Dracula ist wirklich der Vampirroman schlechthin. Und der beste seiner Art, der nicht in unserer Zeit spielt. An dem Buch gibt es nichts (!) zu bemängeln - Zehn Punkte!
Dracula - Bram Stoker
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Ich habe die selbe Version, die Fritzi als Amazon-Link angehängt hat.
Diese Auflage ist in einem Tagebuch/Brief Stil geschrieben, der mir sogar mal richtig gut gefallen hat.
In nächster Zeit werde ich es sicher wieder lesen, hab es vor einigen Wochen in meinen SUB gepackt.
Alles in einem finde ich das Buch sehr gut gelungen. -
Zitat
Original von Adriana
Diese Auflage ist in einem Tagebuch/Brief Stil geschrieben...Ähm...warum nur diese Auflage? Der Originalroman ist nun mal mehr oder weniger in dieser Form abgefasst.
Gruss,
Doc
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Es gibt sicher auch schon irgendwelche Bücher zum Film, die eher im Erzählstil sind und daher nicht mehr dem Original entsprechen und vielleicht auch eine modernere Sprache an den Tag legen, oder irre ich mich da?
Bei einigen Büchern zum Film wird ja doch bestimmt auch was verändert, so daß sie nicht mehr ganz identisch mit dem schon vor dem Film existierenden Original sein müssen?
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Adriana
Klar, gibt es Bücher zum Film o. ä., aber die sind eben nicht vom Autor Bram Stoker. Wenn das Buch "Dracula" heisst und als Autor Bram Stoker draufsteht, dann kann und muss es das Original (bzw. dessen Übersetzung) sein. Und der Roman ist nun mal in einer tagebuchartigen Form verfasst. Da spielt die wievielte Auflage auch immer keine Rolle.Gruss,
Doc
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Ich war wohl zu der Zeit wo ich ins Forum geschrieben hab noch nicht so ganz munter (Neujahrstag).
Hab da wohl irgendetwas mißverstanden und dadurch sind meine vorhergehenden 2 Beiträge so wie sie jetzt hier stehen entstanden. Kann das gerade selbst nicht so ganz nachvollziehen was ich da verzapft hab. Sowas passiert mir aber auch nur einmal im Jahr :-). Hab mich gestern garnicht ins Forum getraut, weil mir das so peinlich war.
Ich hoffe Du bist mir nicht böse!Hier jetzt nochmal eine ordentliche Meinung dazu :-).
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es vom Schreibstil seiner Zeit entsprochen hat und es trotz des Tagebuch- /Briefstils eine gute Athmosphäre aufbauen konnte.
Außerdem bin ich ein großer Fan von Vampirliteratur und so einen Klassiker kann ich mir einfach nicht entgehen lassen. -
Zitat
Original von Adriana
Ich hoffe Du bist mir nicht böse!Böse? Ich? Nie und nimmer...
Gruss,
Doc
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Ich fand den Film super, das Buch war auch nicht schlecht. Es ist ganz "kühl" geschrieben, man empfindet eine ebenfalls beklemmende Angst, genau wie Jonathan, weil man nicht genau weiß, was los ist - gruselig!!!
Und wenn man bedenkt, vor wie vielen Jahren diese Geschichte schon geschrieben wurde: Kompliment!! -
könnte etwas lang werden, was ich hier schreibe :
Die Tagebuch/Briefform fand ich sehr gelungen, man springt zwischen den Aufzeichnungen der verschiedenen Personen hin und her und das erzeugt sehr viel Spannung, weil man die parallel verlaufende Handlungen verfolgen kann und richtig mitfiebert.
Es wird nicht in voller Eile die Handlung vorangetrieben, eher geht es um die Planung und die Vernichtung Draculas sowie um die Jagd an sich, als um den großen Schowdown. - > finde ich sehr gut!
Trotzdem ist das Buch natürlich mit einigen sehr schockierenden Szenen gespickt (die Pfählungen, Kinder, die zum Opfer der weiblichen Vamire werden usw.) und die gruselige Grundstimmung ist sowieso die ganze Zeit vorhanden.
