Lübbe dreht an der Preisschraube, wie schnell ziehen weitere Verlage nach?

  • Was die Klebeheftung angeht - ich kaufe kaum HC, fiel mir nicht auf, aber in der GEO war neulich ein Artikel darüber, was heutzutage alles geklebt wird. Es bezog sich zwar auf Kleben als Ersatz für Schweißen und Bohren, aber fiel mir jetzt ein.


    SiCollier : Nicht traurig sein, einmal reicht. :lache :wave

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Auch, wenn es nicht explizit auf mich bezogen war ;-):


    Aber die Preise sind ja eben nicht niedrig - deshalb wäre doch "wenigstens" Qualität angesagt (Fadenheftung also, durchgerostete Klammern will ich auch nicht im Buch).


    (edit: Komma gesetzt...)

  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Nur damit wir uns verstehen - ich lehne das Nutzen nicht ab. Ich finde es nur nicht richtig, wenn man bei allem, was jemand macht, fragt, welchen Nutzen es für ihn hat bzw. nur Dinge befürwortet, die einen (sichtbaren) Nutzen haben müssen. Im Endeffekt hat ja alles irgendwo seinen Nutzen - nur ist das, was jemand als Nutzen betrachtet für den anderen total unnütz. Und bei dir klang es eben so, als wäre das Lesen von englischsprachigen Büchern sinnlos, wenn man nicht jeden Tag englisch spricht. Falls ich es falsch verstanden habe, sorry.


    Dass einen die Beweggründe interessieren, versteh ich auch. Nur waren diese für mich irgendwie immer klar - so wie sie SiCollier dargestellt hat. Ich habe nicht einmal daran gedacht, dass jemand englisch liest, um besser auszusehen oder um einen Trend mitzumachen ;-)


    Ja, da hattest Du mich falsch verstanden - ich bin GEGEN "wo ist der Nutzen"-Denken.


    Zu dem letzten Absatz: ich sehe halt immer gleich das Böse im Menschen ;-) (Ne, im Ernst, die Zweifel habe ich weiter - bei EINIGEN - aber wir sind hier im Thread über Buchpreise, habe ich gehört.)

  • Zitat

    Original von Bell
    Auch, wenn es nicht explizit auf mich bezogen war ;-):


    Aber die Preise sind ja eben nicht niedrig - deshalb wäre doch "wenigstens" Qualität angesagt (Fadenheftung also, durchgerostete Klammern will ich auch nicht im Buch).


    (edit: Komma gesetzt...)


    Das ist es ja. Ich kann mit etwas niedriger Qualität leben und kaufe mir TB (wobei es da auch Unterschiede gibt bei Qualität und sie meist das gleiche kosten, zumindest ungefähr).
    Aber wenn ich 24€ für ein Buch bezahle, was dann zerfällt, das fänd ich nicht so toll.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Ich lese viel auf Englisch (bin auch Fremdsprachenkorrespondentin, die was anderes arbeitet ;-) ). Angefangen hat es damit, daß Bücher, die ich unbedingt lesen wollte - meine schlimmste Anne-Rice-Vampirchronikenzeit - noch nicht auf deutsch erschienen waren, ich aber auf keinen Fall auf die Übersetzung warten konnte.


    Damals hab ich wirklich nur "das gröbste" verstanden und Spaß hat das auch nicht wirklich gemacht. Das war aber auch vor meiner Ausbildung.


    In der Ausbildung habe ich dann viel englische Texte gelesen, übersetzt und wurde einfach viel besser, so daß ich auch gemerkt habe, wann eine Übersetzung nicht wirklich gut ist. Teilweise fiel mir auch auf, daß ganze Seiten einfach rausgenommen wurden und in der deutschen Ausgabe nicht zu finden waren :wow


    Nicht zu unterschätzen ist auch der Faktor, daß man inzwischen einfach leichter an englische Originalausgaben rankommt. In Zeiten vor amazon war das schon deutlich schwieriger! Ich weiß noch, welche Odysee ich hinlegen mußte, um an ein Exemplar von "Memnoch the Devil" zu kommen. Das war 1995 und ich mußte quasi nach Amerika fliegen, um mir das Buch zu kaufen.
    Da hat man es heutzutage schon wesentlich einfacher...


