Dracula - Bram Stoker

  • Die Mitternachtsbibliothek hab ich vor ein paar Wochen auf für Mich Entdeckt *-* Und Dracula war da gleich die 1. Anschaffung...


    Hach, was soll ich sagen - so einen Roman hab ich iwie noch nie gelesen oô
    In Tagebuchform...
    Und doch so spannend, obwohl ich mir Tagebücher recht lahm vorstell (*Da an ihr eigenes Denk* wenn das irgendwem in die Finger fallen sollte, wäre er nach 2 Seiten eingeschlafen :/ aber nein, anders als bei Stoker^^)


    Die Charaktere find ich schön gezeichnet, Harker kommt mir etwas kurz - schön fand ich's, dass man so viel von Van Helsing hört, ich mag den alten Knilch ;) Und Mina fand ich auch ganz nett, obwohl's der Mr Stoker etwas an "Nettigkeit" und Verehrungswürdigkeit bei Mina übertrieben hat... so wie Arthur, Quinsey, Van Helsing und natürlich Jonathan sie verehrt haben, hat's ab und zu etwas übertrieben gewirkt.


    Naja, das hat mich kaum gestört - die Story an sich war echt super... schön ausgetüfftelt, toll toll toll *-*


    Das einzige, was ich _wirklich_ schade fand, war, dass Dracula - bis auf die ersten Seiten - kaum richtig vorkam... er wurde ja ab den ersten 100 SEiten nur noch gejagt und kam kaum noch zu Wort :/ hätte doch noch sooo gern was von ihm gehört...


    Naja, 9 von 10 Sternen würd ich sagen ;)


    PS: Die Mitternachtsausgabe ist seehr schön, kann's nur empfehlen - die Ausgabe und auch das buch ;D

  • Kurzbeschreibung
    Jonathan Harker reist ins abgelegene Transsylvanien, um dort Graf Dracula zu treffen. Kaum ist er in den Karpaten angekommen, befallen ihn ungute Ahnungen. Die unheimliche Atmosphäre des Schlosses lastet schwer auf seiner Seele. Doch das wahre Grauen zeigt sich erst nach seiner Rückkehr nach London - denn Jonathan reist nicht allein.Bram Stokers Dracula, unbestrittener Klassiker der Schauerliteratur, fasziniert seit über hundert Jahren eine weltweite Leserschaft. Hohe literarische Qualität in Verbindung mit gekonnt aufgebauter Spannung hat dem Roman wahren Kultstatus beschert .


    Über den Autor
    Bram Stoker, geboren 1847 in Dublin, gestorben 1912 in London. Seine Biografie ist hinter dem Ruhm seines Dracula in Vergessenheit geraten. Die ersten sieben Jahre seines Lebens war er durch eine schwere Krankheit ans Bett gefesselt - ein Trauma, das er erst mit der Niederschrift seines Vampirromans ganz überwinden konnte. An der Dublin University entwickelte Stoker ungeahnte geistige und körperliche Talente, wurde Präsident einer philosophischen und einer historischen Studentengemeinschaft und war der Star einer Fußballmannschaft. Nach dem Studium schlug er sich als unbezahlter Theaterkritiker und Zeitschriftenherausgeber durch, bis er 1878 Manager des berühmten Shakespeare-Darstellers Henry Irving wurde. In seiner Freizeit veröffentlichte er zehn Bücher, von denen allerdings nur Dracula internationale Anerkennung fand. Bram Stoker starb 1912, genau zehn Jahre bevor mit Murnaus Film “Nosferatu” der Durchbruch des dunkelsten Helden der Weltliteratur gelang.


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    Aus irgendwelchen Gründen hatte ich Dracula von Bram Stroker besser in Erinnerung. Mag sein, das einfach nicht die richtige Jahreszeit ist - Vampirromane gehören für mich in den Herbst / Winter - oder der Zeitdruck, für die nächste Leserunde fertig zu werden, wirklich warm konnte ich diesmal nicht mit dem Buch werden. Vielleicht hat es auch nicht gepasst, da ich in letzter Zeit schwerere Kost bevorzuge.
    Dabei ist der Aufbau des Buches sehr interessant: Es gibt keinen Erzähler, sondern das Buch besteht aus Dokumenten, welche die Handlung vorantreiben. Leider wird nicht wie in Machfus` *Echnaton*
    ein Ereignis aus verschiedenen Perspektiven geschildert, was angesichts der gleichen Interessen allerdings auch sinnlos wäre. Auch bleiben die Figuren recht eindimensonal, was auch das maue Posting-Aufkommen in der Leserunde erklären könnte. Was gegen Ende nervt ist, dass der Graf erst als genialer Feldherr, Alchimist und Schüler der Scholomace gepriesen wird, um ihm dann ein kindliches Gehirn zu assestieren. Das geht über das ganze letzte Viertel des Buches so.


