'Der Engelspapst' - Seiten 294 - 450

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  • Seite 450 erreicht und jetzt schreibe ich mit vor Spannung nassgeschwitzten Händen. Immerhin ist es erfreulich, daß mein Verdacht im Zusammenhang mit Rosins Vater sich bestätigte.
    Allerdings fiel mir auf, Jörg, daß dein Geheimbund eine verdammt starke Ähnlichkeit mit "Corpus Christi" hat. Ich habs ja schon mal erwähnt, allerdings kam die erste Erwähnung eher unterbewußt, da hatte ich die Verbindung noch nicht realisiert. Aber in diesem Abschnitt wurde mir ganz klar, wen du da meintest. Ich stieß vor Jahren bei eigenen Recherchen zu anderen Dingen mal auf diese Vereinigung und erhielt so nebenbei quasi Informationen, die sich mit der Handlung in deinem Buch decken. Ein Journalist, den ich kannte, war damals der Sache auf der Spur. Sein Bericht kam irgendwann sogar im TV.
    Aber genug davon, ich muß jetzt unbedingt weiterlesen. Mann, ist das spannend.


    edit: Der Club heißt natürlich "Opus Dei". Wie komme ich nur auf den falschen Namen? Jetzt hab ich nochmal in meinem alten Archiv gekruscht und habs wieder gefunden. Oh Mann, ich werd wohl doch alt. :-(

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

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  • Hatte ich schon, Wölkchen. Darüber bin ich schon hinaus. Wie Tanzmaus schon sagte, man muß am Ende die Notbremse ziehen, sonst liest man über das Buch hinaus. :lache

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Zitat

    Original von Demosthenes
    Hatte ich schon, Wölkchen. Darüber bin ich schon hinaus. Wie Tanzmaus schon sagte, man muß am Ende die Notbremse ziehen, sonst liest man über das Buch hinaus. :lache


    Ah schön... Du hast das also auch so empfunden :-)


    Ich habe die Notbremse nun wieder gelöst und rase im Teil 2 rum... zwischen Rom und Toscana :grin

  • Ich habe mal eine Bitte an Jörg...oder auch an alle anderen natürlich:


    Gibt es eine (oder mehrere) Empfehlung/en für einen historischen Roman über die Fugger, Leonardo da Vinci und die Medici?


    Angeregt durch Jörgs guten Roman würde ich gerne mehr lesen darüber.


    Danke Euch im Voraus...:-)


    Gruß
    Baumbart


  • Hi, Baumbart!


    Um die Fugger geht es m.W. in Tanja Kinkels vielgelobtem Buch "Die Puppenspieler". Eine halb biographische und halb erfundene Darstellung von Leonardos Leben soll Jack Danns Roman "Die Kathedrale der Erinnerung" darstellen. Ich habe aber beide Bücher nicht gelesen und kann daher keine echte Empfehlung aussprechen. Wenn man mal bei amazon nachliest, sieht man aber, daß Dann - um es vorsichtig auszudrücken - sehr gemischte Reaktionen hervorgerufen hat.


    Ein Roman, in dem sowol die Fugger als auch Leonardo und die Medici im Mittelpunkt stehen, fällt mir jetzt nicht ein.


    Für alle Leonardo-Fans: Er tritt in meinem Roman "Im Schatten von Notre-Dame" auf. Es handelt sich aber nicht um einen Leonardo-Roman; L. hat da eine, wenn auch wichtige, Nebenrolle.


    Jörg


  • Ähem...ich meinte natürlich drei oder mehrere getrennte Bücher, die die jeweiligen Themen zum Inhalt haben...Sorry, war mein Fehler...:grin


    @Jörg..."Im Schatten von Notre-Dame" versuche ich gerade zu ersteigern... :-]


    :wave
    Baumbart

  • Hallo Baumbart,


    über die Medici gibt es einen Roman von Tilman Röhrig,
    der sich aber auch intensiv mit dem durchgeknallten
    Fanatiker Savonarola beschäftigt. Lesenswert ist es
    allemal.


    Wir sind das Salz von Florenz


    Florenz im Mai 1470. Ein Mann wird zum Schafott geführt.
    In der johlenden Menge stehen zwei junge, reich gekleidete
    Edelleute. Es sind Lorenzo de' Medici und sein Bruder Giuliano.
    Sie sind die ungekrönten Fürsten der Stadt, und sie genießen ihr
    Leben, ihren Reichtum und die neue Zeit der Kunst, Philosophie
    und Wissenschaft, die sich rings umher entfaltet.
    Wenige Tagreisen weiter nördlich, in Ferrara, steht ein junger
    Student namens Girolamo Savonarola über sein Schreibpult
    gebeugt. Er ist unsterblich verliebt in Laodomia, die Tochter
    des Patriziers Strozzi. Als das Mädchen ihn zurückweist,
    beschließt er, der sündigen Welt den Rücken zu kehren und
    in ein Kloster zu gehen.
    Laodomia Strozzi dagegen zieht es nach Florenz, wo sie ihr Glück
    zu finden hofft. Verstrickt in ein Netz politischer Intrigen, wird sie
    zur Frau, zur Witwe, zur Geliebten. Aber Laodomia will sich von
    niemandem vorschreiben lassen, wie sie ihr Leben zu führen hat.
    Auch nicht von dem neuen Prediger von San Marco, Fra Girolamo.
    Aus dem gehemmten Mönch von einst ist ein glühender Prophet
    geworden. Er geißelt die Verwilderung der Sitten; selbst gegen
    Lorenzo den Prächtigen erhebt er die Faust. Sonntag für Sonntag
    strömen mehr Leute zum Dom, um seine Predigt zu hören. Sein
    Ziel ist es, in der Stadt das Königreich Christi zu errichten. Auf
    dem Scheiterhaufen der Eitelkeiten will er alle Todsünden dem
    Feuer übergeben.
    Und das Volk von Florenz folgt seinem Ruf, während im fernen Rom
    der Papst schweigt und auf seine Stunde wartet.
    In dem großen Bilderreigen einer bewegten Zeit lässt Tilman Röhrig
    das dramatische 15. Jahrhundert lebendig werden, mit überraschenden
    und bisweilen erschreckenden Parallelen zu unserer Gegenwart.


