Die arbeitslosen jungen Männer Kork, Doberstein und Zabel gehen als falsche BVG-Kontrolleure durch die Berliner U-Bahn und kassieren von den Schwarzfahrern die Strafgebühr. Sie erleben allerlei Eigenartiges, begegnen merkwürdigen Leuten, verlieben sich, gehen sich gegenseitig auf den Wecker, verlieren sich wieder aus den Augen.
Sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Roman, der weniger von Plot oder Spannung lebt, sondern von schöner Situationskomik, gelungenen Dialogen und sehr lakonischem Erzählstil. Es fällt nicht leicht, die Handlung dieses Romans so wiederzugeben, dass es dem Inhalt des Romans gerecht würde. Denn das Buch lebt eigentlich nicht von einem ausgeklügelten oder mitreißenden Plot, nicht von einer wendungsreichen, sich zuspitzenden und schließlich im kulminierenden Finale auflösenden Handlung, sondern eher von der Komik der einzelnen, oft episodenhaften Szenen, von den skurrilen, aber letztlich vage gehaltenen und psychologisch nicht tiefgründig ausgeleuchteten Figuren, vom trockenen Dialogwitz und von der wunderbar lakonischen Erzählerstimme, die das Ganze hübsch beiläufig und mit viel Selbstironie präsentiert. Nie spektakulär oder dramatisch, aber immer augenzwinkernd und mit stoischem Witz.