Titel: Frucht der Sünde
Originaltitel: The Wine of Angels
Autor: Phil Rickman
Übersetzt aus dem Englischen von Karolina Fell
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Erschienen: Mai 2009
Seitenzahl: 608
ISBN-10: 3499249057
ISBN-13: 978-3499249051
Preis: 9.95 EUR
Zum Inhalt sagt der Klappentext:
Apfelbäume, überall Apfelbäume sie sind nicht wegzudenken aus Ledwardine, dem kleinen Ort im Westen Englands, in den die junge Witwe Merrily Watkins mit ihrer Tochter Jane zieht. Dort soll sie die Pfarrstelle übernehmen. Doch schnell ist es vorbei mit der ländlichen Ruhe: Bei einer nächtlichen Feier im Apfelgarten kommt es zu einem bizarren Todesfall, und ein Skandalautor will in der Kirche den Tod eines vor Jahrhunderten als Hexer verfolgten Geistlichen inszenieren. Merrily und ihre Tochter werden derweil in dem großen alten Pfarrhaus von düsteren Visionen geplagt. Und dann verschwindet ein Mädchen.
Der Autor:
Phil Rickman, geboren in Lancashire, ist ein englischer Autor und Radiomoderator. Zu seinen Werken gehören auch bemerkenswert erfolgreiche Spannungsromane, die er unter dem Pseudonym Will Kingdom verfasst. Seit Ende der neunziger Jahre schreibt er an seiner Krimireihe um Merrily Watkins, die in England seit langem Kult-Status genießt.
Andere mögen es anders sehen – ich sehe es so:
Mit diesem Krimi von Phil Rickman habe ich mich bestens unterhalten. Sehr schöne Krimiunterhaltung aus England. Rickman schafft es wunderbar, die ganz besondere Atmosphäre eines englischen Dorfes einzufangen, sie zur Bühne seines Krimis zu machen. Es ist nämlich gerade dieses Dörfliche, was den ganz besonderen Reiz dieses Krimis ausmacht. Und als Leser taucht man sehr schnell ein in die ganzen dörflichen Verzettelungen und Intrigen des Dorfes Ledwardine im Westen Englands. Sicher hat man bei dem einen oder anderen Charakter der Geschichte schon das Gefühl, hier hätten vielleicht andere Krimiautoren Pate gestanden, aber das ist im Kontext der gesamten Geschichte eher eine marginale Randnotiz. Die Geschichte ist in sich selbst stimmig, gut aufgebaut und wirkt bei allem Sinn für das „Krimidramaturgische“ auch durchaus glaubhaft. Sehr gut schafft es der Autor, mystische Stimmungen zu erzeugen, die aber der Glaubwürdigkeit der Geschichte keinen Abbruch tun. Ein wirklich gelungener Kriminalroman den man wirklich ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann. Man kann als Krimileser nur hoffen, dass es weitere Geschichten um die Pfarrerin Merrily Watkins und ihrer Tochter Jane geben wird.