    Deswegen lese ich englischsprachige Bücher gerne im Original. Ich bleibe in Übung und ich muß nicht auf die Übersetzung warten. Mit fishing for compliments oder so hat das mal überhaupt nix zu tun. :rolleyes


    Allerdings werde ich z.B. "2666" von Bolano auch auf Deutsch lesen (obwohl es 25 Euro kostet :lache ), denn warum sollte ich ein vom Spanischen ins Englische übersetztes Buch lesen?

  • Hallo Thordis,


    Zitat

    Allerdings werde ich z.B. "2666" von Bolano auch auf Deutsch lesen (obwohl es 25 Euro kostet ), denn warum sollte ich ein vom Spanischen ins Englische übersetztes Buch lesen?


    Nö, nicht auf englsch, dass müsste man dann auf spanisch lesen. :grin


    Ich finde genau das st der springende Punkt ! Lese ich ein Buch auf englisch ? oder lese ich ein Buch im original ? Oft, sehr oft ist das original Buch in englischer Sprache verfasst worden, jedoch nicht immer ! Es gibt noch gaaanz viele andere Sprachen auf dieser Erde und viele gute Autoren, z.B. im skandinavischen Raum. Die Sprachen kann ich (leider, gerade wenn ich an Margit Dandemo's Eisvolk-Saga denke) nicht und da bin ich einfach auf deutsche Übersetzungen angewiesen ! Und ärgere mich, wenn es sie nicht gibt. Trotzdem würde ich glaub ich nicht auf die Idee kommen so ein Buch auf englisch zu esen. Glaub ich. :gruebel

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von melanie ()

  • Zitat

    Original von melanie
    ... da bin ich einfach auf deutsche Übersetzungen angewiesen ! Und ärgere mich, wenn es sie nicht gibt. Trotzdem würde ich glaub ich nicht auf die Idee kommen so ein Buch auf englisch zu esen. Glaub ich. :gruebel


    Warum nicht? Wenn man als Leser auf eine Übersetzung angewiesen ist, ist es doch egal in welche Sprache übersetzt wurde.


    Gerade bei "2666" könnte ich mir durchaus vorstellen, das Buch in der englischen Übersetzung zu lesen. Alles eine reine Preisfrage, in dem Fall.


    Mein Englisch ist gottseidank genauso gut wie mein Deutsch :zwinker und ich bin immer wieder froh, nicht so oft auf Übersetzungen angewiesen zu sein. Darunter kann ein Buch nur leiden. Daher ist meine grundsätzliche Devise: Wenn die Sprache des Autors Englisch ist, lese ich das Buch auch auf Englisch. Und ganz alleine nur für mich, für meinen Lesegenuß, ohne an den Showeffekt nach außen zu denken :grin


    Angenehmer Nebeneffekt ist dann auch, um beim eigentlichen Thread-Thema zu bleiben, dass englische Bücher oft sehr viel günstiger sind. Klar, bei Taschenbüchern ist die Papierqualität oft unter aller Kanone, aber ich lese Bücher idR wegen der Geschichte darin, nicht wegen des Papiers :zwinker


    .

  • Zitat

    Original von melanie
    Hallo Thordis,



    Nö, nicht auf englsch, dass müsste man dann auf spanisch lesen. :grin


    Das meine ich ja. ;-) Ich lese originalsprachige Bücher.


    Originalsprache ist bei 2666 Spanisch. Das kann ich nicht. Also lese ich die Übersetzung in meiner Muttersprache, denn wenn schon Übersetzung, dann doch bitte in meine eigene Sprache. So seh ich das. :gruebel

  • Nochmals nach etwas Nachdenken, weil ich das für ein wichtiges Thema halte.



