Kurzbeschreibung
Jeder Moment kann dein Leben verändern
Manchmal ist die Liebe so stark, dass sie zum Gefängnis wird. So wie bei Freda und ihrer achtzehnjährigen Tochter Josy. Das mysteriöse Verschwinden ihres Vaters fesselt Josy so sehr an die Mutter, dass sie kein eigenes Leben wagt. Als sie endlich Mut fasst und allein in ein fremdes Land geht, gerät sie in den Sog einer anderen Liebe und in höchste Gefahr.
Vor zwei Jahren ist Fredas Mann von einem Ausflug in die Berge nicht zurückgekehrt. Seither bleibt ihr nichts, als auf ein Wunder zu hoffen. Umso inniger wird die Beziehung zu ihrer einzigen Tochter Josy. Als die beschließt, für ein Jahr nach Mexiko zu gehen und bei einem Kinderhilfsprojekt zu arbeiten, ist das ein Schock für Freda. Auf der anderen Seite begreift sie, dass sie dem Kind die Chance geben muss, eine erwachsene Frau zu werden. Gerade als Freda begonnen hat, sich in ihrem neuen Leben einzurichten, erreicht sie eine katastrophale Nachricht: Josy ist spurlos verschwunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn das Mädchen schwebt in höchster Gefahr. Eine mitreißende und berührende Geschichte von der schwierigen, aber einzigartigen Liebe zwischen Mutter und Tochter.
Meine Meinung
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Vorab: das war mein erstes Buch von Amelie Fried und ich wusste daher auch nicht so recht, was stilmäßig auf mich zukommt.
Die Beschreibung des Buches und vor allem das Cover haben mich allerdings sofort angesprochen.
Freda ist alleinerziehende Mutter von Josy, deren 18. Geburtstag kurz bevorsteht.
Vor zwei Jahren ist Alex, der Ehemann und Vater der Familie März spurlos verschwunden und sowohl Mutter als auch Tochter haben die Hoffnung bislang nicht aufgegeben und warten jeden Tag darauf, dass er durch die Tür tritt.
Josy ist durch das Verschwinden ihres Vaters orientierungslos und wie jedes Mädchen in diesem Alter auch auf der Suche nach sich selbst.
Sie fängt viele Dinge an, bringt wenig zu Ende und lässt sich von ihrer Mutter noch weniger sagen.
Für Freda ist die Situation ebenfalls schwierig, sie hofft jeden Tag darauf, dass ihr Mann wieder auftaucht und die heile Welt der Familie März somit wieder in Ordnung ist.
Außerdem macht sie den Kampf durch, den wohl jede Mutter erleben muss, wenn das Kind dabei ist erwachsen zu werden und eigene Erfahrungen sammeln will, auch wenn diese nicht immer positiv sind.
"Immer ist gerade jetzt" ist ein wunderschönes Buch vom Erwachsenwerden und loslassen. Der Leser kann verfolgen wie Josy aus dem behüteten Nest ausbricht, wie Freda lernt immer mehr loszulassen und beide in eine neue, tolle Zukunft blicken können.
Der Stil von Amelie Fried war absolut "meins", ich war von der ersten Seite im Geschehen und war neugierg was im Leben von Mutter und Tochter so passiert und welche Hürden sich den beiden noch so in den Weg stellen werden.
Ein tolles Buch für alle Mütter und Töchter und diese, die es noch werden wollen.
Von mir gibts 10 Punkte!