Allein die Umschreibung der dunklen Postkutsche, die durch die Karpaten jagd, wackelnd und holpernd und von gepeitschten Pferden getrieben: das ist irgendwie schon so der Klassiker, der auch immer wieder in späteren Vampirverfilmungen übernommen wurde, und Stoker umschreibt dies auch wirklich so genial, man hört fast die Hufschläge der panischen Pferde
Van Helsing ist mir super sympathisch - im Gegensatz zu dem Van Helsing aus dem gleichnamigen Film, der vor einiger Zeit im Kino war. Dort ist er als son typischer Hollywood-Action-Held verkommen. Der "Original" van Helsing Stokers ist ein schon etwas älterer, bedachter und sehr gelehrter Professor. -> viel besser!!
ich mag das Buch allein schon, wegen der Sprache:
"Da die Sache verzweifelt liegt, so ist dieses Mittel, wenn auch gewagt, doch vielleicht geeignet, uns zu helfen. " ... genial
Alles etwas komplizierter eben. So werden auch viele Dinge häufiger wiederholt (die Bluttransfusionen Lucys oder auch Minas Hypnose mit immer derselben Aussage: "Dunkelheit, plätscherndes Wasser und krachendes Holzwerk".)
Aber das stört überhaupt nicht und macht auch irgendwie den "Charme" des Buches aus.
Könnt noch viel mehr schreiben, weil ich sehr begeistert bin, aber lass ich jetz.
Ich kanns nur jedem empfehlen - man muss sich auf die Stimmung einlassen und auch bereit sein, mal einige Seiten längere Landschaftsbeschreibungen in Kauf zu nehmen (gerade anfangs, als Jonathan Harker zum Schloss reist), aber es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen!!
Stokers Dracula bekommt von mir die volle Punktzahl
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Ihr habt mich jetzt alle total neugierig gemacht! Ich werde mir das Buch jetzt sicher auch mal kaufen und es genüsslich verschlingen! *g*
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Ich fand das Buch wirklich sehr gelungen und seiner Zeit auch weit voraus, selbst heute gibt es kaum Autoren die es schaffen ein Buch so düster zu gestalten. Diese Briefform ist auch fast einmalig, zumindest fällt mir kein Buch ein das auch nur annähernd so strukturiert ist. Diese Briefe und Memoranden lassen die Charaktere echter und vorallem ehrlicher erscheinen, man gerät fast in den glauben einen Tatsachenbericht zu lesen. Über die Atmosphäre des Buches muss man glaube ich nicht mehr viel sagen, einfach packend und beängstigent. Wobei ich eigentlich kein Mensch bin der sich von Filmen oder Büchern Angst einflösen lässt, hab immer vor Augen das es sich nur um ein Buch/Film handelt, aber dieses Buch hat mich so manches mal ein wenig am einschlafen gehindert. Die heutigen Horror-/Gruselautoren könnten sich an diesem alten Meisterwerk ruhig noch so manche Scheibe abschneiden.
Die beste Dracula Verflimung war meiner Meinung nach die von Francis Ford Coppola, wobei auch der nicht an "Tanz der Vampire" als besten Vampierfilm ever ran kommt.
[Edit]
Unglückliche Formulierung -
Meine Meinung:
Jedes Kind und jeder Erwachsener kennt Dracula, nicht zuletzt von den unzähligen Filmen, die es in den letzten Jahrzehnten mit unterschiedlichen Schwerpunkten gab. Was allen und der literarischen Vorlage gemeinsam ist: Dracula ist eine gruselige Figur, die sich vom Blut der Lebenden ernährt und sie zu seinesgleichen macht.
In Form von Reiseberichten, Tagebüchern und Briefen beschreibt Stoker die Erlebnisse des Anwaltes Jonathan Harker, der nach Transsylvanien zu Graf Dracula reist, um mit ihm einige geschäftliche Dinge über dessen Pläne, nach London überzusiedeln, zu besprechen. In unheimlicher und unwirklicher Umgebung wird Harker misstrauisch und flieht letztendlich unter Schock zurück nach London. Parallel schreibt seine Verlobte Mina ihr Tagebuch während eines Urlaubes mit ihrer Freundin Lucy, die allzu bald an einer merkwürdigen Krankheit leidet.