    Ich möchte unter keinen Umständen den Eindruck erwecken, das Buch habe mir nicht gefallen:
    Die Landschaftsbeschreibung waren phantastisch und wenn Harker vom rumänischen Essen schwärmt, hätte ich es am liebesten nachgekocht. Subtil wird Renflied, Patient einer Irrenanstalt, genommen, um die zunehmende Bedrohung durch Dracula zu illustrieren.
    Ich dachte, man könne was die Handlung betrifft nichts Neues erfahren, da man alles schon x-mal in Filme ect. gesehen und gelesen hat und so habe ich das Buch von der Seite moderne Wissenschaft - archaisches Wesen geleben - es hat wunderbar funktioniert.

  • Zitat

    Original von Nomadenseelchen
    - oder der Zeitdruck, für die nächste Leserunde fertig zu werden, wirklich warm konnte ich diesmal nicht mit dem Buch werden. Vielleicht hat es auch nicht gepasst, da ich in letzter Zeit schwerere Kost bevorzuge.


    Ich finde für ein Buch sollte man sich immer die Zeit die es braucht lassen! Bücher im Akkord durchzuackern finde ich ehrlich gesagt nicht toll. Dann lieber eine Leserunde weniger, aber das muss eder für sich selbst wissen.


    Ich lese momentan ja auch Dracula, und leichte Kost finde ich das überhaupt nicht!!

  • Mein Mann hat mir heute dieses Buch vom Flohmarkt mitgebracht.Musste nur 50 Cent dafür bezahlen.Werde mich noch heute dran setzten und es lesen.Der Film zum Buch ist mein absoluter Lieblingsfilm und ich bin gespannt ob mit das Buch genauso gut gefällt.

  • Ein fabelhaftes Buch!
    Der Schreibstil des Herrn Stoker liess mich das Buch ohne Schwierigkeiten flüssig lesen, auch vestand er es die Spannung stets aufrecht zu erhalten, sodass es mir schwer fiel es zur Seite zu legen (und solchen Dingen wie arbeiten nachzugehen ;-)) Der "Tagebuchstil" erlaubt dem Leser jeden Charakter gut kennenzulernen.
    Ich habe "Dracula" nicht zum ersten und ganz sicher nicht zum letzten Mal gelesen!


    vingela
    Den Film mag ich auch. Bin gespannt wie es Dir damit geht :wave

  • Ich habe das Buch seit gerstern Abend nun auch beendet.
    Eigentlich weiß ich nicht wirklich was ich hier noch schreiben soll, es wurde schon so viel erwähnt.
    Aber ich versuchs mal: Jeder kennt die Geschichten mit Vampiren heutzutage die so ganz anders gestrickt sind als "Dracula". Aber genau das hat mir sehr gut gefallen. Ist ist eben nicht das, was wir heute unter Vampirromanen verstehen (Ich denken da jetzt speziell an die Black-Dagger-Reihe o. Ä.) Bram Stoker's Sprache hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich anfangs Einleseprobleme hatte. Er erwähnt zwar nicht explizit, was er an manchen Stellen meint, aber der Leser weiß dennoch ganz genau, was gemeint ist. Z. B. als Mina Besuch von Dracula bekommt. Die Tagebuchform fand ich gut gewählt, denn so erhält man einen besseren Einblick in die Personen. Anfangs empfand ich das Buch an manchen Stellen etwas schleppend, aber zum Schluss hinaus konnte ich es gar nicht beiseite legen. Alles in Allem ein tolles Buch, das man als Vampirbuchleser mal gelesen haben sollte...


    Ich vergebe 8,5 von 10 Punkten

  • Nachdem ich das Buch jetzt auch beendet habe schreibe ich auch mal meiner Rezi.