    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Meiner Meinung nach kommt man einfach einem Land näher, wenn man die Sprache beherrscht (das sieht man einfach daran, dass man in den meisten Ländern freundlicher behandelt wird, wenn die Menschen merken, dass man sich für ihr Land und Sprache interessiert).


    :write Das ist genau das, was die Kursleiterin im Schwedisch-Kurs sagt (Irin, die teilweise in Schweden studiert hat, und nun seit Jahren in Deutschland lebt - europäisch eben. ;-) ) Wichtiger als das genaue und exakte Können ist mMn das prinzipielle Wollen.


    Sicher ist es am Anfang schwierig, einen Text in einer Fremdsprache ganz und in allen Nuancen zu verstehen. Aber da hilft Übung enorm weiter, zumindest war/ist es bei mir so. In Originaltexten gibt es oft Zusammenhänge und Wortspiele, die in einer Übersetzung verloren gehen (müssen).


    Ich entsinne mich noch, als ich irgendwann in den 80ern versucht habe, mein erstes Buch in englischer Sprache zu kaufen. Das war, bevor das Internet erfunden wurde. In Aschaffenburg keine Chance. In Frankfurt/M. gab es in der Nähe der Katharinenkirche eine Buchhandlung, die fremdsprachliche Titel führte. Damals eine absolute Seltenheit. Also fuhr ich nach Frankfurt, um ein Buch zu kaufen. Ein paar Jahre später habe ich auf der Buchmesse versucht, keine Lizenz - sondern mehrere richtige Bücher bei einem Londoner Verlag zu bestellen. Die wußten gar nicht, wie sie einen Auftrag schreiben sollten. Da wollte jemand ein englischsprachiges Buch - unvorstellbar.


    Heute ist sind sogar Titel aus exotischen Sprache zu bekommen, wenn man weiß wo. Ich finde dieses - und daß zunehmend Menschen in Fremdsprachen lesen - sehr gut, weil es Menschen einander näher bringt, Grenzen verschwinden und Verständnis wachsen läßt.


    Wobei, um die Kurve zum Threadthema „Buchpreise“ zu kriegen, auch eine gute, ich meine wirklich gute, Übersetzung etwas für sich hat. Jedoch sind mir solche bisher eher wenig begegnet. Das hier verlinkte Buch ist ein Beispiel für eine hervorragende Übersetzung. Übersetzungen haben jedoch ihren Preis - ein alter Streitpunkt zwischen Verlagen und Übersetzern, der seit Jahren sehr heftig ausgetragen wird.


    Über eines sollte man sich klar sein: wenn immer alles im Preis gedrückt wird (und das ist nötig, wenn die Ladenpreise niedrig sein sollen), müssen diese Ersparnisse, diese Preissenkungen irgendwoher kommen. Meistens wird dann an der Qualität gespart, oder zu anderen Tricks gegriffen, um den erforderlichen Preis zu erreichen. Insofern muß man sich nicht wundern, wenn Übersetzungen und (technische) Buchqualität schlechter werden.


    Oder eben die Preise steigen.



    @ Melanie


    Auf genau die „Eisvolk-Bücher“ von Margit Sandemo habe ich weiter oben angespielt. Derzeit lese ich den ersten Band "Trollbunden" - auf Schwedisch. Ist zwar ziemlich mühselig, weil ich die Sprache nicht gut beherrsche und noch lerne, aber mit der deutschen Ausgabe daneben geht das. Spätestens nach dem dritten oder vierten Band werde ich die deutschen Ausgaben nicht mehr benötigen. Und bis (derzeit) Band 47 weiterlesen können. :-] (Denn das Blanvalet die restlichen Bände auf Deutsch bringt, glaube ich nicht mehr.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Um Si Colliers Auflistung der Argumente für das Lesen von Büchern in einer fremden Sprache zu vervollständigen, möchte ich noch erwähnen, dass manche Bücher in der deutschen Übersetzung nicht funktionieren, was man leider erst
    erfährt, wenn man die Übersetzung gelesen hat.