    Der prächtige Fürst, der fanatische Mönch und die schöne Patrizierin -
    durch ihre Augen öffnet sich der Blick auf die dramatische Zeit der
    Renaissance, die uns wie ein dunkler Spiegel der Gegenwart erscheint.


    Gruß
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Jörg


    baumbart : Das Buch gibt's sogar zu kaufen, was den Autor noch mehr freuen täte als ersteigern (wegen der Rente und so). :grin


    Jörg


    :grin....der "Engelspapst" muß als Scherflein von mir für einen Rentenbeitrag erstmal genügen, Jörg.


    Hab ja Deine Homepage abgespeichert und dann werd ich mal sehen, was sich da noch machen läßt...;-)


    @Kalypso:...danke Dir herzlich. Das liest sich gut und ist notiert...:-)


    LG
    Baumbart

  • Hallo Baumbart,


    Cornelia Wusowski hat übrigens noch einen historischen Roman über Katharina von Medici verfaßt. Ich habe ihn zwar, aber noch steht er im RUB. Da ich aber schon ein Buch der Autorin kenne, hoffe ich, daß sie in diesem genauso sorgfältig mit den historischen Fakten umgeht.


    Viele Grüße
    Pelican :wave

  • So, die Wahre Ähnlichkeit Christi (btw: Woher hat Jesus eigentlich die Kröten gehabt, ein dermaßen kostbares Portrait von sich machen zu lassen? :wow) ist wieder im Vatikan. Schade, daß die Rückreise von Albert, Caterina und Cellini so gerafft wurde! Irgendwie hatte ich nicht erwartet, daß Abbas de Naggera so sang- und klanglos weggesäbelt wird ...


    Alex und Elena kommen sich allmählich näher (schön, daß du den Figuren mal ein bißchen Zeit gelassen hast, die privaten kleinen Geheimnisse kommen heraus ("Hort zu Gottes Gnade" und Juliette, obwohl zumindest letztere für den Leser kein Geheimnis war :grin).
    Ich bin keine Freundin dieser Art von Liebesszenen (du weißt doch: Ich stehe auf Julia-Romane :lache), aber das ist Geschmackssache. Insgesamt finde ich sie an dieser Stelle passend, vor allem, da Alex zuvor die kalte Dusche kriegt, als Elena ihm ihre Narben zeigt.
    Ein leiser Kritikpunkt -- aber das kannste genrebedingt vom Tisch wischen --: Elena ist mir zu wenig traumatisiert ... Gut, es regt sie furchtbar auf, aber abgesehen von ihrem Wunsch nach Rache hat sie die Mißhandlungen arg gut weggesteckt. :wow


    Tja, jetzt steckt Alex so richtig in der Bredouille und Custos ist tot ... aber wir wissen ja, daß das gut ausgehen muß ... Ich kenne den Engelsfluch ja schon ... :grin

  • Bin inzwischen bei S. 480 und habe etwas zu bemängeln :-) wenn`s erlaubt ist.


    In diesem Forum ist es ja einigen besonders wichtig das die historischen Hintergründe stimmig und schlüssig sind, gelle?
    Bei mir ist es so (da vom Fach), dass das Medizinische in einem Roman stimmen muss und das tut es leider so gut wie nie.


    Bei der Nasen-Op (um was für eine OP handelt es sich überhaupt? Korrektur des gebrochenen Nasenbeines?) bekommt Alexander ja eine Betäubungsspritze in den Arm, einer Impfung gleich. Narkosemittel werden so gut wie nie intramuskulär gespritzt sondern intravenös (sind so viel einfacher zu dosieren). Bei kleineren Verletzungen, die z. Bsp. genäht werden müssen, erfolgt die Betäubung subkutan.
    Ein Patient , der nach einer OP 24 Stunden am Stück schläft, ist besorgniserregend...oder intubiert :-)


    Der Papst liegt in einem Krankenzimmer und wird dort operiert ? Oder was machen die Doktores mit den Mundschutzmasken im Gesicht? Aus Hygienischen Gründen erfolgt eine OP nie in irgendeinem Zimmer sondern im OP-Saal. Das ist sehr wichtig, da dort die klimatischen Verhältnisse ganz anders sind, um Infekte vorzubeugen. Bei Patienten, die (normalerweise auf der Intensivstation liegend) so schlecht dran sind, dass ein Transport in den OP-Saal eine Strapaze bedeuten würde, werden Eingriffe auch audf der IPS selber gemacht. Ist aber nicht häufig der Fall.


    Eine Herz-OP wird kaum in einer kleinen (auch noch so gut ausgerüsteten) Krankenstation möglich sein. Dazu braucht es eine Herz-Lungen-Maschine und diverse Techniker und Personal. Da reichen ein paar Professoren nicht.


    Ansonsten bin ich sehr gespannt, wie es jetzt weitergeht :-)