„Das Buch der Vampire - Bleicher Morgen“ von Colleen Gleason ist mit einem Schuss schmachtvoller Erotik und vielen humorvollen Unterhaltungen eine sehr kurzweilige und spannungsreiche historische Vampirgeschichte
London im 19. Jahrhundert. Die junge Victoria Gardella Grantworth steht kurz vor ihrem Debut, der feierlichen Aufnahme in die feine englische Gesellschaft. Sie ist damit beschäftigt, ihre Tanzkarte zu füllen, auf Bälle und Gesellschaften zu gehen, ausgiebig mit ihren Freundinnen zu kichern und sich langsam auf eine angemessene Heirat vorzubereiten.
Doch Victoria hat ein Geheimnis: Sie ist eine Vampirjägerin. Seit Jahrhunderten wird dieser Titel innerhalb der Familie Gardella weitervererbt. Das Doppelleben ist nicht immer einfach für die angehende junge Dame - tagsüber die noblen Teegesellschaften und nachts in düsteren Londoner Gegenden Vampire zur Strecke bringen. Und dann ist da auch noch der Marquis Phillip, der Victorias Herz erobert hat und der ihr unverkennbare Avancen macht ...
Mein Fazit:
Vampire sind in. Nicht erst seit „Twilight“ erobern sie die Herzen von Millionen Teenagern (und nicht nur diese). Doch im Gegensatz zu den vielen modernen Vampirgeschichten aus der Jetzt-Zeit startet Colleen Gleason ihren auf drei Bände angelegten Zyklus mit dem „Buch der Vampire“ im London des vorletzten Jahrhunderts. Ganz in der Tradition der großen Jane Austen (Sinn und Sinnlichkeit) entflieht die junge Heldin den Zwängen einer muffigen, in Konventionen erstarrten Gesellschaft und besteht zahlreiche aufregende Abenteuer im Stil von „Buffy the vampire slayer“.
Auch wenn die Handlung manchmal etwas simpel gestrickt ist und nicht immer an die witzig-spritzigen Dialoge von „Buffy“ herankommt, ist „Bleicher Morgen“ mit einem Schuss schmachtvoller Erotik und vielen humorvollen Unterhaltungen eine sehr kurzweilige und spannungsreiche historische Vampirgeschichte. Und sie geht weiter - der zweite Band erscheint schon im August 2009.