    @ uert:

    Zitat

    Angenehmer Nebeneffekt ist dann auch, um beim eigentlichen Thread-Thema zu bleiben, dass englische Bücher oft sehr viel günstiger sind. Klar, bei Taschenbüchern ist die Papierqualität oft unter aller Kanone, aber ich lese Bücher idR wegen der Geschichte darin, nicht wegen des Papiers zwinker


    Hochwertiges Papier kann aber einen Lesegenuss enorm aufwerten ;-).
    Ich denke da gerade an eine Krimireihe aus dem Hause Fischer Verlag, wo die
    Bücher sich wie billigstes Klopapier anfühlten.

  • Zitat

    Original von Thordis
    ...denn wenn schon Übersetzung, dann doch bitte in meine eigene Sprache. So seh ich das. :gruebel


    Nicht zwingenderweise. Klar, wenn ich mich als Leser mit Englisch auch nur quäle und lese, um halt den neuesten Harry Potter früher zu haben, dann ja.


    Aber es gibt ja genug Eulen, die gerade in Bezug auf Englisch komplett zweisprachig sind und da sehe ich dann kein Problem, eben beispielsweise auch eine Übersetzung Spanisch -> Englisch zu lesen.


    .

  • Zitat

    Original von Salonlöwin


    @ uert:


    Hochwertiges Papier kann aber einen Lesegenuss enorm aufwerten ;-).
    Ich denke da gerade an eine Krimireihe aus dem Hause Fischer Verlag, wo die
    Bücher sich wie billigstes Klopapier anfühlten.


    Ich sag ja auch nichts gegen schönes Papier oder generell gegen optisch ansprechende Bücher... aber das wichtigste sollte doch immer noch die Geschichte IM Buch sein. Und da finde ich es durchaus legitim, aus Preisgründen zu einer billigeren Ausgabe zu greifen. Eh ich mir gar kein Buch leisten könnte, nehme ich lieber das billigste Klopapier :zwinker


    .

  • Ich beneide jeden Menschen, der viele Sprachen beherrscht. Es ist ja in der Tat so, dass die Vielfalt einer Kultur sich in deren Sprache niederschlägt. Ich sehe darin den großen Sinn, Bücher in ihrer Orginalsprache zu lesen. Aus dem Grund habe ich hebräisch, griechisch und latein gelernt.... Mir erschließt sich mit dem Wissen um diese Sprachen bisweilen auch eine Übersetzung besser - und in jedem Fall die Kultur.


    Von daher kann ich es nur gut heißen, Bücher im Original zu lesen. Nur nehme ich darüber hinaus auch eine Art Hype wahr, möglichst viel, möglichst schnell, möglichst anders als der Plebs zu lesen. Das schlägt sich z.T. in massenweisen Listen, Lesetempivergleichen und eben auch darin nieder, möglichst alles auf englisch lesen zu sollen nieder. Zur Karrikatur gerät das, wenn deutsche Bücher auf englisch gelesen werden ...
    Es mag zwischen beiden Gruppen Schnitt mengen geben, aber vermutlich sind es doch zwei getrennte Zielgruppen für die englischsprachige Lektüre. Eine, deren Anliegen ich teile und gut finde und eine, deren Anliegen sich mir nicht erschließt.


    Ich will aber in diesem Zusammenhang nicht versäumen, die hohe Kunst derjenigen Übersetzer zu loben, die sich tatsächlich die Mühe machen, sprachliche Kunstwerke von der einen Sprache in die andere, aus einem Kulturkreis in einen anderen zu übertragen. Es ist eine enorme Leistung, die da dahinter steckt.

  • SiCollier :


    Zitat

    Auf genau die „Eisvolk-Bücher“ von Margit Sandemo habe ich weiter oben angespielt. Derzeit lese ich den ersten Band "Trollbunden" - auf Schwedisch. Ist zwar ziemlich mühselig, weil ich die Sprache nicht gut beherrsche und noch lerne, aber mit der deutschen Ausgabe daneben geht das. Spätestens nach dem dritten oder vierten Band werde ich die deutschen Ausgaben nicht mehr benötigen. Und bis (derzeit) Band 47 weiterlesen können. (Denn das Blanvalet die restlichen Bände auf Deutsch bringt, glaube ich nicht mehr.)


