Ich habe mich (man verzeihe es mir angesichts der fortgeschrittenen Stunde meines Beitrags) ungenau ausgedrückt:
In meinen Augen ist der Vergleich mit dem Mittelalter daneben. Ich bin froh, dass wir heute in einer Zeit leben, in der Kritik an Papst und Kirche kein Tabu darstellt. Ebenso bin ich der Meinung, dass es die Pflicht der Kirche ist, sich mit sachlicher (!) Kritik auseinanderzusetzen, was leider immer noch viel zu selten passiert.
Niemand hatte hier behauptet, ein "mutiger Rebell" zu sein oder als solcher agieren zu wollen. Ich persönlich hätte mir meine Worte der Kritik im Mittelalter angesichts einer Lebensgefahr natürlich noch mehr überlegt als heute (wo es mich im Extremfall den Beruf kosten könnte ...) Das sagt doch aber nichts darüber aus, ob meine Kritik berechtigt ist oder nicht. Will sagen: Unterschiedliche historische Ausgangspositionen lassen den Vergleich gewaltig hinken.