gelesen von Sascha Rotermund
"Menschenhafen" von John Ajvide Lindqvist ist ein etwas düsterer Krimi mit Horrorelementen.
Nach mehreren Jahren Abwesenheit kommt Anders wieder auf seine schwedische Heimatinsel Gåvasten zurück. Nachdem seine Tochter Maja damals hier verschwunden ist und seine Frau ihn verlassen hat, brauchte er eine gründliche Auszeit. Nun versucht er einen Neubeginn auf dem alt vertrauten Eiland.
Doch schon nach kurzer Zeit erreichen ihn mysteriöse Botschaften, die darauf hindeuten, dass Maja noch lebt. Er beginnt, sie zu suchen und stößt dabei auf andere geheimnisvolle Vorgänge, die ihn sehr beunruhigen: Inselbewohner verschwinden spurlos, andere werden grundlos aggressiv. Was steckt hinter diesen Vorkommnissen? Langsam kommt Anders einem lang gehüteten Geheimnis der Insel auf die Spur.
Mein Fazit:
John Ajvide Lindqvist ist für seine etwas düsteren Krimis mit Horrorelementen bekannt. Und auch „Menschenhafen“ vermittelt eine unheimliche Stimmung mit vielen mysteriösen Andeutungen und bedrohlichen Vorkommnissen. Lindqvist, der als eines der größten Talente an Schwedens Krimihimmel gehandelt wird, spielt dabei mit dem Element Wasser, das für eine Insel natürlich eine ganz besondere Bedeutung hat. Herausgekommen ist eine spannend-gruselige Story, die von ihrer ebenso mysteriösen wie düsteren Spannung lebt.
Herausragend erzählt wird sie von dem Schauspieler Sascha Rotermund, der auch Dr. Robert Chase in „Dr. House“ und Ned aus „Pushing Daisies“ seine variationsreiche Synchronstimme leiht. Schwedengruselkrimihörbuchspaß á la carte.