    Bis zum Ende hin hatte ich immer das Problem, dass ich mich fast nicht zum Weiterlesen aufraffen konnte. Das lang nicht daran, dass die Geschichte an sich uninteressant gewesen ist sondern eher daran, dass bei mir erst zum Schluss hin eine gewisse Spannung aufgetaucht ist.
    Der Tagebuchstil ist sehr interessant, weil man so persönlicherer Eindrücke der Personen sieht, als es sonst der Fall ist.
    Auch der altmodische Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, sodass man, wenn man sich dann mal zu Lesen aufraffen kann, schnell weiter kommt.
    Die Beschreibungen, wie die "6 Freunde" versucht haben Dracula habhaft zu werden fand ich sehr schön beschrieben, aber auch die Augenblicke in denen sich der Vampir ihnen wieder entziehen konnte.
    Wie in der Leserunde schon festgestellt wurde, war das Vorwort der Mitternachtsausgabe eine schöne Einstimmung auf das Buch, sowie auch einige dort gesammelte Bilder und anderweitige Auszüge aus dem Internet.
    Die Mitternachtsausgabe an sich ist sehr schön aufgemacht und hat mich erst dazu gebracht "Dracula" genauer zu betrachten. (Und auch die anderen Bücher, die ähnlich aufgemacht sind.)
    Am Anfang hat es mir gut gefallen, dass man sehr viele Abschnitte aus Minas und Lucys Sicht lesen konnte, wohingegen mich die Ausschnitte aus Dr. Sewards Irrenanstalt nur mäßig begeistern konnten. Zur Mitte hin hat sich das aber genau geändert, da Renfield zu einem Interessanten Charakter wurde und Lucy - gezwungenermaßen - und Mina, leider, zurückstecken mussten.



    Insgesamt kann man aber, wenn man das gesamte(!) Buch gelesen hat sagen, dass es ein gutes Buch ist, das einen gewissen eigenen Reiz entwickelt hat.
    Weil ich weder 8 noch 9 Punkte vergeben möchte, das Buch aber nicht schlechter als das ist, schließe ich mich Hasal in der Punkevergabe mit 8,5 Punkten an.

  • Dracula hätte ich definitiv auch unter Klassikern eingestellt, aus mehreren Gründen.
    1.Ich bin ein begeisterter Vampirfreak und Bram Stoker's Buch ist unter diesen der absolute Klassiker, da es das erste beeindruckende dieser Art war und diese Richtung nachhaltig geprägt hat. :-)
    2.Stil und Sprache haben das Niveau eines Klassikers, nicht wie viele der heutigen Tütensuppen-IQ-Vampirromane :bruell
    3. Die Vielzahl der Vampirmerkmale, die heute noch als Maßstab genommen werden, allerdings treffen sie nun alle aufeinader die Story der Lächerlichkeit und dem schlechten Geschmack preisgeben :wave


    Darüberhinaus - ich habe das Buch gelesen - fand ich die Charakterbeschreibungen und die Story an sich sehr beeindruckend und gut geschrieben.
    Wohingegen mir die Anzahl der Vampirmerkmale ehrlich gesagt bitter aufstieß, da ich Vampire lieber gruselig als fantastisch erlebe. Na ja, es ist schon ein gutes Buch nur nicht eins meiner Favourites :-)

    [*Mögen Licht und Liebe auf alle, die diese Zeilen lesen niederregnen und ihr Leben mit Freude und positiven Gedanken füllen* :knuddel1

  • Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
    Das Buch besteht hauptsächlich aus Tagebucheinträgen, die die Hauptpersonen niedergeschrieben haben. Diese Einträge haben mir einen sehr guten Einblick in die einzelnen Charaktere und deren Gefühle gegeben.
    Durch die Zeitungsartikel habe ich manchmal das Gefühl bekommen eine realistische Geschichte zu lesen.
    Das Buch liest sich sehr flüssig und es hat mich von Anfang an gefesselt, so dass ich mit dem Lesen kaum aufhören konnte.
    Durch die sehr detaillierten Beschreibungen der Landschaft und des Schlosses konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
    Das Ende fand ich ein wenig enttäuschend. irgendwie hatte ich was spektakuläreres erwartet.

  • Ich habe gerade gesehen, dass ich ganz vergessen habe, hier noch meine Meinung zum Buch kund zu tun.


