'Der Engelspapst' - Seiten 001 - 144

  • Hallo,


    ich habe dann also die Buchversion mit der Kuppel auf dem Buchcover und Euch so verstanden, daß alle Seitenangaben der verschiedenen Buchversionen in etwa gleich sind.


    Heute habe ich mir erstmal Informationen im Internet über die Schweizer Garde durchgelesen.


    Falls es noch jemanden interessiert: hier


    Schon beeindruckend, was man alles nicht weiß und noch lernen kann.


    Zum beschriebenen Seminar der Schweizer Garde im Buch mit dem anschließenden Attentat....ich fand es sehr nachdenkenswert, worüber in dem Seminar die Rede war.


    Diese Sichtweise (Tyrannen) ist neu für mich, aber ziemlich schlüssig...:-)


    Nun weiter lesen!


    Gruß
    Baumbart

  • Zitat

    Original von Morgana
    So gestern habe ich noch was weiter gelesen. Sag mal Jörg, warst Du eigentlich schon mal im Vatikan und hast vielleicht einmal eine Audienz beim Papst gehabt? Wenn nicht, wie recherchiert man denn da? Finde Deine Beschreibungen hier sehr interessant... :-)


    Schau mal ganz hinten im Buch Morgana, da erwähnt er dies :-)
    Und ja, richtig geraten ... ich bin fertig :cry


    Jetzt lasse ich das Buch sich noch etwas "setzen" und dann schreibe ich mal ein paar Worte dazu .. nur eins : Ich bin begeistert und es erstaunt mich, wieviele Fakten hier verwendet wurden... :wow

  • Sodele,


    ich habe den ersten Teilabschnitt erreicht.


    Liest sich jetzt flüssig.


    Wobei mir auffällt, dass ich gerne etwas Schwierigkeiten mit den ersten 20 – 30 Seiten habe. Subjektiv habe ich den Eindruck, dass manche Autoren am Anfang etwas gewollt formulieren, bis sie in ihren Erzählfluss kommen.


    Insgesamt komme ich mir noch vor, wie in einem Film, von dem ich meine, ihn schon einmal gesehen zu haben, aber mich nicht mehr an Einzelheiten erinnere. Aber das kommt daher, dass ich über die Jahre schon einige Bücher in dieser Richtung gelesen habe und mir daher das Grundgerüst noch nichts wirklich neues bietet. Muss es auch nicht, nur ich muss meine Einstellung etwas ändern. Ging mir mit Andreas Brandhorsts „Diamant“ genauso. Danach hatte ich sogar Lust auf den demnächst erscheinenden Folgeband.


    Ein bisschen mäkeln muss ich an dem „Geheimer Bericht des Guardiknechts Albert Rosin“. Mache ich jetzt einen Zeitsprung in die Vergangenheit, dann ist es kein Bericht, sondern ich bin „live“ dabei. Ist es ein schriftlicher Bericht, dann erscheint er mir zu ausführlich und unterscheidet sich sprachlich nicht vom normalen Erzählfluss. Hier wünschte ich mir einen härteren Break.


    Der Part über Tyrannei har mir bisher am besten gefallen. Hatte ich hier gar nicht erwartet. Aber man lässt ich gerne überraschen.


    Sonst trennt sich langsam die Spreu (des Bösen Verdächtigte) vom Weizen (die wir in unser Herz schließen). Mal sehen, ob der ein oder andere Weizen nicht noch zum Spreu wird (oder umgekehrt). Ich habe da Utz Rasser in Verdacht. Nicht weil er böse wäre (wie z.Bsp. Musolino, obwohl bei den Namen müsste er ja gerade das Gegenteil sein, sonst wäre es zu leicht *gg*), sondern weil er einem falschen Ideal folgt.


    Mal sehen was kommt. Bisher kein Highlight, aber ein angenehmes Leseabenteuer.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Morgana
    So gestern habe ich noch was weiter gelesen. Sag mal Jörg, warst Du eigentlich schon mal im Vatikan und hast vielleicht einmal eine Audienz beim Papst gehabt? Wenn nicht, wie recherchiert man denn da? Finde Deine Beschreibungen hier sehr interessant... :-)


    Tanzmaus erwähnte es schon, und es steht hinten im Buch in der Nachbemerkung des Autors: Ich war im Vatikan und habe auch an einer Papstaudienz teilgenommen. Fast alle real existierenden Schauplätze im "Engelspapst" habe ich selbst besucht - bis auf die Insel Brecqhou, die so abgeschirmt ist, daß ich sie nur von einer Nachbarinsel und vom Schiff aus per Fernglas beobachten konnte.

