Derik's Bane - Mary Janice Davidson [Dt: Die mit dem Werwolf tanzt ab 05/09]

  • Angaben der deutschen Ausgabe
    Taschenbuch: 304 Seiten
    Verlag: Egmont LYX (Mai 2009)
    Sprache: Deutsch
    Originaltitel: Derik's Bane


    Kurzbeschreibung
    Als eine Wahrsagerin dem Rudel der Wyndhamer Werwölfe prophezeit, dass die mächtige Magierin Morgan Le Fay auferstanden ist, um die Welt zu zerstören, macht sich Derik auf den Weg nach Kalifornien, um sie zu töten. Aber die hübsche, wenn auch etwas zerstreute Dr. Sara Gunn hat keinen blassen Schimmer davon, dass sie die Reinkarnation des Bösen ist. Ihre wilden roten Locken und tiefblauen Augen machen es Derik verdammt schwer, sie umzubringen und seine halbherzigen Versuche scheitern ein ums andere mal kläglich. Wenn er Sara also nicht töten kann, muss er sie retten, und so machen sich beide auf, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre Liebe zu leben ...



    Über die Autorin
    Mary Janice Davidson gelang mit „Weiblich, ledig, untot“ der Sprung auf die Bestsellerlisten. Seither hat sie mit ihrer Vampirin Betsy eine riesige Fangemeinde gewonnen. Davidson lebt in Minnesota. Mehr Infos unter: www.maryjanicedavidson.net



    Meine Meinung
    Das Buch hat mir gut gefallen und hat mir einige amüsante Lesestunden beschert. Es lässt sich leicht und flüssig lesen und ist viel zu schnell ausgelesen. Eine tiefgehende Geschichte sollte man hier ganz sicher nicht erwarten, die Dialoge sind allerdings spritzig und entschädigen diese fehlende Tiefe allemal. Oft gibt es Einblicke in Saras Selbstgespräche, in denen sie sich für das verursachte Chaos rügt, oder in die Gedankenwelt der beiden Protagonisten. Dadurch entstehen zahlreiche köstliche Szenen.


    Sara Gunn steht für eine tollpatschige Protagonistin, die ihr Leben nicht wirklich im Griff hat und für viele witzige Situationen sorgt, so dass es Spaß macht von ihr zu lesen. Im Wechsel mit dem gut aussehenden Werwolf Derik Gardner wird die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt. Gradlinig folgt sie dabei zwei Aspekten: der Beziehung zwischen Derik und Sara und dem zu verhindernden Weltuntergang. Einige interessante Stellen und Ideen des Buches gehen dabei leider unter, so wird beispielsweise nicht näher auf Deriks Erfahrungen während seiner Verwandlung in der Vollmondnacht eingegangen. Allgemein wird wenig auf Derik als Werwolf eingegangen. Er zeichnet sich vor allem durch Schnelligkeit, großen Hunger und ständige Lust auf Sex aus, sein zweites Selbst wird kaum beleuchtet. Mit ebendiesem Thema hätte die Autorin noch einige Seiten interessant füllen können. Leider bleibt Derik damit mehr als blass, während Sara durch ihre humorvolle Art an Farbe gewinnt.



    Fazit
    Kurzweilige, amüsante Lektüre für Zwischendurch mit dem unverkennbaren Humor von Mary Janice Davidson.



    Bewertung
    7,75/10 Punkten :grin - für die 8 reicht es nicht, aber 7 sind mir zu wenig.



    (Verlinkt ist eine der englischen Ausgaben, nicht unbedingt die billigste)

  • Ist denn Sara genau wie Betsy Taylor? Betsy fand ich in ihrer Art nämlich irgendwie unsympathisch, was eiegntlich schade war, denn der Stil von Mary Janice Davidson gefällt mir schon sehr gut
    Danke für die Rezi :-)

  • Danke für die Rezi, Steena! :knuddel1
    Ich muss noch überlegen, ob ich mir das Buch kaufe oder nicht. Das nicht näher auf den Werwolf an sich ein gegangen wird, stört mich schon.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • also ich habs nun durch , und ich muss sagen ... es ist genau so witzig geschrieben wie die betsy reihe. ich habe mich halb scheckig gelacht am wochenende.


    sara , würde ich nicht mit einer betsy vergleichen . überhaupt nicht , sara ist halt sara und betsy , ist betsy.

    LG InNoCeNt_BoNeS :peitsch



    SuB: 53





    Echo der Hoffnung / Diana Gabaldon (frisch gedruckt)



    LR: Ein Hauch von Schnee und Asche / Diana Gabaldon :lesend

  • Zuerst einmal für alles Betsy Fans, es ist nicht wie diese Romane.


    Was aber nicht heißen soll, das es schlecht ist, dass auf gar keinen Fall. Es ist locker, fröhlich und teilweise recht witzig geschrieben.
    An manchen Stellen etwas abstrus und zu platt, aber das hat der Charme und Witz der Protagonisten wieder rausgerissen.


    So macht sich Derik auf den Weg die Reinkarnation der bösen Zauberin Morgan La Fay zu töten, was sich als äußerst schwierig erweist, zumal Sara/Morgan auch noch sehr smpathisch und absolut sein Typ ist. Also klappt das ganze mit dem meucheln nicht und die beiden machen sich auf den Weg um das Ende der Welt aufzuhalten, welches Sara/Morgan eigentlich anstreben sollte. Sara weiß nur nicht, dass sie einst eine gefürchtete Zauberin war und sie ist auch keineswegs böse.
    Auf ihrer Reise quer durch die USA kommen die beiden sich natürlich auch näher- das waren für mich die Stellen die zu plump waren.
    Natürlich kommt es auch zu einem großem Showdown, aber mehr wird nicht verraten.