    Sehr viel muss ich ja eigentlich nicht schreiben, das meiste wurde gesagt.
    Mir persönlich hat die Tagebuchform sehr gut gefallen, das war sehr gut umgesetzt. Das Buch startet sehr dynamisch, findet allerdings später erst nach ein paar kleineren Längen (diese Eintragungen in Whitby fand ich eher unspannend) in diesen Schwung zurück. Dann wirds dafür aber richtig packend. Das Ene kam mir allerdings dann ebenfalls etwas zu plötzlich, hätte noch ein wenig ausgebaut/dramatisiert werden können.
    Auffällig ist auch die sehr harmonische Beziehung der Männer untereinander.. so könnte man heute vermutlich nicht mehr schreiben. Aber unter dem "Klassiker-Bónus" fand ich das ganz ok.


    Ich hab eine etwas andere Bewerterskala als ihr...bei mir macht es 4 von 6 erreichbaren Punkten, wobei nur sehr selten volle Punktzahl erreicht wird. Übersetzten würde ich die Bewertung mit einem soliden Buch, dass man durchaus empfehlen kann. Insbesondere wenn man sich für die ganzen Vampirgeschichten interessiert sollte man wohl mal gelesen haben, wo das seinen literarischen Ursprung hat.


    lieben gruß
    aj

  • Ich bin keine Anhängerin der Vampir-Literatur, aber die Urform des Dracula wollte ich unbedingt lesen, und habe es auch nicht bereut.
    Den 1. Teil des Buches bis zu Lucys Tod fand ich ausgesprochen spannend und so gruselig, daß ich es am Abend gar nicht gerne gelesen habe.
    Die lange Vorbereitung bis zum Aufbruch der Reise hat sich hingegen allzu sehr in die Länge gezogen.
    Aber die Verfolgungsjagd des Dracula bis zu seinem Schloß, dass so drastisch bildlich geschildert wird, hat mich wieder ganz in ihren Bann gezogen.
    In dieser Geschichte wird der Kampf des Guten gegen das Böse so geschildert, dass er logisch noch nachvollziehbar ist. Und zum Schluss wird die Enthauptung und Pfählung des Vampirs ja auch als Erlösung für ihn selber dargestellt, der nach vier Jahrhunderten endlich Frieden findet.

  • Also ich habe das Buch gestern endlich angefangen, und mir gefällt es bisher wirklich super^^
    Stokers Schreibstil finde ich klasse.


    Zitat

    Original von BelleMorte
    Ich glaub dieser Roman hat einen großen Anteil daran, daß die "Klischees" erst in dieser Form entstanden sind.


    Ja, denke ich auch, schließlich hat Bram Stoker mit seinem Buch den Vampir ja überhaupt erst richtig 'geformt' wenn ich das mal so sagen darf.


    Zitat

    Original von Lese Maus
    Aber ich kenne die Geschichte eig. gut genug, sodass es nicht mehr spannend für mich ist. :-(


    Also ich kenne die Geschichte auch schon aus mehreren Filmen, einem Hörspiel, vom erzählen und so weiter, und habe darum auch befürchtet, dass es ziemlich langweilig ist, das finde ich aber bisher gar nicht.
    Ist halt doch immer was anderes das Buch zu lesen, und auch wenn manche leute das vielleicht nicht so gerne machen, gerade bei Dracula kann ich sehr empfehlen, dass Buch trotzdem noch zu lesen :wave
    (Habe bisher etwa die Hälfte gelesen)

  • So, habe das Buch jetzt beendet (Schade, dass übermorgen schon wieder Schule ist und ich dann nicht mehr so viel zeit zum lesen habe :cry).
    Es hat mir bis zum Ende gut gefallen und ist mir auch überhaupt nicht langweilig geworden, obwohl ich wie gesagt die Geschichte auch schon kenne. Mich von den Charakteren zu verabschieden fällt mir nicht wirklich schwer, bei Quincey Morris freue ich mich sogar, adé sagen zu dürfen, weil einer meiner Lehrer so heißt xD Ich hab zwar nichts gegen ihn, aber es war doch immer recht befremdlich wenn von 'Herrn Morris' die rede war... :lache

  • Ich hab das Buch ungelesen bei mir daheim rumstehen, ich denke aber, ich mach mich bald dran, das zu lesen.

    Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde?