Suche Bücher mit bösem Protagonisten

  • Hallöchen,


    Ich würde mich für Bücher jeden Genres (obwohl vorzugsweise Horror/Thriller/Fantasy) interessieren, die aus der Sicht eines so richitg schönen Mistkerls erzählt werden. Ich meine nicht die ganzen kinderliebenden Antihelden, die doch noch allesamt auf der guten Seite landen, sondern durch und durch verdorbene Wüstlinge ohne jedes Gewissen. Ich hab in letzter Zeit nach solchen Büchern (oder besser, generell Medien) gesucht, hab aber nicht einmal ansatzweise etwas Derartiges gefunden.


    Bevor jemand fragt - unter 'böse' verstehe ich die Leute, die sinnlos in der Gegend herumlaufen, andere Leute abstechen und es auch noch genießen ;-)

  • Auch wenn er sich dafür hält, ein netter Kerl ist er nicht wirklich *g*


    Kurzbeschreibung
    Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.


    Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.

  • Vielleicht ist dieses hier was für Dich, auch wenn die Hauptfigur nicht unbedingt böse ist - eher eine Art amoralisches Arschloch!


    Eigentlich wollte er nur sein Auto verkaufen, doch bei einem Streit erschlägt er leider den potentiellen Käufer.....


    edit: Link zu meiner Rezi:
    Charles Higson - Mein Höllentag mit Mr. Kitchen

  • Den Ich-Erzähler hab ich als egozentrischen Mistkerl in Erinnerung:


    Zitat

    Scheinbar im Affekt erschlägt der Student Jack Conason eine junge Frau, die nach einer einzigen Liebesnacht von ihm schwanger wurde. Tatsächlich aber sah Jack durch sie seine brillante Zukunft als Anwalt und seinen makellosen Ruf gefährdet. Um jeden möglichen Verdacht von sich auf andere zu lenken, beginnt er mit Polizei, Kommilitonen und Freunden ein dämonisches Spiel, bei dem er vor nichts zurückschreckt ...

  • Auch Neid kann böse sein:


    Zitat

    Das Leben schenkt ihrer besten Freundin Sarah alles, wovon Ginny selbst nur träumen kann: Sarah ist schön und begehrt. Sie hat eine interessante Arbeit, eine luxuriöse Wohnung - und nun auch noch Tom, den Mann, den Ginny seit langer Zeit heimlich liebt. Aufs Bitterste enttäuscht, mietet sich Ginny ein Apartment, von dem aus sie Sarahs Wohnung sehen und das Liebespaar beobachten kann. Und mit grausamen Kalkül beginnt sie, den Mord an ihrer Freundin planen ...

  • Hm, mir fällt da "Kalt wie Gold" ein, obwohl der Kerl kein reiner Mistkerl ist. Er ist schon in Ordnung, bedient sich aber als Polizist immer wieder zweifelhafter Methoden und hat kein Problem damit, andere zu verletzten oder zu bedrohen. Passt vielleicht nicht ganz, aber evt. wäre es einen Versuch wert!


    Lieben Gruß
    Larna

  • Natürlich fällt mir bei diesem Thema vor allem der allseits bekannte Pat Bateman aus American Psycho ein.


    Brett Easten Ellis' Buch, bei dem bis heute die Meinungen stark auseinandergehen. Hier der Rezi-Thread dazu und vor einer Weile gab es auch eine Leserunde.


    Außerdem habe ich noch ganz dumpf ein Buch namens Der König von Assur im Kopf, bei dem der Hauptprotagonist glaube ich auch nicht wirklich der "nette Kerl von nebenan" war. Ist aber ein historischer Roman.

  • Hach, und ich durchsuche wochelang das Netz, bevor ich darauf komme, hier nachzufragen. Ihr seid klasse, meine Lieben :knuddel1


    Und schon ist der Einkaufskorb um einiges voller :chen

  • In diesem Buch wird viel aus der Sicht eines Mörders mit multipler Persönlichkeit erzählt:


    Pressestimmen
    »Ein Roman, den man lange nicht vergessen wird.«


    Kurzbeschreibung
    Er tötet mit der Präzision eines Hannibal Lecter. Er liebt und verwöhnt Frauen mit rotem Haar. Und er benimmt sich wie ein kleines, hilfsbedürftiges Kind. Doch man weiß nie, welche dieser drei Persönlichkeiten im Moment die Oberhand hat.
    Fesselnd bis zur letzten Seite, mit faszinierenden Figuren, düsteren Schauplätzen und psychologischer Raffinesse - Jonathan Nasaw ist der neue Meister des Serienkiller-Romans.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Und das hier ist die Fortsetzung. Ich habe sie hier liegen, aber noch nicht gelesen:


    Kurzbeschreibung
    Was passiert, wenn ein Serienkiller die ideale Partnerin findet? Lily leidet unter einem schweren Kindheitstrauma und flüchtet manchmal in fremde Persönlichkeiten. In einer psychiatrischen Klinik lernt sie den Serienkiller Maxwell kennen, dem nach seiner Heilung der Prozess gemacht werden soll. Dabei droht ihm die Todesstrafe. In Lily findet er eine kongeniale Partnerin. Da beide noch einige Rechnungen offen haben, planen sie die Flucht. Eine beispiellose Mordserie beginnt.