    Das finde ich ja klasse, dass Du sowas machst ! Hast Du den Schwedisch-Kurs gemacht um die Bücher lesen zu können ? Oder hast Du denn Kurs sowieso gemacht und die Sache mit den Büchern ist "nur" ein toller Nebenefekt ?


    Noch mehr Off-Topic: Ich glaub auch nicht wirklich drann, dass diesmal mehr wie die bereits übersetzten 9 Bücher kommen werden ! leider ! Ich hab sogar nur Band 1-4 von der alten Auflage daheim, die anderen 5 waren immer zu teuer.



    @licht:


    Zitat

    Ich beneide jeden Menschen, der viele Sprachen beherrscht. Es ist ja in der Tat so, dass die Vielfalt einer Kultur sich in deren Sprache niederschlägt. Ich sehe darin den großen Sinn, Bücher in ihrer Orginalsprache zu lesen. Aus dem Grund habe ich hebräisch, griechisch und latein gelernt.... Mir erschließt sich mit dem Wissen um diese Sprachen bisweilen auch eine Übersetzung besser - und in jedem Fall die Kultur


    Ja ich beide auch diese Menschen die vile Sprachen önnen und auch fließend von einer in die andere Sprache wechseln können.
    Ich kann leider "nur" deutsch, englisch und ein bischen spanisch.



    @Topic Buchpreise:
    Ich bin durchaus bereit für hochwertig verarbeitete Bücher in hochwertiger Ausstattung etwas mehr zu bezahlen, bei mir persönlich macht sich das im bereich der Klassiker und meiner gesammelten Märchenbücher bemerkbar.
    Für ein, bitte jetzt NICHT falsch auffassen, reines Unterhaltungsbuch jedoch kan und will ich nicht soviel ausgeben.Diese Kaufe ich meistens als Taschenbuch, gerne auch mal als ME, denn da kann ich rel. gefahrlos auch mal was Neues ausprobiern. Jedoch sind 10 Euro für ein taschenbuch durchaus meine persönliche Schmerzgrenze. Und da mir gebundene Bücher oft zu teuer sin, oder einfach nicht zu danderen Büchern dieser Reihe oder dieses Autors in meinem regal passen, warte ich eben auf das Taschenbuch.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • licht, Dein Beitrag spricht mich sehr an (den Unterschreibe-Smiley mag ich nicht ;-) ). Ich finde auch gut, dass Du auf die Arbeit der Übersetzer eingehst, denn dass das auch eine Kunst ist, wie Du schreibst, sollte man nicht vergessen.


    uert, Du bist ja schon zweisprachig, das ist ja nochmal etwas ganz anderes, das kann die Mehrheit sicher nicht von sich behaupten.


    Zu der Papierqualität: die Lesequalität ist eine andere, wenn auch das Buch von höherer Qualität ist und man möchte das Buch ja eventuell später noch einmal lesen.


    edit: Diogenes-Taschenbücher kosten z.B. oft über 10 Euro, da stimmt aber die Qualität! Die Seiten sind noch zehn Jahre später strahlend weiß und seidenweich, ich habe einige alte Diogenes-Bücher, bei denen ich das feststellen kann. Da gilbt einfach nichts und das Papier ist wie gesagt sehr geschmeidig, deshalb finde ich die höheren Preise absolut gerechtfertigt.