    Außerdem habe ich das große Glück, daß mein Agent Roman Hocke (man beachte seinen Vornamen) in Rom aufgewachsen ist und dort lebt. Er und seine Frau Andrea - ihnen habe ich das Buch gewidmet - haben mir viel mehr von der Stadt Rom und ihrer Seele vermittelt als ich allein jemals hätte herausfinden können.


    Nach Möglichkeit versuche ich, mir selbst ein Bild von den Schauplätzen meiner Romane zu machen, sei es nun Wien für den "Sonnenkreis", Paris für "Im Schatten von Notre-Dame" oder die nördliche Toskana und die Nekropolen der Etrusker, die ich für den "Engelsfluch" besucht habe. Und letztes Jahr war ich in Amsterdam, wo mein neuer Roman, der im Frühjahr 2005 erscheint, angesiedelt ist.


    Jörg

  • @ Tanzmaus, @ Jörg:


    Ich lese doch den Schluss immer zuletzt, deshalb habe ich das auch noch nicht entdeckt... Werd aber zu dem Teil jetzt wohl mal vorblättern... ;-)



    @ Dyke:


    Zitat

    Wobei mir auffällt, dass ich gerne etwas Schwierigkeiten mit den ersten 20 – 30 Seiten habe. Subjektiv habe ich den Eindruck, dass manche Autoren am Anfang etwas gewollt formulieren, bis sie in ihren Erzählfluss kommen.


    Mir geht es da ganz genauso wie Dir, wobei es bei mir meist etwas mehr als 30 Seiten sind. Irgendwann bin ich dann im Buch und dann ist auch gut, aber bis dahin kann schon ein wenig Zeit vergehen...


    Zitat

    Ein bisschen mäkeln muss ich an dem „Geheimer Bericht des Guardiknechts Albert Rosin“. Mache ich jetzt einen Zeitsprung in die Vergangenheit, dann ist es kein Bericht, sondern ich bin „live“ dabei. Ist es ein schriftlicher Bericht, dann erscheint er mir zu ausführlich und unterscheidet sich sprachlich nicht vom normalen Erzählfluss. Hier wünschte ich mir einen härteren Break.


    Auch hier kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe nach einigen Seiten tatsächlich erst mal zurück blättern müssen, um zu sehen, ob ich immer noch im "Bericht" bin. Das ging irgendwie ziemlich nahtlos ineinander über...


    Wer der "Böse" ist, kann ich irgendwie noch gar nicht sagen. Es könnte sogar der Papst selber sein... Aber da lasse ich mich mal überraschen...


    Den ersten Teil habe ich jetzt auch beendet und begebe mich nun zum nächsten... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, kam ich auch nicht so recht rein. Mittlerweile ist ein Jahr vergangen und ich fand gleich Zugang zum Buch. Fand es recht flüssig geschrieben. Ich hatte nur einige Verwechslungsprobleme mit dem Bericht seines Vorfahren und der Gegenwart. Was aber nicht allzu problematisch :-)



    @ Morgana


    Ja,das dachte ich mir schon - weil : ich mache es auch so. Aber jetzt weißt Du zumindest, wo es eine Antwort auf diese Frage gibt ;-)

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    @ Morgana
    Ja,das dachte ich mir schon - weil : ich mache es auch so. Aber jetzt weißt Du zumindest, wo es eine Antwort auf diese Frage gibt ;-)


    Hab dann gestern schon mal vorgeblättert und diese letzten Seiten mal gelesen. Hätte ich jetzt aber wohl besser nicht getan, da steht was, was ich vielleicht gar nicht wissen will an der jetzigen Stelle im Buch... :-(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Bin jetzt ebenfalls mit diesem ersten Teil fertig.


    Jörg : davon mal ganz abgesehen, daß mir Dein Erzählstil sehr gut gefällt....und mich auch die Rückblicke nicht aus dem Lesekonzept gebracht haben, wirft der Inhalt des Romans doch einige Fragen und Ereignisse auf, die zum Nachdenken anregen und allerdings über die reine Geschichte hinausgehen.


    Es macht Neugier und Hunger auf mehr...:-)


    LG
    Baumbart


  • Das ist fein, weil: Denken ist wichtig!:gruebel


    Jörg

  • Bin jetzt auf Seite 144 und das in einem Rutsch. Ich muß den andern Recht geben, daß es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Die Zäsur bei der Seite 144 empfinde ich allerdings als ein wenig willkürlich.
    Besonders gut finde ich die Informationen über die Schweizer Garde. Es dürfte kaum bekannt sein, daß diese Kleintruppe ebenso gut ausgebildet ist, wie die Elitetruppen der Amerikaner und neuerdings auch der Bundeswehr. Man darf sich von dem antiken Outfit Leonardo da Vincis (oder war es Michelangelo, das bringe ich doch ständig durcheinander) für die Garde nicht täuschen lassen. Auch die Ausrüstung ist beleibe nicht antiquiert. Die Garde verfügt über sehr wirkungsvolle moderne Waffen. Und wie ich hörte, auch über die modernsten Überwachungsanlagen.
    Die Spannung jedenfalls ist klasse aufrecht erhalten und der Leser fiebert regelrecht mit der fortschreitenden Handlung. Ich kann es kaum erwarten, weiter zu lesen.