    Auch hier gibt es wieder eine Bonus Story, welche auch nett und witzig ist.


    Alles in allem es ein locker leichtes Büchlein für zwischendurch, das sich auch flott weg liest.


    8/10 Punkten.


    Edit: Das Derik sehr flach gehalten wurde, finde ich auch sehr schade, da war eindeutig mehr Potenzial vorhanden.

  • Ich hab auch alle Betsy Bücher bis jetzt gelesen und daheim im Regal, fand sie großteils recht witzig, bin aber auch nicht kritiklos Fan davon. dennoch werd ich mir das Werwolfbuch sicher kaufen und lesen, für ein paar unterhaltsame Stunden reicht der Stil allemal:-) Danke für die Rezi!

  • Ich lese das Buch gerade und es wird mein erstes und letztes Buch von der Davidson sein. Die Geschichte ist langweilig und holpert vor sich hin, die Witze flach, die Sprache total schlicht und manchmal vulgär. Und die kurzen Kapitel, die manchmal nur 1 1/2 Seiten lang sind, nerven mich total. Wenn ich das Buch nicht rezensieren wollen würde würd ich´s abbrechen. Nix für mich!

  • Hab mir das Buch mal besorgt doch jetzt habe ich irgendwie Angst davor
    es zu lesen. Hoffentlich ist es kein Desaster :-(

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Klasse, danke für die bisherigen Rezis :wave


    Das Buch befindet sich seit geraumer Zeit auf meiner WL und durch diesen Thread hat es wieder meine Aufmerksamkeit geweckt. :-)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Hab mir das Buch mal besorgt doch jetzt habe ich irgendwie Angst davor
    es zu lesen. Hoffentlich ist es kein Desaster :-(


    Nö, ein Desaster ist es nicht. Schraub die Erwartungen ein bischen runter und dann klappt das schon. War wirklich ein nettes Büchlein für zwischendurch, was einem schön zum schmunzeln und gelegentlich zum lachen gebracht hat.:-]

  • Zitat

    Original von Dany


    Nö, ein Desaster ist es nicht. Schraub die Erwartungen ein bischen runter und dann klappt das schon. War wirklich ein nettes Büchlein für zwischendurch, was einem schön zum schmunzeln und gelegentlich zum lachen gebracht hat.:-]


    Hmh wird nicht einfach die Erwartungen runter zu schrauben.
    Naja werds aber mal trotzdem versuchen :-)

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von evalotta
    Ich hab´s durch und fand´s echt blöd, muss ich leider sagen. Weiß noch gar nicht wie ich die Rezi schreibe ohne das Buch total zu verreißen... :-(



    Ohh Gott bitte nicht. Ich hätte nicht gedacht das es so mies ist, jetzt
    wächst die Angst davor das Buch zu lesen scho wieder. :cry

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von evalotta
    Weiß noch gar nicht wie ich die Rezi schreibe ohne das Buch total zu verreißen... :-(


    Ein Verriss ist doch auch interessant. Ich bin auf deine Rezi gespannt :-)

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Ich habe das Buch im Rahmen unserer Blindkaufaktion erstanden und es inzwischen auch schon gelesen.


    Leider hat es mir überhaupt nicht gefallen. Die Geschichte an sich hatte eigentlich eine Menge Potential, ist aber meiner Meinung nach nur ganz schwach umgesetzt worden. Ich hatte an keiner einzigen Stelle das Gefühl, dass dieses Buch mir etwas zu sagen hat. Das Geschehen empfand ich als recht oberflächlich erzählt und konnte mich nicht ins Geschehen ziehen.


    Die Protagonistin Dr. Sara Gunn fand ich darüber hinaus auch ziemlich unsympathisch. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dessen Heldin so nervig und völlig überdreht daher kam. Und auch der dazu passende Held des Ganzen ist irgendwie wenig lebendig und farblos geblieben. Ich hatte an einigen Stellen das Gefühl, dass es sich hier weniger um einen Werwolf handelt, als um einen grenzdebilen Welpen. Die oft gewollt witzig wirkenden Dialoge der beiden haben keinen Lacher auslösen können.


    Alles in allem war ich mit diesem Buch nicht glücklich. Dabei kann es Mary Janice Davidson auch sehr viel besser. Bislang habe ich zwei ihrer Betsy-Taylor-Bücher gelesen, die mir um Längen besser gefallen haben. Dieser Roman bekommt von mir nur 3 von 10 Punkten.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob man "Die mit dem Werwolf tanzt" vielleicht nicht doch eher als Kurzgeschichte einordnen soll? Denn wenn man Davidsons Bonusstory abzieht, bleiben am Ende nur noch ca 200 Seiten übrig, auf denen es um Sara und Derik gehen soll. Dass da einiges zu kurz kommt, ist klar. Vor allem die Sexszenen sind absolut gar nicht ausgefeilt und immer wieder werden sie zerstört durch sarkastische Kommentare oder eklige Rülsper - wie bitte??? - von Sara Gunn. Dass die Autorin versucht ihre Leser zu erheitern, kann ich ja verstehen, aber man sollte durchaus wissen wann es angebracht ist und wann eher nicht. Storytechnisch kommt deshalb auch nicht wirklich etwas daher, diese spinnt sich eher so drum herum und das Hauptthema sind eigentlich die Keifereien zwischen den zwei Protagonisten. Für eine kurze Unterhaltung für zwischendurch durchaus geeignet - für mehr aber auch nicht.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.