Durch den Wechsel der Erzählperspektiven wirkt die Geschichte unheimlich realistisch, die Figuren sind authentisch, wenn auch natürlich Kinder ihrer Zeit und aus heutiger Sicht an mancher Stelle etwas einfach gestrickt. Über die Ereignisse hinweg verschiebt sich der Fokus von Jonathan Harker zu Dr. Seward, einem Irrenarzt und Verehrer Lucys, der sich mit seinem Freund Dr. van Helsing auf die Jagd nach Dracula macht. Spannend und gruselig ist die Mutter der Vampirgeschichten, auch wenn das Finale hollywoodverwöhnten Lesern ein wenig fix vorkommen mag
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ich hatte ja damals ein Mängelexemplar ertauscht und dort fehlten einige Seiten. Bis heute weiß ich nicht, wie Jonathan Harker die Flucht aus dem Schloss gelungen ist
Milla *zuhülf* Du kannst mir doch bestimmt sagen, wie er da raus gekommen ist, oder??
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Hallo mina,
hm nicht wirklich, denn bei mir fehlen zwar keine Seiten, aber die genaue Beschreibung der Flucht. Das letzte was man von Jonathan Harker im Schloss Draculas weiß, ist, dass er durch das Fenster in Draculas Räume eingedrungen ist, wieder zurück aber wieder eingeschlossen wurde. Das nächste was man von ihm erfährt: Ein Brief an Mina von einer Krankenschwester aus Budapest, die Jonathan in ihrem Krankenhaus pflegt, der unter Schock steht und unter Albträumen leidet.
Ich hoffe ich habe nichts überlesen, aber habe eben schnell nochmal nachgesehen. Mehr habe ich auch beim zweiten Mal lesen nicht gefunden
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danke milla für die Mühe und dass Du nochmal extra nachgelesen hast
Da bin ich ja beruhigt. Ich dachte nämlich, dass ich einen ziemlichen *Kniff* verpasst habe, weil ich mich ständig gefragt habe, wie er da raus gekommen ist.
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mina und milla
Kapitel 4 endet mit dem Tagbucheintrag von Jonathan, daß er wieder auf die Mauer klettern will, aus dem Fenster von Draculas Zimmer (und mit einer Handvoll von dessen Gold in den Taschen!!!) und von dort aus versuchen will, den Steilhang hinunter zu kommen. Höchst gefährlich, aber er ist ja in echter Bedrängnis, die Damen sind ihm auf den Fersen
Ein klassischen Cliffhanger also - bibber, bibber, steile Felsen vorne, spitze Zähne hinten - den Stoker nicht wirklich auflöst. -
Zitat
Original von magali
Ein klassischen Cliffhanger also - bibber, bibber, steile Felsen vorne, spitze Zähne hinten - den Stoker nicht wirklich auflöst.
Dankö! Eigentlich geschickt gemacht, so spart er es sich einfach mögliche unlösbare Probleme bei der Flucht aufzuklären -
Was ist eigentlich der Unterschied zu diesem oder dem Buch darunter ?
Gibt es da einen Unterschied, welches ist empfehlenswert?
Gebundene Ausgabe - 495 Seiten - Gondrom Verlag GmbH
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broschiert - 557 Seiten - Lübbe
mehr Seiten aber gleicher Inhalt ???
*verwirrt*
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Mir gefällt "Dracula" ebenfalls sehr gut.
Neben dem bereits Genannten finde ich das Gesellschaftsbild, das gezeichnet wird (Rolle der Frauen, Erwartungen an einen "zivilisierten" Menschen) aus meiner heutigen Sicht als angenehm exotisch.
Es ist ein ruhiges Buch, beileibe kein Thriller - aber eine angenehme Leseerfahrung.