    edit: Den Auszug aus dem Tagebuch hätte man tatsächlich ein wenig abheben können. Der Übergang zum laufenden Text wäre dann flüssiger gewesen. So aber muß man sich nach den ersten Sätzen erst wieder umstellen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Demosthenes ()

  • Also mir gings genauso! Der Anfang der Tagebuch - Geschichte iat ja klar, doch das Ende hab ich überlesen, bis ich merkte die Handlung ist wieder in der Gegenwart. Ich hätte wahrscheinlich auch hier (auf Seite 122) die Grenze für den ersten Abschnitt genommen.
    Aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Die Mischung aus Krimi, Triller, und Mystery ist eigentlich ganz nach meinem Geschmack! Weiter so, ich bin gespannt...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Man darf sich von dem antiken Outfit Leonardo da Vincis (oder war es Michelangelo, das bringe ich doch ständig durcheinander) für die Garde nicht täuschen lassen.

    .


    Aber Demosthenes, du hast wohl zuviel Illuminati gelesen;-)


    kuck mal hier: aktuelle Uniform

  • Ich hab jetzt endlich auch mal ein paar Minuten Zeit gefunden und zu lesen begonnen. Bis jetzt (erst Seite 45) gefällt es mir schon ganz gut, wenngleich ich mich ein wenig schwer tu, richtig reinzukommen. Ich denke aber mal, dass liegt einfach am Stress und daraus resultierenden Konzentrationsschwierigkeiten. Thematisch ist mein Interesse nämlich geweckt, hoffe, noch mehr über die Schweizer Garde zu erfahren. Mir drängen sich noch Vergleiche zu Illuminati auf, das mag aber auch an meinen Vorstellungen liegen, die ich mir nach Lesen des Klappentextes so vom Buch gemacht hab.
    Freu mich auf jeden Fall schon mal aufs Weiterlesen.

  • So, ich stecke grad auf Seite 118 der Clubausgabe - sprich Ende des 1. Teils des Berichts. Schön langsam komme ich besser rein. Ich frag mich, wer dieser Abbas de Naggera ist und was die Geschichte genau mit der "Gegenwart" zu tun hat. Spielen die Nachkommen des Naggera irgendeine Rolle? Ob die Bezeichnung Engelspapst wohl etwas mit der Engelsburg zu tun hat?


    S, ich werd morgen früh mal ab ins Wellnesshotel fahren und bis Sonntag abend weiß ich dann sicher mehr :-]. Ich berichte dann, wie mir das Buch gefallen hat (ich geh mal fest davon aus, dass ich es, wenn ich genug Zeit und Ruhe hab, nicht weglegen können werde und bis davon sicher fertig gelesen hab).

  • Zitat

    Original von Azrael
    Ach ja, zur Uniform: die schaut ja wirklich furchtbar aus, so clownsmäßig *schüttel*


    Das sollte man aber nicht dem armen Michelangelo anlasten. Daß er die Uniformen entworfen habe, steht zwar überall zu lesen, ist aber höchstwahrscheinlich nur eine Legende. Die Uniform geht zurück auf die Kleidung der Landsknechte und war zunächst in den Farben der della Rovere gehalten (Blau, Gelb), später in denen der Medici (Blau, Rot, Gelb). Für die heutige Ausgestaltung der Gardeuniformen ist Jules Repond, Gardekommandant von 1910 bis 1921, verantwortlich.


    Jörg

  • Ich bin ja auch bei der Leserunde dabei und muss gestehen, dass ich noch gar nicht begonnen habe - ich hatte schlechthin keine Zeit dafür oder ich war einfach zu müde. Sorry!
    Aber am WE ist das Buch fällig und ich denke, ich werde den Anschluss daran nicht verpassen!
    Eure Kommentare dazu habe ich nicht gelesen - ich will mich nicht beeinflussen lassen.

  • Hallo zusammen


    Nachdem ich in den letzten Tagen keine Zeit hatte hab ich heute das halbe Buch in einem Rutsch durchgelesen.
    Mein erster Eindruck: Toll!
    Nachdem das letzte Buch, das ich gelesen habe, mir vom Stil überhaupt nicht gefiel ist der Engelspapst eine wahre Wohltat. Ich hatte überhaupt kein Problem hineinzukommen, ganz im Gegenteil hat es mich von der ersten Seite an gepackt.
    Aber nichts ohne Wehrmutstropfen: Was mich ein bißchen stört, ist die teilweise etwas klischeehafte Darstellung einiger Personen. Z.B. der Pressesprecher des Vatikans ist ein Deutscher und "entsprechend hölzern" (??), der Privatsekretär des Papstes ist ein Ire und natürlich rothaarig - und ein angeblicher? Trunkenbold dazu. Aber ok, es stört die Geschichte nicht wirklich und ich habe mit einem Schmunzeln drüber weggelesen.