  • Zitat

    Original von licht
    Nur nehme ich darüber hinaus auch eine Art Hype wahr, möglichst viel, möglichst schnell, möglichst anders als der Plebs zu lesen. Das schlägt sich z.T. in massenweisen Listen, Lesetempivergleichen und eben auch darin nieder, möglichst alles auf englisch lesen zu sollen nieder. Zur Karrikatur gerät das, wenn deutsche Bücher auf englisch gelesen werden ...
    Es mag zwischen beiden Gruppen Schnitt mengen geben, aber vermutlich sind es doch zwei getrennte Zielgruppen für die englischsprachige Lektüre. Eine, deren Anliegen ich teile und gut finde und eine, deren Anliegen sich mir nicht erschließt.


    Ich finde das etwas schade, wenn Leute, die Listen machen oder sich über Lesetempo unterhalten, gleich "negative Motive" unterstellt werden (ich weiß, dass du es nicht genauso formuliert hast, aber mir fällt gerade keine andere Bezeichnung dafür ein und dass du es nicht positiv beurteilst, wird ja wohl schon stimmen). Klar, es erweckt bei vielen den Eindruck eines Wettbewerbs, aber oft wird vergessen, dass der eine oder andere im Wettbewerb mit sich selbst steht. Ich möchte auch mehr Bücher lesen als im Moment - weil es eben soviele schöne Bücher gibt. Natürlich bin ich der Meinung, dass Qualität und Quantität zwei unterschiedliche Dinge sind. Aber ich bin auch der Meinung, dass mehr Bücher nicht unbedingt schlechtere Bücher heißt.
    Aber darüber könnte man stundenlang diskutieren und wir sollten uns einig sein, dass die Mehrheit der User hier aus Freude am Lesen liest und nicht, weil es ein Wettbewerb ist ;-)


    Was das deutsche Buch auf englisch angeht - ich weiß nicht mehr, wo das war, ich hab das auch gelesen und der betreffende User hat sich nicht zur Wort gemeldet, glaub ich. Ich würde eher vermuten, dass er/sie nicht mal wusste, dass es ein deutscher Autor war und dachte, in Original wäre das besser. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand denkt, ein Buch von einem deutschen Autoren wäre in englischer Sprach besser :gruebel :chen


    Was die Preise der Bücher angeht - ich hab nichts dagegen, wenn Bücher etwas mehr kosten. Solange die Qualität stimmt. Gut, ich würde dann eher ein minderwertiges Buch kaufen, was billiger ist, aber wenn ich schon mehr ausgebe, sollte das Buch auch was aushalten.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Bei den englischen Büchern ist das für mich v.a. auch eine Preisfrage (und so schlimm find ich die Papierqualität auch wieder nicht). Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich, dass ich in der Übung bleibe.


    Ich ärgere mich z.B. immer noch, dass ich nach der Schule nicht bei Französisch dran geblieben bin. Einiges weiß ich noch, aber ich sollte mich da echt mal wieder ransetzen.


    Und das die Qualität der deutschen Bücher insgesamt abgenommen hat, ist ja auch nichts neues. Wie oft löst sich da schon die Klebung bei 1x lesen, und ich bin nun echt jemand, der pingelig und super vorsichtig liest!

  • @ gummi: ich hab nix gegen Bücherlisten und auch nix gegen Gespräche über solche Listen (wie man sie am besten führt, nach welchen Kriterien sortiert wird etc...) aber mal ehrlich: wer seine Liste führt weil ers für sich so möchte, muss das nicht öffentlich in zig verschiedenen Freds tun, sondern in Heftchen; exel oder wo auch immer... Verzeih, aber das hat für mich den Geruch von Nabelschau...
    Ähnliches gilt für mich für Aussagen wie diese: boaah, Du hast 15 Bücher in der Woche gelesen. und ich schaffe nur 10. Was sagen diese Zahlen über Format, Seitenzahl, Sprachstil und Inhalt, was über Lesevorlieben und Zeitfonds fürs Lesen??


    Aber wie gesagt: jedem Tierchen sein Plaisierchen... Nur: mir erschließt sich da manches mehr und manches weniger. Dies war meine Formulierung und wenn Du diese als negativ empfindest, OK, dann muss und kann ich damit leben, herabwürdigend soll sie jedenfalls nie gemeint sein.