Und auch wenn ich es anders sehe als Batcat (mir tut es leid um Swayze, aber nah geht mir sein Tod jetzt nicht), solltet ihr ihre Bemerkung "einer von uns" nicht aus dem Zusammenhang reißen. Sie hat es erklärt und das, was sie beschreibt, trifft auf Jacko nun mal nicht zu.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Nah geht mir sein Tod nicht. Kannte ich ihn doch nicht. Und auch als Schauspieler fand ich ihn eher mittelmässig. Swayze war immer Swayze (so wie Gere eben immer nur Gere ist); nie schaffte er es eine Rolle so zu verkörpern, dass man eben nicht mehr Swayze sah.


    Unabhängig hatte er aber eine sehr sympathische Ausstrahlung, wirkte nicht wie der sinnleere, oftmals völlig abgehobene Hollywoodstar.


    Aber ich kann nachvollziehen, dass einigen sein Tod nahe geht, gerade auch dann wenn er eben "Wegbegleiter"gewesen ist. Gerade daran sieht man halt die Endlichkeit des Daseins. Wenn Gleichaltrige in den kleinen schwarzen Container steigen, wenn die Einschläge dichter kommen, dann macht man sich schon Gedanken über das eigene - immer näher kommende - Ende.


    Habe gerade gelesen, dass auch Mary Travers gestorben ist - das berührt mich, war sie doch als Teil des Trios "Peter, Paul and Mary" eine meiner "Wegbegleiterinnen".

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Kann mir bitte irgendjemand mal erklären, warum hier ständig der Vergleich Swayze - Jackson auftaucht? Ich meine, es sind zig tolle Schauspieler in diesem Jahr gestorben und genug von ihnen an Krebs (Bleibtreu, Fawcett, Rudnik, Vávrová...) Bei einigen - wie Swayze - wusste man lange genug von ihrer Krankheit, um sich langsam darauf einzustellen.


    Den Vergleich habe ich nur deswegen gewählt, weil doch beide sehr bekannt waren und sehr kurz aufeinanderfolgend gestorben sind.


    Das soll die Leistungen der anderen in diesem Jahr gestorbenen Schauspieler aber nicht schmälern.... ;-) - die von Dir genannten fand ich alle in dem, was sie taten, sehr gut.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)