    Zu dem Bericht des Albert Rosin kann ich mich den anderen nur anschließen, eine deutlichere Abgrenzung hätte gut getan.


    Insgesamt es mir aber bisher wirklich gut, es macht Spaß zu lesen und ich will endlich wissen, was es mit dem Kästchen auf sich hat :-)


    LG


    Annette

  • Nachzüglerin Iris meldet sich zum Rapport!


    Vorab mal: Mir ist es nicht so gegangen, daß der Bericht von Albert Rosin irgendwie zu wenig als "Einschub" erkennbar wäre. Schon der Erzählerwechsel war alarmierend, die Sprache änderte sich - mir genügt das vollkommen. Von Verwirrung keine Spur. Ich persönlich fand die Einbindung des historischen Teils in den Handlungsverlauf in der vorliegenden Fom gelungen.


    Der Einstieg ist sehr gut, nicht so reißerisch wie bei den Amis (solche Pseudo-Hooks bringen mich jedesmal dazu, das Buch zuzuklappen - "Kennst du einen, kennst du alle!" ).
    Hier wird erst einmal eine Situaton geschaffen und Interesse aufgebaut, bevor es kracht.


    Überhaupt fällt mir die angenehme Entfaltung der Geschichte sehr positiv auf - nicht diese entnervend affige Salamitaktik, in man mit Dreiwortsätzen in Vierseitenkapiteln mit Infohäppchen abserviert wird, ohne wirklich etwas zu erfahren.
    Schön, daß auch richtig erzählt wird, anstatt in James-Bond-Manier zwischen Schauplätzen zu hetzen.


    Aber natürlich habe ich auch was zum Mäkeln gefunden ...


    Der Kampf zwischen Rosin und dem Vermummten war für meinen Geschmack zu dick aufgetragen und vorhersehbar. Der Leser weiß, daß es zwei Gegner sind und der eine nicht endgültig aus dem Verkehr gezogen wird; also muß man nur abwarten, bis der wiedererwachte Bösewicht den Kampf zuungunsten von Alexander beendet.
    Einige Betrachtungen während des Kampfes haben außerdem ein bißchen das Tempo rausgenommen. Wenn Alexander im tödlichen Kampf den Scheitstock erblickt, denkt er sicherlich nicht an dessen Nutzen oder ob Danegger schon mal damit diszipliniert wurde, sondern taxiert ihn allerhöchstens auf den momentansten Nutzen.
    Vielleicht hätte eine dem Kampf vorausgehende Inspektion der Waffenkammer Gelegenheit gegeben, z.B. dieses Ding und seinen Zweck zu beschreiben?


    Die Beschreibung des Attentats auf Alexander und Donati hat mir wieder sehr gut gefallen.


    Die Heilungsszene erweckte allerdings den Verdacht, daß die Enthüllung geplant, wenn nicht sogar gestellt sein könnte ... Es gibt doch keine Veranlassung zu dieser Enthüllung ...?


    Bei dem "Geheimen Bericht" hätte ich mir gewünscht, daß die Sprache noch zeitgemäßer gewesen wäre, aber ich fürchte, das bringt man im Verlag nicht durch. Für einen "Geheimen Bericht" aus dem 16.Jh. ist die Ausdrucksweise sehr modern. Solche Passagen sind im Engelsfluch konsequenter gefaßt, passen besser in die entsprechende Zeit (Anfang 19.Jh.).
    Vielleicht daher mein Bauchweh?


    Die auftretenden Klischees wurden ja schon angesprochen ... Also ... ich bin ja auch 'ne Deutsche, aber hölzerne Ausdrucksweise -- trifft ja auch nicht auf dich zu!


    Insgesamt liest es sich spannend und ist unterhaltsam. Alexander ist eine glaubwürdige Heldenfigur mit leisen Brüchen (was ihn menschlich macht), Utz ein Klotz, Musolino ein - leicht undurchsichtiger - Machtmensch, Donati ein waidwunder "Guter". Elena kenne ich ja schon besser.
    Bei Custos habe ich persönlich starke Zweifel, daß ein dermaßen unkonventioneller Kleriker es unter JP2 bis zum Kardinal oder Erzbischof geschafft hätte -- aber Gorbatschow hat 's ja auch zum KGB-Chef gebracht, ehe er als Generalsekretär des Politbüros der KPdSU in der Sowjetunion für mächtig Wirbel sorgte! :grin


    Erst mal weiterlesen ...