Anne-Sophie Brasme - Das erste Mal sah ich sie an einem Samstagnachmittag

  • Titel: Das erste Mal sah ich sie an einem Samstagnachmittag
    OT: Le carnaval des monstres
    Autorin: Anne-Sophie Brasme
    Verlag: Goldmann
    Erschienen: Februar 2008
    Seitenzahl: 190
    ISBN-10: 3442465680
    ISBN-13: 978-3442465682
    Preis: 7.95 EUR


    Darum geht es in diesem Buch:
    Joachim lebt als Maler und Fotograf in Paris, und seine ganze Faszination gilt Menschen die über körperliche Anomalien verfügen. Marcia allerdings erfüllt Joachims Kriterien nicht ganz, die junge Frau hat keine spektakulären Makel aufzuweisen, außer das sie hässlich ist. Dennoch entschließt sich Joachim, Marcia als Model zu engagieren. Zwischen den beiden beginnt dann eine obsessive erotische Beziehung, die beide an ihre äußersten Grenzen treibt.


    Die Autorin:
    Anne-Sophie Brasme wurde 1984 geboren. Mit ihrem Debütroman „Dich schlafen sehen“, den sie im Alter von 16 Jahren schrieb, sorgte sie nicht nur in Frankreich für Aufsehen. Die Autorin lebt heute in Paris.


    Meine Meinung:
    Der FIGARO bezeichnete dieses Buch als „zutiefst menschlich und ungeheuer aufwühlend“; vielleicht ein klein wenig zu hoch gegriffen. Es sicher kein schlechtes Buch aber es ist auch weit davon entfernt eine „literarische Revolution“ auszulösen. Vieles von dem was die Autorin schreibt, hat man sicher auf die eine oder andere Art und Weise schon woanders gelesen. Und aus diesem Grunde kommen ab und an schon mal leichte Ansätze einer Langeweile auf, aber irgendwie bekommt die Autorin doch dann wieder die Kurve und der Leser bleibt bei der Stange. Gelungen ist ihr der „Wechselgesang“ zwischen den beiden Protagonisten des Buches. Immer wieder wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erfährt der Leser etwas über die unterschiedlichen Gefühlslage und die unterschiedliche Sicht der Dinge. Leider geht die Schilderung der Obsession oftmals nicht über die altbekannten Klischees hinaus, das hätte man sicher besser machen können. Anne-Sophie Brasme reicht mit diesem Buch nicht an ihr Erstlingswerk heran – aber eine Enttäuschung hat sie auch nicht abgeliefert. Man sollte aber nicht zuviel erwarten.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Was war das denn? :wow
    Also ich habe mich nur durchgequält und dabei hat mir ihr Erstlingswerk so gut gefallen.
    Für mich war die Sprache schleppend und ich habe mich gefragt, wie eine so junge Frau so alt schreiben kann. Auch hat mich die Geschichte an sich nicht überzeugt, dabei fand ich den Ansatz gut.
    Am Ende wollte ich es einfach nur noch fertig lesen......um es nicht abzubrechen.