Titel: Eine Zeit ohne Tod
Originaltitel: As Intermitencias da Morte
Autor: Jose Saramago
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek
Erschienen: April 2009
Seitenzahl: 256
ISBN-10: 3499243423
ISBN-13: 978-3499243424
Preis: 9.95 EUR
Zum Inhalt sagt der Klappentext:
Es ist der 1. Januar in einem nicht näher bezeichneten Land. Etwas, wofür es kein Beispiel in der Geschichte gibt, geschieht: An diesem Tag stirbt niemand. Und auch am folgenden Tag nicht, und am darauffolgenden. Selbst die Königinmutter, bei der es aussah, als würde sie den Jahreswechsel nicht mehr erleben, verharrt im Sterben. Der Tod selbst scheint zu streiken.
Ein Wort zum Autor:
José Saramago, geboren 1922 in einem Dorf in der portugiesischen Provinz Ribatejo, entstammt einer Landarbeiterfamilie. Der Romancier, Erzähler, Lyriker, Dramatiker und Essayist erhielt 1998 den Nobelpreis für Literatur. Er lebt heute auf Lanzarote.
Meine Meinung:
Jose Saramago stellt eine wirklich interessante Frage: Was passiert wenn der Tod streikt. Allerdings erschien mir dieses Thema für den Autor ein wenig zu groß. So ganz hat er die Sache nicht in den Griff bekommen; wahrscheinlich wäre so aber wohl jedem Schriftsteller gegangen. Dieses Thema ist eigentlich kaum zu bewältigen. Saramago schafft es einfach nicht, alle aufkommenden Fragen zu beantworten. Denn auch als Leser stellt man Fragen, auf deren Beantwortung man aber vergebens wartet. Sicher ist das Buch als Gleichnis angelegt, aber auch in einem solchen Fall sollte die Sorgfalt nicht zu kurz kommen. Das Buch hat mich leider nicht überzeugt, bisher habe ich von Saramago einfach Besseres gelesen. Ich bin mir aber sicher, dass der eine oder andere eine positivere Meinung zu diesem Buch haben wird als ich. Bei diesem Saramago ist es mir nicht ganz leicht gefallen bis zum Ende durchzuhalten.