Broschiert: 177 Seiten
Verlag: Dtv (Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung
»Gestern ist ein wichtiger Tag gewesen. Gestern hab ich im Schulfunk ein tolles Lied gehört von einem Mann. Der hieß Bella Tschau und der ist ganz tapfer gewesen, und dann ist er gestorben und das ist ganz traurig gewesen. Ich bin auch manchmal traurig und hab lauter Probleme, vor allem, weil ich dick bin und weil alle über mich lachen. Aber gestern hab ich mir vorgenommen, dass ich mich nicht unterkriegen lass. Ich will genauso tapfer sein wie der Bella Tschau.« Helena ist ein aufgewecktes Mädchen in einer tschechischen Kleinstadt, sie isst gerne Torte, sie malt leidenschaftlich und möchte Bildhauerin werden - oder auch Gesellschaftsdame. Ihre Mutter ist Schauspielerin am Theater und nicht mit Helenas Vater verheiratet. Der lebt in »irgendeinem Ausland, das ist furchtbar weit weg und heißt Nujork«. Helenas Universum - das sind Jungpioniere, Lampionumzüge, geheimnisvoll verworrene Familienverhältnisse, die Hinterbühne des Stadttheaters und die Schizophrenie von öffentlichem und Privatleben in der Husák-Ära der sogenannten Normalisierung. Erstaunlich, welche Gedanken sich das Mädchen über Gott und die Welt - und nicht zuletzt über die Liebe macht. In ihrer Naivität gerät die kleine Helena von einem Schlamassel in den nächsten und lernt, dass auf niemanden Verlass ist, nicht einmal auf Bella Tschau
Die Autorin
Irena Dousková, geboren 1964 in Pøíbram, hat 1997 ihren ersten Roman »Goldstein píse dceøi« (Goldstein schreibt seiner Tochter) veröffentlicht, es folgten der vorliegende Roman, eine Novelle, mehrere Erzählungsbände und ein Theaterstück. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Wiesbaden.
Meine Meinung
Dieser Roman ist aus der Sicht eines etwa 10jährigen Mädchen geschrieben.
Helena ist ein kleines tschechisches Mädchen aus einer Künstlerfamilie.
Bei ihr ist alles ganz anders wie bei den anderen, darum hat sie es schwer.
Wegen ihrer Figur wird sie von ihren Klassenkameraden Mobidick genannt.
Sie hört ein Lied über Bella Tschau und will tapfer sein wie er.
Wir erfahren das Leben im Kommunismus aus ihrer Sicht.
Sie erzählt alles in einem heiterem Ton.
Mir hat es sehr gut gefallen.