    Klappentext
    »Nasaw macht die Angst greifbar.«
    Chicago Tribune
    »Erschreckende Einsichten in den Kopf eines multiplen Serienmörders.«
    The Washington Post

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Auch wenn er sich dafür hält, ein netter Kerl ist er nicht wirklich *g*


    Kurzbeschreibung
    Mein Name ist Joe. Ich bin ein netter Kerl. Aber manchmal bringe ich Frauen um.


    Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.


    Das hört sich interessant an. Ich habe es mal auf meine Wunschliste gesetzt. Ist es ein Einteiler oder Teil einer Reihe /Serie?

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    So viel ich weiß, ist "Der siebte Tod" ein Einteiler.


    Dann werde ich es mir wahrscheinlich kaufen. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber meistens springe ich nicht so auf Bücher an, die eine Zahl im Titel haben. Ich denke dann immer automatisch, dass es sich um eine Fortsetzung handelt und gehe weiter.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Den widerwärtigsten Charakter, der mir bislang über den Weg gelaufen ist, hat Irvine Welsh in seinem Buch "Drecksau" gezeichnet.


    Kurzbeschreibung
    Für Sergeant Bruce Robertson gibt es Schöneres zu tun, als zu arbeiten: nette Beschäftigungen auf der Herrentoilette, kleine Intrigen gegen Kolleginnen oder auch ein Kurztrip nach Amsterdam, ins Drogen- und Sexparadies. Ärgerlich, daß er dann doch noch einen Mord aufklären soll, aber vielleicht springt ja für ihn was dabei raus. Immer tiefer sinkt Robertson in die Abgründe menschlichen Seins. Widerstand gegen das Böse kommt von unerwarteter Seite: Der Bandwurm, der den Polizisten schon seit längerem quält, kommentiert ungefragt die Schweinereien seines Wirts.


    Die Dinge stehen schlecht für die »Drecksau«, aber in einem Roman von Irvine Welsh ist es nie so schlimm, daß es nicht noch schlimmer kommen könnte. - Kurz nach Erscheinen der englischen Ausgabe versuchte die britische Polizei, eine einstweilige Verfügung gegen ›Drecksau‹ zu erwirken, weil sie sich durch den Roman beleidigt fühlte. Doch auch diese Aktion konnte nicht verhindern, daß der Roman lange auf Platz 1 der britischen Bestsellerliste stand.

  • Als weiteres Buch, in welchem der Hauptcharakter ein absolutes Arschloch ist, kann ich "Kill Your Friends" von John Niven empfehlen.


    Kurzbeschreibung
    England in den späten 90er-Jahren. Steven Stelfox ist als A&R-Manager für eine große Plattenfirma tätig. Um Erfolg zu haben, schreckt Steven vor nichts zurück. Er lügt, betrügt und schleppt sich unterstützt von jeder Menge legaler und illegaler Drogen durch den Tag. Für ihn zählt nur der schnelle Hit, Musik an sich interessiert ihn nicht. Jahrelang mogelte er sich so durch den Arbeitsalltag, die exzessive Freibier-für-alle-Philosophie wurde allgemein toleriert, doch jetzt ändern sich die Zeiten. Im Zeitalter von Blair droht sich eine neue Arbeitsmoral durchzusetzen, die auf harter Arbeiter und Integrität beruht.


    Zunächst belächelt Steven die neue Order, doch als er seine Stellung innerhalb der Firma gefährdet sieht und zunehmend unter Erfolgsdruck gerät, greift er zu radikalen Mitteln. Eiskalt erschlägt er einen einer Kollegen und Konkurrenten, doch damit beginnt erst eine Orgie der Zerstörung, die ihn in immer tiefere Abgründe stürzt. Im Visier der Polizei und unter den kritischen Augen seines neuen Vorgesetzten versucht Steven alles, um sich an der Spitze zu halten – notfalls mit Gewalt.


    In der Tradition von Bret Easton Ellis’ »American Psycho« oder »Gierig« von Martin Amis gelingt John Niven eine brillante und scharfsichtige Satire auf die Maßlosigkeit und selbstverliebte Scheinwelt der Musikindustrie in all ihren Facetten.